Aktionen des Tierhofes Straelen und in NRW

Stellungnahme von Retriever in Not zum Transport vom 10. Februar 2010

http://zergportal.de/baseportal/tiere/News&Id==573

Für uns ein kläglicher Versuch von Daggi-Muddi sich aus der Verantwortung zu ziehen!
Man wundert sich tatsächlich über nichts mehr. Wir hätten zumindest erwartet, dass eine Stellungnahme von Seiten RiN/LfD gut durchdacht ist. Irgendwie scheint man immer noch nicht begriffen zu haben, dass nicht alle Betrachter dieses Geschehens mit der Muffe gepufft sind.
Die Stellungnahme ist unserer Meinung nach an Unverschämtheit dem Tierschutz, den Tieren und den ungewollt Beteiligten gegenüber nicht zu überbieten.
Unser ganz besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Tierheim Nürnberg, explizit Herrn Baruch und wir sind froh, dass die Tiere im Tierheim verbleiben und nicht auf eine unendliche Fahrkettenreise geschickt wurden, um zu guter Letzt in einer unqualifizierten Pflegestelle ggf. ihr Leben lassen zu müssen. Das würde ihnen zwar ein paar Beileidsbekundungen im internen Forum einbringen, aber nach ein paar Seiten im Forum wären sie Schall und Rauch und es würde der nächste Transport geplant, damit alle wieder ihr Gewissen beruhigen, indem sie "Neue" retten.
Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Die "bestellte Ware" im Tierheim Nürnberg wird nicht abgeholt und der nächste Transport aus der Slowakei steht fest. 4.500,00 € in Nürnberg gespart (an dieser Stelle sei erwähnt, dass für den Verein durch Flohmarktverkäufe 4.500,00 € gesammelt wurden), die man jetzt lieber in "frische Ware" investiert.
Es interessiert niemanden, dass die Welpen im Tierheim Nürnberg an Parvo (Obduktionsbericht liegt vor) gestorben sind, im Gegenteil, es wird behauptet, das Tierheim hätte zum Zeitpunkt der Ankunft der Welpen unter Quarantäne gestanden. Das stimmt nicht!!! Dass auch gesunde Hunde Träger der Viren sein können, wird einfach heruntergespielt, man will die Todesursache jetzt prüfen lassen und nimmt vor Abschluss der von ihnen angestrebten Untersuchungen billigend in Kauf, das nächste Elend einzuschleppen und ggf. auch durch Träger weitläufig zu verbreiten. – Unverantwortlich!!! –
Ein epilepsikranker Hund wird in einer Pflegestelle mit homöopathischen Kügelchen behandelt, bevor man ihn Tage später auf telefonische Anweisung des Tierarztes tot spritzt, da der Hund am Schleim zu ersticken droht, ein vier Monate alter Hund wird mit verschleppter Lungenentzündung vermittelt, der im sogenannten Nofallrudel bei Daggi-Muddi gelebt hat, eine kleine Hündin kommt mit einer hochgradigen Ohrenentzündung in ihrer Adoptivfamilie an, erleidet dort einen Schlaganfall und wird auf die große Reise geschickt zur nächsten Pflegestelle, eine andere Pflegestelle berichtet über einen dominanten Hund und wie sie versucht, diesen nach dem Lesen eines Buches unter Kontrolle zu kriegen…. Uns wird schlecht bei dem Gedanken, dass dieser Hund unter Umständen durch nicht kompetente Führung zur nächsten "Arschkrampe" erkoren wird und alle Schäfchen ihm dann eine gute Reise über die Regenbogenbrücke wünschen.
Sicherlich erinnert man sich noch daran, wie andere Tiere in Pflegestellen ums Leben gekommen sind (ertrunken im Brunnen, Überfahren vom Trecker, Genickbruch durch Sofasturz, Tod durch Ansteckung (Staupe), Hund im Rudel tot gebissen)……..
Hallo, das haben wir nicht erfunden und es handelt sich hier nicht um eine Märchenstunde, sondern tatsächlich passiert unter dem Deckmantel des Tierschutzes bei dem Verein Retriever in Not/Liberty for Dogs.
Dinge, die bei diesem Verein scheinbar an der Tagesordnung sind, verursachen bei uns schon beim Schreiben Gänsehaut.
Wie die Verantwortlichen und deren Befürworter damit umgehen, erscheint uns rätselhaft und ist für einen normal denkenden und fühlenden Menschen absolut nicht nachzuvollziehen.
Es macht uns traurig, dass die zum Opfer gefallenen Tiere nur diese Gattung Mensch kennen lernen durften, obwohl man Ihnen doch einen goldenen Löffel für ihr neues Leben in Deutschland versprochen hat!
Nachdem der "Award 2010" (Auszeichnung für ganz besonders guten Tierschutz vom Dogs Magazin) nun seinen Platz auf der Geschäftsstellentoilette des Vereins gefunden hat, würden wir empfehlen, die abgegebene Stellungnahme daneben zu platzieren!!!

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Gestoppter Tansport Nürnberg vom 10.02.2010: Zwei Welpen verstorben, Parvoviroseverdacht hat sich bestätigt
Für viele von uns sind die Bilder des grauenvollen Transportes, der in Nürnberg gestoppt wurde, noch allgegenwärtig und die Machenschaften von RiN/LfD haben für viel Furore gesorgt. Doch die Nachricht über den Tod zweier Welpen, bei denen sich der Parvovirose-Verdacht nunmehr bestätigt hat (Obduktionsbericht) zeigt deutlich, wie skrupel- und erbarmungslos Tiere unter dem Deckmantel des Tierschutzes ausgebeutet werden.
Anmerkung: Dass der Parvo-Verdacht bestätigt ist, haben wir nicht im Kaffeesatz gelesen!!!
Frau AdM, Vorsitzende des Vereins RiN/LfD wäscht ihre Hände wieder einmal in Unschuld. Angeblich sind die Welpen kerngesund ins Tierheim Nürnberg verbracht worden und der Fehlbehandlung dort zum Opfer gefallen. Ursprünglich war die Abholung der restlichen für RiN/LfD bestimmten Hunde für den 05. März 2010 vorgesehen. Uns liegen Erkenntnisse vor, aus denen hervorgeht, dass die Welpen nunmehr nicht abgeholt werden, und zwar auf Anraten des Anwaltes des Vereins.
Sollten die Tiere tatsächlich nicht abgeholt werden, so wird sich ja wohl kaum jemand darüber wundern. Das Wundern hat man sich ja schon seit langer Zeit abgewöhnt, man kennt das ja hinlänglich aus dem Düsseldorfer Geschehnis.
Unglaublich ist, dass einige Menschen immer noch nicht erkennen wollen oder können, was hier unter dem Deckmantel des Tierschutzes geschieht und mit ihrer Hilfe weiterhin geschehen wird. Die eine Sache ist, dass Pflegestellen sich ausnutzen lassen. Das ist auch jedem selbst überlassen. Die andere Sache ist, dass es an der Zeit ist, an das Verantwortungsbewußtsein der Pflegestellen zu appellieren. Ist sich denn niemand darüber im Klaren, dass sämtliche Tiere des Transportes vom 10.02.2010 (auch wenn sie selber keine Krankheitssymptome zeigen) Träger der Erreger sind?
http://de.wikipedia.org/wiki/Parvovirose
Und was ist mit den Tieren vom Transport vom 06.02.2010? Es liegen gerade einmal vier Tage dazwischen. Wer kann ausschließen, dass diese Tiere nicht auch mit dem Erreger in Berührung gekommen sind? Wie lange lässt man sich noch von AdM an der Nase herumführen, wie lange schweigt man noch aus Angst davor, dass einem sonst die Pflegehunde weggenommen werden? Es gab Todesfälle in der Vergangenheit…. wer ist dafür verantwortlich…. etwa auch das Tierheim Nürnberg? Was will uns Frau AdM noch alles auftischen?
Haben nicht schon genug Tiere unter der Regie von AdM ihr Leben lassen müssen? Es kann doch hier nicht mehr allen Ernstes von Rettung gesprochen werden. Loyalität in allen Ehren, unserer Meinung nach ist es an der Zeit Frau AdM nicht den Stuhl unter ihrem Hintern zu putzen, sondern mal die rosarote Brille abzunehmen und kritisch zu hinterfragen sowie das Treiben in der Form nicht weiter zu unterstützen.
Daggi-Muddi: Wie lange willst Du für Dein Handeln noch andere verantwortlich machen? Hast Du weder vor Mensch noch Tier Respekt? Ist Unrechtsempfinden ein Fremdwort für Dich?
Traurige Hundeaugen sollten für jeden von uns der Aufruf sein, zukunftsorientiert Lösungen zu schaffen und nicht geschäftsorientiert dem Tierschutz zu schaden!
Traurige Grüße

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Lektüre für Daggi-Muddi-Geschädigte und die, die es noch werden wollen:

