Schweigend steht ich da, erschüttert
vor den Boxen, engmaschig vergittert. Ein alter Hund mit weißem
Bart, die Flanken eingefallen, dünn behaart, schaut mich mit
leeren Augen an: "Du hilfst mir auch
nicht fremder Mann, spar Dir Dein trauriges Gesicht, Dein Mitleid,
nein, das brauch ich nicht.
Geh endlich weiter fremder Mann, denn Du erinnerst
mich daran, dass all die Liebe, die ich hab, umsonst ich einem Menschen
gab.
Doch wenn er käm und holt mich nach Haus, wie
anders säh die Welt dann aus. Mein ganzes Herz wär wieder
sein, warum nur ließ er mit allein?
Geh endlich weiter fremder Mann, denn Du erinnerst
mich daran, dass alles hätt ich gegeben, für Deinen Bruder,
selbst mein Leben!
Spar Dir Dein trauriges Gesicht, Dein Mitleid, nein,
das brauch ich nicht! Geh weiter - oder wag den Schritt!
Hab Erbarmen - nimm mich mit! |