Hund lebendig in Sickergrube begraben – Polizei sucht Hinweise auf Täter

 

 

STRAACH/MZ. Ein schlimmer Fall von Tierquälerei ist am vergangenen Wochenende in Straach aufgedeckt worden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Polizisten fanden einen Hund in einer ehemaligen Sickergrube, die mit einem schweren Deckel verschlossen war. Das Tier sollte dort offenbar lebendig begraben werden. Die Polizisten gingen am Samstagnachmittag dem Hinweis eines Straacher Bürgers nach, der sich bestätigte. Der Hund, ein schwarz-brauner Mischlingsrüde, muss sich schon seit mehreren Tagen dort befunden haben, er war extrem abgemagert und dehydriert.
Die Beamten befreiten ihn aus seiner misslichen Lage. Was sich als nicht ganz einfach erwies, die Grube ist etwa eineinhalb Meter tief und man weiß nie, wie ein verängstigtes Tier reagiert. Der Hund ist zunächst in die Wittenberger Tierklinik gebracht worden, wo er eine Infusion erhielt. Am Sonntag kam er ins Tierheim nach Reinsdorf. "Wir werden ihn jetzt aufpäppeln", sagte der Vorsitzende des Tierheim-Vereins, Jürgen Krause. Der Hund ist 14 Kilo schwer, müsste aber um die 30 Kilo wiegen. "Nur noch Haut und Knochen", so Krause erschüttert, der sich nicht erinnern kann, mit solch einem Fall schon mal konfrontiert gewesen zu sein. "So was muss geahndet werden", fordert der Vereinschef. Die Ermittlungen laufen. Die Polizei bittet auch um Unterstützung. Wer kann Hinweise zum Halter geben? Informationen ans Revier Wittenberg unter Tel. 03491 / 46 90.

 

Der Hund vor seiner Befreiung. Beamte entdeckten das abgemagerte und dehydrierte Tier Samstag in einer Sickergrube in Straach. (FOTO: POLIZEI)

 

 

Quelle: www.mz-web.de

 

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