Unser Gästebuch war krank, jetzt lacht es wieder Gott sei dank!!! Man weiß aber nie wie lange!
Man kennt das ja mit den Viren, Bakterien usw., die sind sehr weit verbreitet und man kann sich nicht dagegen wehren. Plötzlich, aber in unserem Fall nicht unerwartet, haben sie unser Gästebuch dahingerafft. War gar nicht so schlecht, Not macht ja bekanntlich erfinderisch und siehe da, der ein oder andere Schreiber, der im Gästebuch anonym bleiben wollte, meldete sich auf anderem Wege.
Wir hoffen auf Euer Verständnis dafür, dass wir hier nicht alles preisgeben können und wollen, versprechen Euch allerdings, dass es spannend bleibt.
Es sind so unglaubliche Dinge an uns herangetragen worden, dass wir diese auch erst einmal sacken lassen müssen.
Da wollen Daggi-Muddi und Schäfchen dem außenstehenden Betrachter erst einmal klar machen, welch eine Verschwörung gegen sie gerade im Gange ist. Alle sind böse, ganz besonders natürlich der Tierhof Straelen und die Vorsitzende von Charity für Tiere, alles asoziale Spendenbetrüger, Ex-Archis, die von sich ablenken wollen und geistigen Dünnschiss verbreiten. Ja, ja, so sind sie, die Neider, die nicht in der Lage sind, Daggi-Muddi zu kopieren. Kläglich gescheitert sind sie bei all ihren Versuchen, so großartige, aufopferungsvolle Tierschutzarbeit wie bei RiN/LfD zu praktizieren.
Selbstverständlich kostet Tierschutzarbeit Geld. Tierschutz ist ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Ordnung. Tierschutzarbeit wird leider viel zu selten und zu wenig durch öffentliche Mittel unterstützt. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten der Mittelbeschaffung. Die Non-Plus-Ultra-Lösung gibt es nicht, jede Form oder Art der Mittelbeschaffung hat Vor- und Nachteile. Aber eins geht gar nicht:
Tiere dürfen nicht Mittel zum Zweck der Mittelbeschaffung werden und auch nicht die Menschen, die die Tiere in Pflegestellen aufnehmen!
Deshalb kann Daggi-Muddi sich sicher sein, dass wir weder zu den Neidern gehören noch zu den Kopierern.
Was uns auch völlig abgeht im Gegensatz zu Daggi-Muddi, ist ihr grenzenloser Hochmut….. und ihr ekelerregender Umgangston.
Auch wir sprechen, wie uns der Schnabel gewachsen ist – normal für Ruhrpottler -, dass gefällt sicherlich nicht jedem, aber am untersten Niveau anzukommen, bei Menschen, auf die man angewiesen ist, ist schon eine ganz besondere Leistung von Daggi-Muddi.
Daggi-Muddi lässt völlig außer Acht, dass auch sie auf uns Asoziale angewiesen ist. In letzter Instanz gelangen Tiere ihrer massenhaften Verbringung das ein oder andere Mal in deutschen Tierheimen. Neuestes Beispiel: Tierheim Nürnberg!!!
Aber für dieses Beispiel des Tierheimes Nürnberg ist ja auch mal wieder nicht Daggi-Muddi verantwortlich, nein, da gab es zum einen die bösen Veterinäre, zum anderen die bösen Mitarbeiter des Tierheims Nürnberg, allesamt Schuldige am Tod zweier Welpen!!!
Jetzt weiß ja schon jeder, wie unser Daggi-Muddi gestrickt ist, unserer Meinung nach einfach und geschmacklos.
Sie will sich geistig mit vielen Menschen duellieren und glaubt tatsächlich, alle anderen seien unbewaffnet!
Für diejenigen unter Euch, die es vielleicht noch nicht wissen, gibt es ein paar ganz interessante Links:

http://my-mops.com/showthread.php?t=13054&page=14

http://www.dogs-magazin.de/forum/tierschutz-tierheime/2583-liberty-dogs-67.html

Hier noch ein Link der von Daggi-Muddi bestellten, bis heute nicht abgeholten Hunde in Düsseldorf:

http://www.dogspot.de/forum/thema/transport-nach-deutschland-durch-tierschutzorganisation

Jetzt kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Können sich so viele Menschen täuschen, wenn selbst den eigenen Leuten schon "der Sack platzt"?
Daggi-Muddi, es ist an der Zeit, sich der Verantwortung zu stellen und auch mal Kritik anzunehmen!
Wir bleiben dran!!!

Stellungnahme der Redaktion und des Tierhofes Straelen zur Award-Verleihung 2010 an RiN/LfD

Wenn es um Tierschutz geht, dann geht es immer auch um Emotionen.
Dies mussten wir einmal mehr feststellen, als wir den Dogs-Award im Bereich Tierschutz an den Verein „Liberty for Dogs” verliehen.
Kaum war der Artikel erschienen, erreichten uns Mails von Tierschützern und in unserem Dogs-Forum wurden Stimmen laut, die Organisation „Liberty for Dogs” arbeite nicht seriös.

Neben unserer eigenen Recherche zur Wahl der DOGS Award-Preisträger, haben wir auch beim Deutschen Tierschutzbund nachgehakt, dem jedoch keine negative Meldung über den Verein vorliegt. Auch der Sender WDR konnte keine der Anschuldigungen bestätigen. Ein Team der Sendung „Tiere suchen ein Zuhause” war Anfang 2008 bei dem Verein in Bad Sassendorf und zeigte daraufhin ein positives Portrait über die Vereinsvorsitzende und deren Arbeit. Zudem war Frau auf der Maur bereits zweimal Mal in der Sendung Gast, um zu vermittelnde Hunde vorzustellen.

Aufgrund der heftigen Kritik haben wir den Verein Liberty for Dogs mit den konkreten Vorwürfen konfrontiert und um eine Stellungnahme gebeten. Dieser Aufforderung ist „Liberty for Dogs“ unverzüglich nachgekommen. Der Verein räumt in seinen Antworten durchaus Fehler ein, die in der Anfangszeit gemacht wurden (siehe Stellungnahme). Wir sind der Meinung, dass man aus Fehlern lernen kann.
Ihre Redaktion DOGS

Stellungnahme „Liberty for Dogs“:

1. Angeblich sollen Sie ungeimpfte und ungechipte Hunde aus dem Ausland geholt haben und dafür sogar mit Geldbußen belegt worden sein…

Vor ca. 6 Jahren, also Ende 2003 kurz nach der Gründung des Vereins Retriever in Not e.V., wurde uns eine Hundegruppe von 25 Hunden zur Übernahme von einer holländischen Zuchtstation direkt hinter der Grenze angeboten. Die Hunde sollten sofort abgeholt werden. Bei der Übernahme stellten wir fest, dass die Hunde keinen Impfausweis mit gültiger Tollwutimpfung besaßen und nicht gechipt waren. Die Hunde wurden direkt nach dem Grenzübertritt bei Tierarzt Apfel in Mellingen/Rees von uns geimpft und gechipt.
Wegen dieser Aktion wurde der Verein anonym angezeigt. Das Gericht sah darin eine Ordnungswidrigkeit und verhängte die Zahlung einer Geldbuße von 1500 €.

Bei dieser Aktion handelte es sich um eine der ersten Zuchthundetouren von Retriever in Not e.V. und alle Beteiligten waren noch unerfahren, womit wir die illegale Einfuhr der Hunde allerdings weder beschönigen noch rechtfertigen wollen. Unter dem Druck, dass die Hunde entweder an andere Vermehrer verschachert oder „entsorgt“ werden würden, wenn wir sie nicht sofort mitnähmen, entschieden sich die damaligen Teamler und Helfer für die ungeimpfte Einfuhr und die Nachimpfung hinter der Grenze. Wir haben aus diesem Fehler gelernt, nicht erst durch das Bußgeldverfahren. Heute wissen wir mit dem Druck und ähnlichen Erpressungsversuchen von Vermehrern und Massenzüchtern besser umzugehen.

Wir übernehmen Hunde aus dem Ausland nur, wenn uns gültige Impfpapiere und eine rechtsgültige Kennzeichnung vorgelegt werden können. Wir arbeiten mit Tierschutzorganisationen und Tierheimen im Ausland zusammen, die die Hunde gegebenenfalls vor Ort impfen und chipen, oft auch kastrieren, und bis zum Ausreisetag unterbringen. Die Kosten für Unterbringung und Tierarzt werden von Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs erstattet. In einigen wenigen Fällen müssen wir ausländische Hunde in Deutschland nachimpfen, und zwar dann, wenn ihre Impfausweise Hinweise auf den Vermehrer oder die Zuchtanlage enthalten. Die Original-Impfausweise werden dann für eine eventuelle Kontrolle durch die Behörden in der Geschäftsstelle aufbewahrt.

2. Es gibt den Vorwurf, dass Sie Pflegestellen untersagt haben, mit kranken Tieren zum Tierarzt zu fahren (bsp. am Wochenende, weil zu teuer)… Auch sollen Sie des Öfteren ungeimpfte und nicht kastrierte Hunde an Pflegestellen vermittelt haben. Die Kosten für die Kastration mussten die Pflegestellen selbst tragen…

Jede Pflegestelle bei Retriever in Not e.V. und Liberty for Dogs hat einen für sie zuständigen Betreuer, mit dem die Pflege und Versorgung des Hundes ausführlich besprochen wird. Die Hunde erhalten nach ihrer Ankunft eine Wurmkur, in den meisten Fällen gehören auch eine Ohren- und Augenbehandlung sowie Maßnahmen gegen Parasitenbefall zur Erstbehandlung. Alle tierärztlichen Behandlungen werden mit dem Betreuungsteam abgestimmt. Wir haben kein Tierheim, sondern wir arbeiten bundesweit mit ehrenamtlichen Pflegestellen. Sehr viele dieser Pflegestellen arbeiten schon seit Jahren mit Retriever in Not zusammen und stellen ihre ehrenamtliche Arbeit seit der Gründung von Liberty for Dogs auch für Zuchthunde anderer Rassen zur Verfügung. In den meisten Fällen gibt es keine Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit der Betreuung, trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass bei der Einschätzung, ob mit einem Hund zum Tierarzt gegangen werden muss, Meinungsverschiedenheiten auftreten.

Pflegestellen pflegen Hunde bis zur Vermittlung. Immer wieder kommt es jedoch vor, dass Pflegestellen sich Hals über Kopf in ihren Pflegehund verlieben und ihn adoptieren wollen. Vor der Vermittlung haben alle Hunde die üblichen Impfungen erhalten. Die Einzige Ausnahme sind kranke Hunde, bei denen eine Impfung aus medizinischen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste. In diesen Fällen wird dies im Vermittlungsvertrag / Tierschutzvertrag eingetragen und die Übernahme der Impfkosten geregelt.

Ungefähr ein Drittel aller bei Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs vermittelten Hunde sind bei der Vermittlung bereits kastriert. Rüden werden in der Regel bereits in der Pflegestelle kastriert. Bei Hündinnen muss der richtige Zeitpunkt zwischen zwei Läufigkeiten abgewartet werden, das ist besonders wichtig bei den Zuchthündinnen, die durch die körperliche Dauerbelastung durch Trächtigkeiten und Geburten bei Operationen besonders gefährdet sind. In den meisten Fällen sind die Hündinnen dann schon vermittelt, so dass im Tierschutzvertrag ein Zeitfenster für die Kastration und ein Kastrationspfand vereinbart wird. Das Team von Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs erkundigt sich bei späteren Nachbetreuungsbesuchen, wie es den Hunden geht und ob die Tiere tatsächlich kastriert wurden. (Zum Thema Kastrationen und der medizinischen Indikation besonders bei den Zuchthündinnen gibt es eine spezielle Informationsseite auf unserer Homepage.)
Wir können leider nicht, wie ein stationäres Tierheim, einen Tierarzt mit der Betreuung und Versorgung unserer Hunde beauftragen. Dadurch sind unsere Tierarztkosten leider wesentlich höher als zum Beispiel bei stationären Tierheimen.

3. Daran anknüpfend: Wenn Pflegestellen sich beschwerten, wurden ihnen die Tiere weggenommen – inwiefern ist das vorgekommen?

Wie schon erwähnt, arbeiten die meisten Pflegefamilien seit Jahren gut mit dem Team zusammen und haben sich teilweise auch in der Pflege von Hunden aus dem Projekt Liberty for Dogs engagiert. Leider kommt es gelegentlich zu Schwierigkeiten in der Kommunikation, was hin und wieder auch damit endet, dass Pflegestellen und Verein getrennte Wege gehen. Wenn Menschen sich streiten, können sie in den meisten Fällen nicht mehr zusammenarbeiten. Wir prüfen in solchen Fällen, ob ein Teamler weiterhin die Betreuung gewährleisten und das Tagebuch weiterführen mag, so dass der Hund bis zu seiner Vermittlung in der ihm bekannten Umgebung bleiben kann. Ist die Kommunikation zwischen Pflegestelle und Verein/Team jedoch empfindlich gestört, dann ist einen weitere Zusammenarbeit nicht möglich und der Hund muss umgesetzt werden.

4. Statt Vermehrern das Handwerk zu legen, wird behauptet, LfD würde sich sogar auf die Seite der vermeintlichen Züchter stellen und diesen Tipps zur Zucht geben (geht um einen Betrieb, gegen den Verhandlungen bezügl. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz laufen sollen)

Retriever in Not e.V. und Liberty for Dogs hat sich auf die Fahnen geschrieben, Zuchthunden aus Massenzuchten zu helfen. Dazu gehört Information über das Elend der Hunde in den Vermehrerfarmen und Aufklärung über Hundehandel und zum Thema Welpenkauf. Wir sind nicht so vermessen zu glauben, dass wir (oder eine andere Tierschutzorganisation) „Vermehrern das Handwerk legen“ könnten. Unserer Erfahrung nach sprißt dort, wo eine Massenzucht durch die Behörden aufgelöst wurde, eine andere in oft unmittelbarer Nachbarschaft aus dem Boden. Die Hundemafia ist global aufgestellt, leider könnten selbst nationale Tierschutzgesetze die Hunde nicht schützen, weil die Produktion mitsamt der Hunde über Nacht ins Ausland verschoben würde. Wir tun das, was in unserer Macht steht: wir helfen den Hunden, die uns gemeldet werden. Mit unserer Arbeit, unserer Information und auch den Hunden, denen man ihre Vergangenheit als Zuchtmaschine ansieht, konnten wir bisher viele Menschen auf das Elend der Hunde in den Massenzuchten aufmerksam machen. Das ist unsere Arbeit.

Die Frage bezieht sich auf eine von uns geschriebene Stellungnahme zu einem gewerblichen deutschen Hundehandel, der in der Vergangenheit häufiger Hunde an Retriever in Not/Liberty for Dogs abgetreten hat. Die Berichterstattung einer Film-Dokumentation mit angeblichem Filmmaterial und Bildern aus diesem Betrieb deckt sich nicht mit unseren Erfahrungen, was den Zustand der Hunde und deren Unterbringung angeht. Wir begrüßen eigentlich jede Öffentlichkeitsarbeit ¸ber das Elend der Zuchthunde, aber wir denken, dass die Berichterstattung aufrichtig und unverfälscht sein sollte. Die Wahrheit ist schlimm genug. Der Beitrag wurde uns jedoch von der „Züchterin“ vorgehalten, weil sie mit uns in Kontakt steht. Wir haben uns zu daraufhin zu einer Stellungnahme hinreißen lassen, was sich als Fehler herausgestellt hat. Obwohl wir uns in diesem Beitrag deutlich von Massenzucht und Hundehandel, auch dem von Frau S., distanziert haben, wurde uns stattdessen Unterstützung desselben vorgeworfen. Die Frage nach den angeblichen „Tipps zur Zucht“ bezieht sich auf einen etwas unglücklich formulierten Passus, in dem wir Frau S. nahegelegt haben, ihre Kunden nicht in dem gleichen Haus zu empfangen, in dem eine Angehörige im Sterben lag. Andere „Tipps“ an Frau S. wurden unsererseits nicht gegeben.

5. Im Raum steht der Vorwurf des Hundehandels und in diesem Zusammenhang der Verdacht, dass es LfD nur um den Umsatz gehen würde. Sie sollen verstärkt auch junge Hunde aus dem Ausland holen, um sie hier teuer zu verkaufen, so sollen z.B. die Tierschutzgebühren am oberen Ende der Skala in Deutschland sein…

Hundehandel bedeutet, Hunde gewerbsmäßig zu kaufen und zu verkaufen, mit dem Ziel, Profit zu machen. Wie die meisten anderen Tiere-in-Not-Vereine auch übernehmen wir Hunde und vermitteln sie nach einer Zeit in der Pflegestelle an so genannte Adoptivfamilien. Wir kaufen die Hunde nicht. Geld fließt nur, wenn wir Impfungen und Chips erstatten bzw. die Unterbringungs- oder Transportkosten, die anderen Tierschutzorganisationen entstanden sind. Wir verkaufen die Hunde nicht, denn wir vermitteln sie mit einem Tierschutzvertrag und gegen eine Tierschutzgebühr. (Zur Information über unsere Tierschutzgebühren gibt es eine spezielle Informationsseite auf unserer Homepage.) Und vor allem gibt es bei uns keinen Profit, denn das Geld (Tierschutzgebühren, Spenden und Förderbeiträge) fließen direkt in unsere Tierschutzarbeit zurück. Dass dies so bleibt, dafür sorgen unsere Satzung und die Mitgliederversammlung. Geprüft wird es jährlich von der zuständigen Finanzbehörde, die damit die Gemeinnützigkeit unserer Tierschutzarbeit und damit die Seriösität unserer Vereinsarbeit jedes Jahr erneut amtlich bestätigt.

Weder holen wir „verstärkt“ junge Hunde aus dem Ausland, noch „verkaufen“ wir sie hier teuer. Welpen und junge Hunde machen sowohl bei Retriever in Not als auch bei Liberty for Dogs nur einen geringen Teil unserer Notfallhunde aus. Im Gegenteil: das Durchschnittsalter unserer Notfallhunde liegt bei ca. 6 Jahren, viele Hunde sind wesentlich älter. Die jungen Hunde, die gelegentlich aus den Massenzuchten zu Liberty for Dogs und Retriever in Not kommen, sind in der Regel von ihrem Leben dort schwer gezeichnet. Viele von ihnen haben Wachstumsstörungen (die so genannten Entenfüße) und können sich kaum auf den Beinen halten. (Auf unserer Webseite findet sich derzeit eine Extraseite zum Thema Welpen bei Liberty for Dogs.)

Zu den Tierschutzgebühren gibt es ebenfalls eine Informationsseite auf unserer Homepage. Wir arbeiten nach dem Solidarprinzip: Die Adoptivfamilien unserer Notfallhunde unterstützen mit der Zahlung der Tierschutzgebühr unsere Arbeit. Die Tierschutzgebühren sind gestaffelt: Junge Hunde „kosten“ mehr als alte, augenscheinlich gesunde mehr als solche, bei denen dauernde ärztliche Versorgung notwendig ist. Mit diesem ausgleichenden System haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ermöglicht uns sogar in besonderen Fällen, nämlich bei sehr alten und sehr kranken Hunden, eine für Adoptivfamilien und den Verein tragbare Lösung zu finden, damit auch diese besonderen Notfälle eine Chance auf ein gutes Zuhause bekommen. Denn wenn die Tierschutzgebühr in jedem Fall auf die für das jeweilige Tier tatsächlich angefallenen Kosten in unseren Pflegestellen berechnet werden müsste, hätten gerade unsere vielen kranken Notfallhunde so gut wie keine Vermittlungschancen.

Viele Tierschutzvereine arbeiten mit niedrigeren Tierschutzgebühren. Dazu muss man bedenken, dass vor allem städtische Tierheime zumindest teilweise von den Kommunen mitfinanziert werden. Einige Tierheime locken Bewerber mit besonders niedrigen Vermittlungsgebühren, um die Umschlagszahl der Tierheimplätze zu erhöhen. Manchmal versteckt sich dahinter eine öffentliche Förderung nach den tatsächlichen Belegungszahlen, das heißt, je mehr Tiere aufgenommen werden, umso mehr Förderung kann das Tierheim erwarten. Häufig muss man jedoch lesen, dass Tierschutzvereine wegen der niedrigen Tierschutzgebühren nicht in der Lage sind, ihre tatsächlichen Kosten aus eigener Kraft zu decken. Wir haben in 6 Jahren Vereinsarbeit sehr gute Erfahrungen mit unserem gesunden Finanzierungsmix aus Tierschutzgebühren, Spendengeldern und Patenschaften gemacht. Nur in seltenen Fällen waren wir bisher gezwungen, für besonders kostenintensive OP’s Spendenaufrufe zu starten. Obwohl wir, wie alle Tierschutzvereine, auch bei Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs seit Jahren einen Rückgang der Spendengelder feststellen, konnten wir auf diese Weise bisher allen unseren Schützlingen helfen und unsere Notfallhunde in die für sie bestmöglichsten Familien vermitteln.

6. Es gibt Beschwerden darüber, dass Sie an Beschäftigte im Verein Gehälter auszahlen, die durch Spendengelder finanziert werden. Wie stehen Sie dazu?

Bis auf drei bezahlte Arbeitspl‰tze (zwei Vollzeitjobs und ein Halbtagsjob) für Organisation/Verwaltung und Buchhaltung arbeiten alle Teamler und Helfer von RiN/Liberty ehrenamtlich, d.h. unbezahlt und zusätzlich neben ihrer eigentlichen Berufstätigkeit. Auch die Angestellten in der Geschäftsstelle arbeiten in ihrer Freizeit neben ihrem Job im RiN-Büro ehrenamtlich im Team mit. Wie in vielen anderen Vereinen und Tierheimen auch, wurde der Verwaltungsaufwand mit den Jahren so groß, dass die Mitgliederversammlung Arbeitsplätze geschaffen hat, um die regelmäßige und fachgerechte Bearbeitung zu gewährleisten. Die Stellen werden aus dem Haushalt des Vereins finanziert. Dieser speist sich vor allem aus den Tierschutzgebühren und Beiträgen der Fördermitglieder. Der Anteil der Spenden an dem zur Verfügung stehenden Jahresetat, der dem Verein für seine gesamte Tierschutzarbeit zur Verfügung steht, ist vergleichsweise gering.

7. Sie sollen Sie am 25. Oktober 2009 Hunde aus Spanien erwartet haben. Der Transport wurde vom Veterinäramt in Düsseldorf beschlagnahmt. Auf der Internetseite pet-line.de sind Sie, Frau Auf der Maur, auf einigen Fotos zu erkennen. Auch sollen Sie beim Veterinäramt Soest am 29. Oktober um Hausquarantäne für die beschlagnahmten Hunde gebeten haben…

Von der Tierschutzorganisation campaneros (www.tierarbeit.eu) war uns die Übernahme von 4 spanischen Zuchthunden (2 Beagles, 2 Labradore) angeboten worden. Die Hunde hatten ihr ganzes Leben, 9 bzw. 11 Jahre, in einer spanischen Zuchtanlage hinter sich. Sie sollten eingeschläfert werden, weil der „Züchter“ sich nicht vorstellen konnte, dass sich jemand um solche verbrauchten Hunde kümmern möchte. Der Transport von pet-line wurde in Düsseldorf beschlagnahmt und die Hunde in ein Tierheim überstellt. Der zuständige Veterin‰r wollte die Hunde zunächst nicht an Vereine, sondern nur an Privatpersonen herausgeben. Später sollten sie unter der Bedingung an den Verein übergeben werden können, dass der Amtsveterinär in Soest Hausquarantäne genehmigt. Dieser wollte jedoch die Bluttests mit den Titer-Bestimmungen abwarten. Zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass in den Papieren der für uns bestimmten Hunde kein Adoptant eingetragen war und wir daher kein Besitzrecht reklamieren können. Der Verein Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs hat daher durch seinen Anwalt den Verzicht auf das Besitzrecht an den Hunden erklären lassen.

Wer auf unseren Webseiten nicht genügend Antworten auf seine Fragen findet, kann sich gern direkt an uns wenden. Persönliche Anfragen zu unserer Arbeit beantworten wir gerne und so ausführlich wie möglich.
Kontakt: info@retriever-in-not.de

Unser Kommentar

Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,

vielen Dank für Ihre Email. Wir hätten mit gar keiner anderen Reaktion von Ihnen gerechnet. Dementsprechend ist "Enttäuschung" zu Ihrer Stellungnahme bei uns ausgeblieben. Im Prinzip war schon beim Gespräch mit Frau Maibaum klar, wo der Weg hingeht. Allein die Tatsache, dass Frau Maibaum sich dahingehend äußerte, dass Sie viele Emails zur Award-Verleihung von Tierschutzvereinen erhalten hätten, die "selbst nicht besser seien", war schon so unqualifiziert und gab klar zu erkennen, dass man die Sache einfach nur schnell vom Tisch haben wollte. Eigenartigerweise ließ Frau Maibaum sich von uns Kontaktdaten von zwei Veterinärämtern geben, um sich dort eine Stellungnahme einzuholen. Wir gehen davon aus, dass die Stellungnahmen tatsächlich eingeholt wurden. Zumindest bei einem Veterinäramt können und wollen wir uns nicht vorstellen, dass es sich um eine positive Stellungnahme handelt.

Auskünfte des Deutschen Tierschutzbundes und des WDR zum Anlass für "vorbildlichen Tierschutz" (der sollte einer Award-Verleihung vorausgehen!!!) zu nehmen, ist fast schon lächerlich und bedarf sicherlich keiner Kommentierung.

Eigentlich ist hier jedes Wort zuviel!!!

In der Hoffnung, dass Ihre Redaktion zumindest eine Sammelaktion für die im Tierheim Düsseldorf von RiN/LfD verratenen, durch die "Düsseldorfer Abzocke" (Aussage Frau AdM) zu teuer gewordenen Hunde ins Leben ruft und Sie vielleicht dadurch in ein etwas besseres Licht geraten, verbleiben wir

mit fassungslosen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

P.S. Sollten Ihnen die Kosten für die armen Seelchen im Tierheim Düsseldorf zu hoch sein, beteiligen Sie sich einfach an den
Transportkosten für den am 20. November 2009 von RiN/LfD geplanten Spanientransport, besser noch, werden Sie einfach
"Hundebesitzer". Sie können sicher sein, es ist alles dabei, was Ihr Herz begehrt!!!

Im Februar 2010 haben wir erneut Anlass, an die Redaktion des Dogs-Magazins zu schreiben, traurigen Anlass, denn dieses Mal ist ein Transport des Vereins Retriever in Not e.V. aus der Slowakei gestoppt worden. Hunde wurden wegen nicht vorschriftsgemäßer Impfungen und fehlender Papiere sowie schlechtem Allgemeinzustand ins örtliche Tierheim überstellt.

Hier unsere Mail, das Hintergrundwissen findet Ihr im Zeitungsbericht, der verlinkt ist.

Hallo Herr Niederste-Werbeck,

da sind wir mal wieder:

Man sieht (in diesem Fall hört) sich ja immer zweimal im Leben.

Wir mussten und haben ja zur Kenntnis genommen, dass Ihre Symphatie zu den oben angeführten Vereinen bzw. Personen sehr großs ist und möchten Ihnen nachstehend einen Link zur Kenntnisnahme übersenden. Vielleicht liest sich dieser Artikel für Sie weniger besorgniserregend als für uns! Wir hoffen für Sie, dass Sie immer noch guten Gewissens zu der Awardverleihung stehen können.

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1174330&kat=11&man=3

Wir wissen nicht was Sie empfehlen: Wir empfehlen auf jeden Fall bessere Recherchen für die Zukunft!!!

Mit freundlichen Grüßen

Martina Retthofer/Corinna Markau/Jörn Krüger/Udo Kaliebe
Tierhof Straelen
www.Tierhof-Straelen.de

Es begann alles damit, dass Inge und Kalle als Spaziergänger zu uns kamen. Der Verlust ihres eigenen Hundes saß noch zu tief, sie wollten jetzt einfach etwas Gutes für unsere Schützlinge leisten, so dass Inge und Kalle so oft es Ihnen möglich war, Spaziergänge mit unseren Vierbeinern unternahmen. Aufgrund ihrer Hundeerfahrung und ihres Verantwortungsbewusstseins wurde die Gruppe derer, die sie schon freudig zum Spaziergang begrüßten, ständig größer. Unermüdlich drehten Inge und Kalle immer mehrere Runden (es darf ja keiner "zu kurz" kommen).
 

Im Dezember 2009 folgte dann die Entscheidung, Dina bei sich aufzunehmen. Dieses Schäferhundseelchen hatte mit ihren 12 Jahren keine Vermittlungschance und genau aus diesem Grund war es ihr Wunsch, Dina ein neues Zuhause zu geben. Wir waren über diese Entscheidung super glücklich, da leider viele Menschen diesen alten Hunden keine Chance geben, weil die Angst vor einem evtl. frühen Verlust zu groß ist.

Ein gaaaanz dickes D a n k e an Inge und Kalle, bei denen Dina nunmehr als "Prinzessin" ihren Lebensabend verbringen darf!

Aber damit nicht genug, da gab es ja auch noch unseren Jimmy. Jimmy verlor sein Zuhause, weil er "auffällig" geworden ist. Nachdem Jimmy lange bei uns war, kam tatsächlich eine junge Frau zu uns, die sich direkt in Jimmy verliebte und ihn trotz seiner Vorgeschichte zu sich nahm. Wir feuten uns so sehr für Jimmy, da er den menschlichen Kontakt extrem suchte. Das Schicksal meinte es abermals nicht gut mit ihm. Er kam unverschuldet aus der Vermittlung zurück, da sich die Lebensverhältnisse der neuen Besitzerin plötzlich änderten. Jimmy verstand die Welt nicht mehr und uns tat es so unendlich leid für ihn.

Jimmy hatte sich allerdings auf den ersten Blick in Kalle verliebt: er himmelte ihn förmlich an. Doch Inge und Kalle hatten sich ja bereits für die betagte Dina entschieden. Nach einigen Wochen kam dann aber bei Inge und Kalle der Gedanke auf, ob sie vielleicht einen zweiten Hund aufnehmen könnten… Dann wurde beschlossen, wenn es bis Ende Februar keinen Interessenten für Jimmy gäbe, würden sie Jimmy als Pflegehund aufnehmen, da Kalle dann Urlaub habe. Interessenten für Jimmy gab es nicht und somit durfte auch Jimmy bei Inge und Kalle einziehen. Die Sache mit dem Pflegehund hatte sich allerdings direkt erledigt, da Inge sagte: "Jimmy geht jetzt nirgendwo mehr hin. Wer bei uns einzieht, bleibt für immer!"

Hut ab!!! Wir möchten Inge und Kalle hier noch einmal unseren Respekt aussprechen: Einer alten Lady und einem nicht ganz so einfachen Jimmy habt Ihr den Himmel auf Erden bereitet! Wir sind sehr dankbar, dass es so Menschen wie Euch gibt.

Wer jetzt meint, wir hätten zwei Spaziergänger verloren, der täuscht sich. Inge und Kalle drehen nach wie vor, sobald es die Zeit erlaubt, mit Dinas und Jimmys alten Kollegen ihre Runden.

An dieser Stelle möchten wir unseren Spaziergänger Peter auch nicht unerwähnt lassen. Völlig unerfahren bot er sich bei uns an, für unsere Hunde etwas Gutes tun zu wollen. Unser 13-jähriger gutmütiger Bingo war der Beginn zur Hundeleidenschaft. Gemeinsame Spaziergänge mit Inge und Kalle, Erfahrungsaustausch und "learning by doing" führten dazu, dass Peter es sich später zur Aufgabe machte, sich mit unserem nicht ganz unkomplizierten Paddy zu beschäftigen. Und das Verhängnis begann,… Peter verliebte sich in Paddy und umgekehrt natürlich auch. Auch Paddy durfte bei Peter einziehen, die Beiden sind inzwischen ein unzertrennliches Team. Paddy hat nur noch Augen für Peter, der immer wieder zu uns sagt:, dieser Hund sei unbezahlbar und ein Leben ohne Paddy könne er sich nicht mehr vorstellen.

Und… Auch Peter kommt nach wie vor zu uns, um den einen oder anderen Spaziergang mit unseren Schützlingen zu unternehmen. Danke auch an dich Peter.

Zeitungsbericht: mehr hier…(PDF)

Folgendes Protestschreiben erreichte uns mit der Bitte, unsere Erfahrungen mit diesem Verein dem Chefredakteur vom Dogs Magazin zu schildern.

Liebes Team vom Tierhof Straelen,

bitte schließen Sie sich dem Protest an. Bitte schildern Sie das Verhalten der 1. Vorsitzenden, den Fall Merten, machen Sie mobil. Dogs ist eine der größten deutschen Hundemagazine. Hier lesen Menschen mit Geld, die solchen Projekten wie Liberty for Dogs (Retriever in Not) Spenden zukommen lassen. Im Folgenden meine Mail an den Chefredakteur:

Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,

soeben erfuhr ich, dass Sie einen Award an das Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not verliehen haben. Dabei muss es sich um ein Versehen handeln.

Bitte informieren Sie sich einmal unter dem Stichwort "Liberty" im Forum der Seiten www.kampfschmuser.de Dort gibt es mittlerweile umfangreiche Informationen über die sektenähnlichen Strukturen, die die Vereinsvorsitzende etabliert hat. Der Verein Retriever in Not verfügt nur über wenige ordentliche Mitglieder, die Einblick in die Finanzen haben. Es werden massenhaft Hunde importiert, verstärkt auch Welpen. Die Tierschutzgebühren dort sind am oberen Ende der Skala in Deutschland, Pflegestellen werden bei Fragen abgekanzelt oder herausgeworfen, Hunde bei Auffälligkeiten schnell eingeschläfert, ….Hierzu siehe auch das Gästebuch des Tierhofes Straelen (www.tierhof-straelen.de). Auf der Homepage finden Sie die Geschichte von Merten, einem Hund, der vor kurzem bei RiN auffällig wurde und schnellstens eingeschläfert worden wäre, hätte die Pflegestelle sich nicht vehement für ihn eingesetzt.

Liberty for Dogs ist kein Tierschutzprojekt mehr, Hunde werden im Ausland aufgekauft, der Preis wird als Gebühr für das Impfen und Chippen deklariert, mit 100 Euro pro Stück aus Belgien total überzogen, dabei sind häufig die Hunde nicht einmal ordnungsgemäß geimpft bei der Einfuhr, wie Sie den Berichten im Kampfschmuser-Forum entnehmen können. Kürzlich wurde eine große Tour nur mit Hunden der Händlerin Carola Stockhausen (Münstermaifeld) gefahren, die massive Schwierigkeiten aufgrund bevorstehender Kontrollen durch Amtsvetärinäre hatte. Es handelte sich um ein "Handelsvolumen" von über 3000 Euro, das RiN an Tierschutzgebühren hinterher vereinnahmen kann. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem gerade diese Händlerin durch einen Rtl-Bericht endlich einmal massiv ins Visier der Öffentlichkeit geraten war. Damit stellt sich RiN auf Seiten der Vermehrer und Händler und unterstützt diese, anstatt ihnen Schwierigkeiten zu bereiten. Durch das Handeln von Retriever in Not, respektive das Projekt Liberty for Dogs, wird das Leid einzelner Zuchthunde vermindert, der Fortbestand der Vermehrer und Händler jedoch unterstützt.

Diesem Projekt auch noch Preise zu verleihen, dürfte gänzlich unangebracht sein. Ich bitte Sie, intensiv zu recherchieren und diesen Preis wieder abzuerkennen.

Gerne stehe ich Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung, bitte jedoch um äußerste Diskretion, da ich anderenfalls um meine persönliche Sicherheit fürchten muss und die meiner Hunde. Ich selbst habe dort als Pflegestelle und zeitweise sogar als Team-Mitglied fungiert, weiß also, wovon ich schreibe. Bitte haken Sie nach.

Bitte gucken Sie auch noch einmal in Ihr eigenes kleines Forum, in dem Nick "Fridolix" vor kurzem Pflegestellen für das Projekt Liberty for Dogs gesucht hat. Auch dort finden Sie Informationen.

Mit freundlichen Grüßen

Gerne kommen wir dieser Bitte nach, denn auch uns verwundert diese Preisverleihung sehr.

Hier unsere Email an den Chefredakteur:

—–Ursprüngliche Mitteilung—–

An: niederste-werbeck.thomas@guj.de
Verschickt: Di., 10. Nov. 2009, 23:23
Thema: Award 2010 an das Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not

Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,

wir möchten hier unsere Fassungslosigkeit darüber zum Ausdruck bringen, dass man ausgerechnet dem Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not den Award 2010 verliehen hat. Hier kommt für uns die Frage auf, ob Sie sich wirklich im Klaren darüber sind, wie dieser Verein arbeitet, nämlich mit höchster Respektlosigkeit Mensch und Tieren gegenüber. Auf Biegen und Brechen werden massenhaft Hunde aus dem Ausland und auch von Züchtern aus dem Inland auf den sogenannten Tierschutzmarkt geworfen, ohne Rücksicht darauf, dass man billigend in Kauf nimmt, gegen das Seuchenschutzgesetz zu verstoßen, die Tiere unter katastophalen Umständen zusammengefercht auf eine Odysee geschickt werden und sich zum guten Schluss noch gefallen lassen müssen, dass man in übelster Art und Weise diese armen Seelen als "Arschkrampen" bezeichnet, wenn sie nicht in das Bild eines gut vermittelbaren Hundes passen. Tiere werden teilweise in unqualifizierten Pflegestellen untergebracht, bei Problemen wechseln diese Hunde mehrfach die Pflegestellen und werden ggf. über die Regenbogenbrücke geschickt, wenn es keine passende Pflegestelle oder Unterbringung hierfür gibt. Pflegestellen werden mit ihren Problemen allein gelassen, dürfen keinerlei negative Kritik üben, müssen sich zum guten Schluss noch beschimpfen lassen und werden einfach entsorgt. Uns und unserem zuständigen Veterinäramt liegen Unterlagen vor, aus denen deutlich hervorgeht, in welch unverschämter, schamloser Art und Weise sich explizit die 1. Vorsitzende des Vereins über Mensch und Tier äußert.

Wir haben uns des Labradors "Merten" angenommen, waren erschüttert über dessen Geschichte und haben dementsprechend unseren Unmut darüber auf unserer Homepage www.Tierhof-Straelen.de Ausdruck verliehen.

http://www.tierhof-straelen.de/Aktionen/Merten.htm

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, welche Lawine wir damit ins Rollen brachten. Unser Gästebuch

http://123gb.de/gb.php?user=tierhof

wurde innerhalb kürzester Zeit zum "Forum" und wir bekamen unendlich viele Emails. Es kamen Leute von weit her zu uns, um uns Auszüge aus dem eigenen Forum dieses Vereins zu übergeben. Eigenartigerweise wollten viele Leute anonym bleiben, weil sie Angst um ihr Wohl und das Wohl ihrer Tiere haben – hierbei handelt es sich nicht um Einzelfälle -. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dieser ganze Sachverhalt dazu geführt hat, diesen unter dem Deckmantel des Tierschutzes geführten Verein näher unter die Lupe zu nehmen. Bis zum heutigen Tage bekommen wir immer wieder Hinweise über die Machenschaften dieses Vereins, explizit der 1. Vorsitzenden. In ihrem eigenen Forum schildert die 1. Vorsitzende z. B. heftige Beißvorfälle in ihrem eigenen Rudel, hält sich selbst für besonders sach- und fachkundig, schreckt aber nicht davor zurück, Tiere quer durch Deutschland auf Pflegestellen zu verteilen, die sie nicht einmal persönlich kennt bzw. über die sie sich noch nicht einmal bei den zuständigen Veterinärbehörden erkundigt. Natürlich kam diesem Verein die Tatsache zugute, dass Pflegestellen keine §-11-Genehmigungen mehr brauchen. Das nutzt dieser Verein unserer Meinung nach schamlos aus.

Wenn wir hier alles schildern würden, was uns hier an Unterlagen und Aussagen vorliegt, könnten wir endlos fortfahren. Seien Sie versichert, dass wir für all das, was wir uns von der Seele schreiben, Beweis antreten können.

Wir selbst haben lange gehardert, ob wir überhaupt Stellung beziehen sollen. Für uns ist das, was hier unter dem Deckmantel des Tierschutzes betrieben wird, Hundehandel und hat mit Tierschutz absolut nichts zu tun. Im Gegenteil: Es ist eine Ohrfeige für jeden vernünftig betriebenen Tierschutz.

Der neueste Fall "Tiertransport in Düsseldorf mit 41 Hunden gestoppt".

http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Transporter-mit-41-Hunden-gestoppt_aid_775442.html

Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass Tiere aus diesem Transport für RiN/LfD bestimmt waren. Zunächst wunderten wir uns darüber, was die 1. Vorsitzende des Vereins Frau AdM am Ort des Geschehens machte, erfuhren dann jedoch, dass vier Hunde für RiN/LfD bestimmt waren. Natürlich ist es einfach, die Schuld für die nicht korrekt geimpften Hunde anderen in die Schuhe zu schieben. Fakt ist aber, dieser Verein hat sich für solche Dinge schon veterinär- und ordnungsbehördlich verantworten müssen. Was sagt uns das? Leichtsinn oder Abgebrühtheit? Das muss jeder für sich entscheiden.

Nach neuesten Erkenntnissen – die wir auch belegen können – nimmt unserer Meinung nach die Abgebrühtheit ein Ausmaß an, was kaum zu überbieten ist, nämlich:

Zitat 1. Vorsitzende von RiN:

Nein, ihr Lieben….
Das was dort in Düsseldorf läuft ist eine totale Abzocke. Wir werden denen keine 2500 Euro
geben. Überlegt mal wievielen hunden wir damit helfen können. Denkt bitte daran das diese
Hunde in einem der besten Tierheime Deutschlands sitzen….
Sie haben es bereits geschafft….
http://www.tierheim-duesseldorf.de/

Was will uns diese Aussage denn sagen:

Es git in diesem Verein Menschen, die sich bereit erklären, eine Sammelaktion zu starten, um die vier für RiN vorgesehenen Tiere aus dem Tierheim in die Pflegestellen zu übernehmen. Das lehnt die 1. Vorsitzende mit dem oben genannten Zitat ab. Mit anderen Worten: "Wir überlassen die Hunde dem Tierheim. Wir retten neue Tiere, in der Hoffnung, dass es damit keine Probleme gibt. Und wenn doch, lässt man sie wieder auf Kosten anderer dort sitzen".

Was hat das denn noch mit Tierschutz zu tun. Wie kann es denn angehen, dass in einer Zeit, in der alle Tierheime überfüllt sind, alle finanzielle Probleme haben, man nicht mehr weiss, wie man überhaupt noch helfen kann, sich für Abgabehunde bzw. auffällig gewordene Tiere keiner mehr einsetzt, einer solcher Verein die Unverfrorenheit besitzt, ihre hausgemachten Probleme auf Kosten anderer entsorgt. Wir reden hier über Tierschutzeinrichtungen und nicht über "Mülldeponien" (den Tieren gegenüber nicht negativ gemeint) für Tierschutzvereine, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Allerdings sind sie in der Lage, die entstandenen Kosten durchaus zu spezifizieren.

Zitat 1. Vorsitzende RiN/LfD:

2.11.2009

Heute bekamen wir die Nachricht aus Düsseldorf, das der Titer der vier Hunde nicht erhöht
war. Sie gehen davon aus, das sie von dem Tierschutzverein in Spanien nicht richtig geimpft
wurden. Die Impfausweise trugen keine Adresse des Besitzers und das Chipdatum fehlte.
Laut Aussage des Vereines in Spanien wurden die Hunde geimpft.
Impfausweise und Hunde haben wir bis heute nicht gesehen.
Die Hunde werden jetzt im TH Düsseldorf nachgegeimpft und sollen dann noch 21 Tage dort
bleiben, die Kosten dafür hat der rechtmäßige Besitzer zu tragen.
30 X 12,50 = 375 € pro Hund = 1500 Pensionskosten + 288 € (10 € Stuhlprobe + 62 €
Bluttest pro Hund) = 1788 € + Impfung und erneueter Bluttest kommen später hinzu.
In Düsseldorf sagte man mir vor 3 Stunden, wenn der rechtmäßige Besitzer die Hunde an
das Tierheim abtritt, wird über die entstandenen Kosten eine Ordnungwidrigkeit verhängt
wird.
Wir lassen jetzt anwaltlich klären, wer rechtmäßiger Besitzer dieser Hunde ist.

Auch in dieser Sache sollten Sie sich ein eigenes Bild machen:

http://www.tierhof-straelen.de/Aktionen/RiN.htm

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir unter den gegebenen Umständen, wirklich kein Verständnis für die Verleihung eines solchen Preises an RiN/LfD aufbringen können und wir zunächst einmal davon ausgehen, dass ihnen Backroundinformationen zu diesem Verein nicht vorlagen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und falls Sie noch mehr Material benötigen, sind wir gerne bereit Ihnen dieses zukommen zu lassen.

Mit fassungslosen und tierlieben Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

Zum Bericht von Frau a.d.M. über den Besuch bei der Händerlin Frau St ging uns heute folgende Zuschrift zu.:

Wer lügt? Diesen Beitrag habe ich im WKW gefunden. Eine Anzeige, die Familie Stockhausen geschaltet hat.

Habe heute im Internet unter Such und Find einfach belanglos unter Hunde geguckt und dabei wieder eine Anzeige gefunden:

WELPENVERMITTLUNG vom Maifeld
Wir züchten und vermitteln seit vielen Jahren ausgesuchte Rassehundewelpen in gute Hände. In unserer hochmodernen Anlage finden Sie z. Z. Golden Retriever, Labrador, Berner Sennen, Weimaraner ,Dobermann, Rhodesian Ridgeback, Boxer, Akita Inu, Beagle, Cockerspaniel engl. u. americ.,West Highland Terrier, Cavalier King Charles, Malteser, Pincher klein, ShiTzu, Mini-Yorki, Chihuahua, Mops ,Franz.Bulldoggen u.a.Rassen auf Anfrage. Alle unsere Welpen sind bei Abgabe tierärztlichuntersucht, altersgemäß entwurmt, geimpft und tragen einen Mikrochip zur Identifizierung. Besuche bitte nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.Familie Stockhausen
So steht es in der Anzeige. Mit Tele. und Ort.
Sind all die Hunderassen erst kürzlich zu Familie St. gekommen oder hat Frau a.d.M. sie einfach übersehen?

Nachdenkliche Grüße

…(auch ich möchte zu meiner persönlichen Sicherheit und der meiner Hunde anonym zitiert werden. Der Text kann im WKW in der Gruppe RTL Punkt 12 ….nachgelesen werden.)

Kommentar Tierhof Straelen

Noch Fragen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!

Mit fassungslosen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

Hallo,

anbei der Bericht von Dagmar auf der Maur, 1.Vorsitzende von RIN…..
"Unser Gesamteindruck der Hundehaltung und Anlage war positiv" (Originalzitat… sie schmückt sich ja gern mit eigenen Zitaten..)
Angeraten: "Einen Verkaufsraum für die Hunde" (am besten gleich mit Regalen und Scannerkassen, oder ?)

Fast jedes Wort aus dem Bericht brennt mir auf der Seele

Allerdings schreibt sie ja auch, das gewerblicher Hundehandel leider immer noch erlaubt ist. Nur wie kann man dann so was positiv beurteilen…. ?

48-2009 = 04.09.2009 – Hundelhandel in Münstermaifeld!!

Liebe Grüße

… (möchte anonym bleiben)

——————————————————————————–

Das unsere Zuchthunde von Vermehrern und Hundehändlern aus dem In- u. Ausland kommen, ist jedem bekannt. Wir pflegen seit Jahren die Kontakte, damit die ausrangierten Zuchttiere und deren Überproduktionen, eine Chance auf ein Familienleben bekommen.

Zuchthunde hat man vor RiN und LfD nur sehr selten in Deutschland gesehen. In den meisten Fällen werden sie heute noch wie Abfall entsorgt.

Gewerblichen Hundehandel mit Tieren, ist in Deutschland leider immernoch erlaubt .

Hundezucht ist im allgemeinen ein sehr heikles Thema und unsere Einstellung zur Hundezucht steht auf unseren Webseiten. Wir stehen nur hinter den Zuchtzielen der VDH anerkannten ZuchtverbC3nde.

Seit letzter Woche kursiert durch das Internet ein Video von RTL, indem auch Frau Hansen agiert.

http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_akt…e=31445&pos=14

Viele Szenen sind gestellt, Bilder von schrecklichen Haltungsbedingungen aus Archiven eingespielt. Menschen die dort günstige Welpen vor Jahren gekauft haben, wurden befragt und in Filmmaterial mit einbezogen.

Die Hexenjagd beginnt und man fährt mit einem Fernsehteam dorthin, um dem Besitzer vor der Haustür über angeblich alte Krankheitsfälle zur Rede stellen, ohne jegliche Papiere und weitere Aufklärung über die Schäden. Man wollte sehen, was man in den Ställen mit den Tieren macht. Es eskaliert. Jeder von uns wäre in so einer beschuldigenden Situation ausgeflippt. Das Fernsehteam kam nicht in die Ställe, in denen sich die Hunde befinden. Statt dessen wurde wohl von Frau Hansen einen 9-seitige Anzeige gestellt.

Die Beschuldigungen lauten: Inzucht, katastrophale Haltungsbedingungen, Misshandlungen: Skrupellose Tierquälerei

Die angeblichen Täter sind uns bekannt. Einige Jahre bekommen wir schon hin und wieder ausgediente Zuchthunde von dem 0A Ehepaar ST., die sich immer in einem guten Zustand befanden. Das Ehepaar ST. betreibt seit sehr vielen Jahren einen gewerblichen Hundehandel. Sie zahlen ihre Steuern, die Hunde werden in div. Kleinanzeigenmärkten angeboten. Frau ST. züchtet selbst sehr wenig. Sie pflegt Kontakt zu kleinen und größeren Züchtern in In- u. Ausland. Auf diesen Reisen nimmt sie hin und wieder ausgediente Zuchthunde jeder Rasse mit. Diese Hunde würden sonst dort den Tod finden.

Frau ST. übernahm jedes mal die Erstversorgung dieser Tiere und rief einige Tierschutzvereine an, mit denen sie schon seit Jahren Kontakte pflegt. Die Hunde durften kostenlos abgeholt werden.

Wir haben uns gestern selbst auf den Weg gemacht um Frau ST. persönlich zu treffen und uns einen Eindruck über die Anklagen zu machen. Wir trafen am frühen Morgen ein und wurden freundlich begrüßt. Ohne Aufforderung konnten wir durch alle Ställe gehen, Bilder machen und konnten dort fröhliche, verspielte Welpen sehen, die uns mit ihrem offenen Wesen erfreuten. Alle Hunde haben Zugang zu einem sehr sauberen Innenhof. Die Hallen sind sehr hell und freundlich gestrichen. Jede belegte Box war sauber und mehr als ausreichend mit Sägemehl un d Stroh gefüllt. Die Boxen sind gekachelt und haben einen Abfluss. Einige leere Boxen, wurden im laufes des Tages noch gekärchert. Die Hallen sind mit Heizungen und weiteren Lichtquellen für die schlechtere Jahreszeit ausgestattet.

Die vorhanden erwachsenen Hunde haben ausgelassen gespielt. Es gab keinerlei Geruchsbelästigung. Alle Hunde kennen Herrn ST. und kamen sofort auf ihn zu und leckten seine Hände oder zeigten deutlich Spielaufforderungen und sogar Zuneigung.

Folgende Rassen konnten wir dort sehen:

Möpse und Mopsmischlinge
Beagle
Cavalier King Charles
French Bullys
Ridgeback, Ridgebackmischlinge
Westies

Andere Rassen waren nicht vorhanden.

Unser Gesamteindruck der Hundehaltung und der Anlage war positiv. Das Frau ST. die Hunde in ihrem Haus anbietet, indem ihre sterbenskranke Mutter liegt, ist sehr unglücklich. Wir haben ihr geraten, die Hunde und auch die Welpenkäufer nicht mehr ins Haus zu lassen. Sie sollte in ihrem Fall einen Verkaufsraum einrichten. Ob sie unseren Rat befolgt, wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht.

Wir unterstützen den Hundehandel in Deutschland nicht, da hinter jedem Welpen eine ausgebeutete Zuchthündin steckt

Jeder Mensch ist für seinen Welpenkauf und deren Folgen selbst verantwortlich, solange die "Geiz ist Geil Mentalität", in den Köpfen der Welpenkäufer steckt, wird auch der Handel mit kleinen Welpen im größeren Stil weitergehen.

Traurig finde ich nur diese Hexenjagd von RTL und Frau Hansen, ohne richtig recherchiert zu haben. Aber auf jedenfall ein Medienspektakel, indem man sich selbst wieder sonnen kann.

——————————————————————————–

Kommentar Tierhof Straelen

Natürlich kommt es immer auf den Betrachter an. Die Einen behaupten, das Glas ist halb voll, die Anderen behaupten, das Glas ist halb leer.

Wir meinen, das Maß ist voll: Wer schützt die Tiere vor den sogenannten "Tierschützern"???

Mehr zur besagten Massenzucht erfahrt Ihr auf unserer Seite auch unter "Proteste".

Jeder mag sich hierzu seine eigene Meinung bilden.

Für uns käme es jedenfalls nicht in Frage, solche Massenzüchter in welcher Form auch immer zu unterstützen!

Mit nachdenklichen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

Zum Bericht von Frau a.d.M. über den Besuch bei der Händerlin Frau St.:

 

 

UPdate 27.09.2009

Wer lügt? Diesen Beitrag habe ich im WKW gefunden. Eine Anzeige, die Familie Stockhausen geschaltet hat.

Habe heute im Internet unter Such und Find einfach belanglos unter Hunde geguckt und dabei wieder eine Anzeige gefunden:

WELPENVERMITTLUNG vom Maifeld
Wir züchten und vermitteln seit vielen Jahren ausgesuchte Rassehundewelpen in gute Hände. In unserer hochmodernen Anlage finden Sie z. Z. Golden Retriever, Labrador, Berner Sennen, Weimaraner ,Dobermann, Rhodesian Ridgeback, Boxer, Akita Inu, Beagle, Cockerspaniel engl. u. americ.,West Highland Terrier, Cavalier King Charles, Malteser, Pincher klein, ShiTzu, Mini-Yorki, Chihuahua, Mops ,Franz.Bulldoggen u.a.Rassen auf Anfrage. Alle unsere Welpen sind bei Abgabe tierärztlichuntersucht, altersgemäß entwurmt, geimpft und tragen einen Mikrochip zur Identifizierung. Besuche bitte nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.Familie Stockhausen
So steht es in der Anzeige. Mit Tele. und Ort.
Sind all die Hunderassen erst kürzlich zu Familie St. gekommen oder hat Frau a.d.M. sie einfach übersehen?

Nachdenkliche Grüße

…(auch ich möchte zu meiner persönlichen Sicherheit und der meiner Hunde anonym zitiert werden. Der Text kann im WKW in der Gruppe RTL Punkt 12 ….nachgelesen werden.)

Kommentar Tierhof Straelen

Noch Fragen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!

Mit fassungslosen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

 

Wir erhielten einen Anruf des Veterinäramtes Kleve mit der Bitte einen Hund aufzunehmen. Dieser stamme von einer Obdachlosen. Vergeblich versuche die Caritas Kleve die Dame mit ihrem Hund unterzubringen. Wichtig sei, dass der Hund vorübergehend untergebracht würde, damit die Besitzerin nicht auf der Straße schlafen muss. Wir baten den Veterinär unsere Telefonnumer an die Caritas weiterzugeben.

Gesagt, getan. Frau G. von der Caritas meldete sich umgehend bei uns und schilderte das Problem dahingehend, dass sie keine Möglichkeit habe, die Besitzerin des Hundes mit dem Tier irgendwo kurzfristig unterzubringen. Sie hätte sich die Finger wund telefoniert, jedoch ohne Ergebnis. Sie hätte verschiedene Tierheimeinrichtungen angerufen, aber keiner erklärte sich bereit, den nicht ganz einfachen und mit anderen Hunden unverträglichen Rüden kurzfristig aufzunehmen. Die Halterin sei völlig fertig und säße weinend vor ihr. Sie wüsste sich nunmehr auch keinen Rat mehr. Von Seiten der Caritas sei man bemüht, so schnell wie möglich eine geeignete Unterkunft für die Halterin und das Tier zu finden und es sei eminent wichtig, dass die Halterin ihr Tier wieder bekommt.
Die beiden hätten ein sehr inniges Verhältnis und leben schon seit neun Jahren zusammen.

Das komplette Team entschied: Hier muss geholfen werden.

Die Dame von der Caritas nebst Hundehalterin und Hund "Rambo" setzten sich in ein Taxi und kamen nach Straelen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Anja Gatzki von der Caritas Kleve für den beherzten und mehr als engagierten Einsatz bedanken. Toll, dass es solche Einrichtungen gibt!!!

Die zur Zeit mehr als stressigen Lebensumstände führten bei Rambo zu einem starken Ekzemen, das es jetzt erst einmal zu behandeln gilt. Er hat sich uns gegenüber im Umgang sehr freundlich gezeigt und bereitet keinerlei Probleme, allerdings ist ihm die Trennung von seinem Frauchen deutlich anzumerken. Selbstverständlich haben wir der Besitzerin und auch der Caritas unsere Hilfe angeboten und in diesem Fall ist es auch völlig klar, dass hier nicht die Frage nach Kostenerstattung aufkommt. Im Gegenteil: Wir werden alles daran setzen, dass Rambo wieder mit seinem Frauchen vereint wird. Die Besitzerin, der das Leben mehr als übel mitgespielt hat, kann die Trennung von ihrem Hund kaum verkraften und deshalb:

Sollte jemand im Raum Kleve eine Wohnung (höchstens 45 qm bei einer Miete von 240,00 € – vom Amt so vorgeschrieben -) anzubieten haben, in der Hundehaltung erlaubt ist, bitten wir Kontakt unter folgender Emailadresse aufzunehmen:

a.gatzki@caritas-kleve.de

oder telefonisch unter: 02821/8993914.

Wir hoffen inständig, dass es so schnell wie möglich zu einer Wiedervereinigung von Mensch und Hund kommt, da die beiden sehr aneinander hängen und nur sich haben.

 

Velten vom Tierheim Ludwigsburg – ein Labrador auf Umwegen zum Glück

Von der Tierschutzorganisation für Retriever in Not wurde ich in Belgien abgeholt. Die lange Fahrt, die vielen Hunde im Auto, enge Transportkäfige, das hat mir alles ziemlich zugesetzt. Zwei Tage später kam ich mit einem ganz schlimmen Husten in meiner Pflegefamilie an. Fressen wollte ich nicht, Medikamente wollte ich auch nicht schlucken, mich bewegen oder ins Auto steigen konnte ich auch nicht. Mein Pflegeherrchen hat immer ‘Fässle’ zu mir gesagt. Pflegefrauchen hat auf der Couch übernachtet, sie hatte Angst, dass ich von der vielen Husterei ersticke. Die Tierärztin kam ins Haus und hat Antibiotika gespritzt aber nichts hat mir geholfen. Wir haben fast zwei Wochen nicht geschlafen und jede Nacht die Stunden gezählt, bis endlich wieder Morgen war. Die Husterei hat einfach nicht aufgehört. Dann wurde mein Pflegeherrchen sehr krank und zwei Patienten waren zuviel für mein Pflegefrauchen. So wurde ich abgeholt und musste die Pflegestelle wechseln. War dann kurz in der Tierklinik und die haben gesagt, dass es eine besonders schwere Lungenentzündung wäre. Es wurde dann langsam besser und mein Appetit steigerte sich von Tag zu Tag.

Ja, und dann ist es passiert, mein zweites Pflegefrauchen hat mich vom Napf eines anderen Pflegehundes weggerissen und da habe ich ihr in den Arm gebissen. Von der Vorsitzenden und dem Team der Organisation wurde sofort entschieden, dass ich zukünftig die Blumen von unten anschauen soll. Ich wäre eine ‘Arschkrampe’ und würde den anderen Hunden, die noch warten, den Platz wegnehmen und ausserdem viel zuviel Kosten verursachen. Wieder mal so ein Fall, bei dem die Aussichten auf eine einträgliche Vermittlungsgebühr gleich null wäre.

Da aber das Pflegefrauchen an der Situtation auch ein bisschen Mitschuld hatte – ich konnte aber wegen der Kinder nicht mehr bleiben – wollte sie mir noch eine Chance geben und hat mich ins Tierheim Ludwigsburg gebracht. Sie hat sich bestimmt einiges anhören müssen, denn mit Tierheimen möchte die Vorsitzende des Vereins überhaupt nichts zu tun haben. Die Tierheime aber auch nicht mit ihr. Aber letztendlich war das die grosse Glückssträhne für mich.

Ein paar Tage nach meiner Ankunft kam meine Pflegefamilie von meiner ersten Pflegestelle und hat mich besucht und sie sind immer und immer wieder gekommen. Sie haben mir gleich gesagt, dass ich nicht lange im Tierheim bleiben muss. Aber leider wollte mich keiner haben, wegen meines Alters ( 9 J.), der Beißerei, dazu ist meine Hüfte auch nicht mehr die Jüngste. Dann endlich durfte ich übers Wochenende mit ihnen nach Hause. Es war, als wäre das schon immer mein Zuhause gewesen. Beim nächsten Mal durfte ich mehrere Tage bleiben und als wir wieder mal im Tierheim angekommen waren, haben sie es nicht mehr übers Herz gebracht mich dort zu lassen, sind umgedreht und haben mich gleich wieder mitgenommen.

Nach einem langen Umweg (Züchter-Tierheim-Pflegestelle-Pflegestelle-Tierheim) bin ich jetzt ein glücklicher Hund und habe endlich Menschen gefunden, die mich wirklich lieben. Es leben hier noch zwei Labbi Mädchen, Jessie und Astra und wir verstehen uns alle prima. Ich benehme mich vorbildlich, laufe frei und begrüße alle Menschen und Hunde die mir begegnen freundlich und über Besucher freue ich mich ganz besonders.

Ich bedanke mich bei Frau Gericke, dass sie mich aufgenommen hat und dass ich dort gut versorgt wurde, obwohl sie von der anderen Tierschutzorganisation ( RIN) noch nicht mal ein Danke dafür bekommen hat. Seht ihr, die Arschkrampe darf sich nun die Blumen noch eine Weile von oben ansehen, die sind nämlich ganz besonders schön in unserem Garten.

Euer glücklicher Velten

 

Nachstehende Email erreichte uns von RiN:

Hallo Martin

ich weiß zwar nicht warum der Fall Vetlen jetzt auch noch ausgeschlachtet wird, aber bitte setze das noch in den Text rein.
Pflegestelle:
Dann kam es zu dem Beißvorfall:

Ich wollte Velten am Geschirr packen… ganz klar mein Fehler!!! Hätte er 'nur' geschnappt oder mal kurz gezwickt, wäre das "in Ordnung" gewesen (war ja meine eigene Dummheit) …. Er hat aber richtig fest zugebissen, meinen Arm gepackt und gerissen! Wäre ich in dem Moment hingefallen, ich würde nicht mehr hier sitzen und diesen Beitrag schreiben können, Velten wäre mir an die Kehle.

Das ganze ist an einem Sonntag morgen (Muttertag!) vor den Augen meiner entsetzten Kinder und anderen Hunde passiert.

Velten hat nicht mal eben geschnappt, gedroht oder gezwickt. Sowas hab ich alles schon gehabt: Angstschnapper, dominante Fletscher, Hunde, die aus Schmerz heraus mal kneifen.

Velten hat gebissen, er hat nachgepackt und gerissen. In der Notaufnahme im KKH konnte mir der Arzt meinen freigelegten Unterarmknochen, diverse Sehnen und Muskeln benennen… netter Einblick in mein Innenleben.

Ich war danach 4 Tage im Krankenhaus, hatte 2 Wochen den Arm geschient, bin bis jetzt in ärztlicher Behandlung (die noch immer nicht abgeschlossen ist) und war als Selbstständige über 2 Wochen arbeitsunfähig. Geblieben sind mir ein paar häßliche Narben…

…. eventuell bleibende Nervenschäden, schlimme Alpträume meiner Kinder und mir und die Verantwortung. Ich habe das große Glück, einen sehr lieben Partner und den Platz zu haben, um

Velten hier zwei Wochen lang zu separieren (wegen der Kinder) und zu versorgen. Das können nicht viele Pflegestellen leisten. Bei den meisten Pflegestellen müßte so ein Hund verständlicherweise SOFORT weg. Ferner hatte ich das Glück, daß sich dann ein Platz für ihn gefunden hat, wo ich mir sicher sein kann, daß Velten nicht an ahnungslose Familien abgegeben wird.

——————————————————————————–

Kommentar Tierhof Straelen

Aufgrund der uns zugegangenen Email der 1. Vorsitzenden von RiN kommen wir der Bitte nach, die Version der Pflegestelle zu veröffentlichen und kommentieren diese wie folgt:

Die Geschichte von "Velten" haben wir nicht im Kaffeesatz gelesen, sondern sie ist uns so zugesandt worden. Veröffentlicht haben wir die Geschichte genau so wie viele andere Geschichten die "glücklich und zufrieden" enden und vor allem auch deswegen, weil viele Betrachter der Meinung waren, dass "Velten" wahrscheinlich auch über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Nein, ist er nicht! Das freut uns und die Geschichte von "Velten" motiviert vielleicht auch den ein oder anderen dazu, sich mit Geduld und Spucke, Herz und Verstand solcher sogenannten "auffällig gewordenen" Tiere anzunehmen.

Unbestritten ist natürlich die Tatsache, dass "Velten" böse zugebissen hat. Fakt ist aber, dass er sich in seiner Situation nicht aussuchen konnte, dass Kinder dem Beißvorfall beiwohnten und sicherlich: Er ist ein Hund … er kann nicht mit Wattebällchen schmeißen. Er kann auch nichts für das Innenleben eines Armes. Trotzdem war das schon sehr böse, was er getan hat. Wie wir lesen konnten, gab es dafür aber einen Grund. Okay, auch das rechtfertigt nicht sein Verhalten.

Sorry, jedem Verbrecher wird in unserem Staat eine zweite Chance gegeben. Es wird abgewägt, was für und gegen den Angeklagten spricht. Nur das Produkt unserer sogenannten Gesellschaft (der Hund) hat also nicht das Recht auf Resozialisierung???

Wir sehen das anders: Tierschutz fängt mit Tierrecht an. Man sollte immer die Umstände berücksichtigen unter denen es zu so einem Vorfall kommt. Nochmal, wir gehören nicht zu denjenigen, die auf Biegen und Brechen alles entschuldigen. Zum Tierschutz gehört aber eine gehörige Portion Verständnis und auch die Risikobereitschaft "gebissen" zu werden. Wie sollen wir es nennen? Wir nennen es: Berufsrisiko!!! Auch Dachdecker sind schon vom Dach gefallen, sind deshalb Häuser abgerissen worden?

Hier soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir der Pflegestelle von "Velten" großen Respekt zollen! Sie haben sich für eine Lösung stark gemacht und Velten Gott sei Dank im Tierheim Ludwigsburg untergebracht. Das ist nach so einem Vorfall nicht unbedingt selbstverständlich. Hochachtung!!!

In unserem Gästebuch gibt es Eintragungen von Leuten, die anonym schreiben, dass O-Mallei und Holger über die Regenbogenbrücke gegangen sind.

Vor einiger Zeit gab es ein Telefonat mit der 2. Vorsitzenden von RiN, in dem sie schilderte, das O-Mallei in der Pflegestelle nicht leicht zu händeln sei und ob es eine Möglichkeit der Unterbringung auf unserem Tierhof gäbe. Dies mussten wir leider verneinen, da wir wirklich bis unters Dach voll waren.

Danach meldete sich die 1. Vorsitzende des Vereins noch einmal bei uns. In diesem Gespräch erwähnte diese auf die Frage, ob O-Mallei und Holger, wie im Gästebuch steht, über die Regenbogenbrücke gegangen sind, diese seien im Tierheim untergebracht, dort hätten sie bessere Vermittlungschancen.

Kurze Zeit später, wurden wir von jemandem darauf aufmerksam gemacht, das diese beiden Hunde auf der Regenbogenseite von RiN zu finden seien.

Uns ist nicht bekannt, dass es eine Tierschutzeinrichtung mit dem Namen "'Regenbogen" gibt???!!!

Man kann ja nicht alles wissen, aber für unseren runden Kopf ist das alles zu eckig.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal klar und deutlich zum Ausdruck bringen: Uns geht es nicht darum, irgendwelche Vereine und deren Arbeit zu schmälern oder durch den Kakao zu ziehen. Jeder vernünftige Tierschutzbeitrag ist wichtig. Keiner von uns kann die Welt retten, sondern nur Beiträge leisten im Rahmen seiner überschaubaren Möglichkeiten.

Die Quintessenz hieraus sollte sein: Weniger ist manchmal mehr!!! oder Klasse statt Masse!!!