Folgendes Protestschreiben erreichte uns mit der Bitte, unsere Erfahrungen mit diesem Verein dem Chefredakteur vom Dogs Magazin zu schildern.
Liebes Team vom Tierhof Straelen,
bitte schließen Sie sich dem Protest an. Bitte schildern Sie das Verhalten der 1. Vorsitzenden, den Fall Merten, machen Sie mobil. Dogs ist eine der größten deutschen Hundemagazine. Hier lesen Menschen mit Geld, die solchen Projekten wie Liberty for Dogs (Retriever in Not) Spenden zukommen lassen. Im Folgenden meine Mail an den Chefredakteur:
Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,
soeben erfuhr ich, dass Sie einen Award an das Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not verliehen haben. Dabei muss es sich um ein Versehen handeln.
Bitte informieren Sie sich einmal unter dem Stichwort "Liberty" im Forum der Seiten www.kampfschmuser.de Dort gibt es mittlerweile umfangreiche Informationen über die sektenähnlichen Strukturen, die die Vereinsvorsitzende etabliert hat. Der Verein Retriever in Not verfügt nur über wenige ordentliche Mitglieder, die Einblick in die Finanzen haben. Es werden massenhaft Hunde importiert, verstärkt auch Welpen. Die Tierschutzgebühren dort sind am oberen Ende der Skala in Deutschland, Pflegestellen werden bei Fragen abgekanzelt oder herausgeworfen, Hunde bei Auffälligkeiten schnell eingeschläfert, ….Hierzu siehe auch das Gästebuch des Tierhofes Straelen (www.tierhof-straelen.de). Auf der Homepage finden Sie die Geschichte von Merten, einem Hund, der vor kurzem bei RiN auffällig wurde und schnellstens eingeschläfert worden wäre, hätte die Pflegestelle sich nicht vehement für ihn eingesetzt.
Liberty for Dogs ist kein Tierschutzprojekt mehr, Hunde werden im Ausland aufgekauft, der Preis wird als Gebühr für das Impfen und Chippen deklariert, mit 100 Euro pro Stück aus Belgien total überzogen, dabei sind häufig die Hunde nicht einmal ordnungsgemäß geimpft bei der Einfuhr, wie Sie den Berichten im Kampfschmuser-Forum entnehmen können. Kürzlich wurde eine große Tour nur mit Hunden der Händlerin Carola Stockhausen (Münstermaifeld) gefahren, die massive Schwierigkeiten aufgrund bevorstehender Kontrollen durch Amtsvetärinäre hatte. Es handelte sich um ein "Handelsvolumen" von über 3000 Euro, das RiN an Tierschutzgebühren hinterher vereinnahmen kann. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem gerade diese Händlerin durch einen Rtl-Bericht endlich einmal massiv ins Visier der Öffentlichkeit geraten war. Damit stellt sich RiN auf Seiten der Vermehrer und Händler und unterstützt diese, anstatt ihnen Schwierigkeiten zu bereiten. Durch das Handeln von Retriever in Not, respektive das Projekt Liberty for Dogs, wird das Leid einzelner Zuchthunde vermindert, der Fortbestand der Vermehrer und Händler jedoch unterstützt.
Diesem Projekt auch noch Preise zu verleihen, dürfte gänzlich unangebracht sein. Ich bitte Sie, intensiv zu recherchieren und diesen Preis wieder abzuerkennen.
Gerne stehe ich Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung, bitte jedoch um äußerste Diskretion, da ich anderenfalls um meine persönliche Sicherheit fürchten muss und die meiner Hunde. Ich selbst habe dort als Pflegestelle und zeitweise sogar als Team-Mitglied fungiert, weiß also, wovon ich schreibe. Bitte haken Sie nach.
Bitte gucken Sie auch noch einmal in Ihr eigenes kleines Forum, in dem Nick "Fridolix" vor kurzem Pflegestellen für das Projekt Liberty for Dogs gesucht hat. Auch dort finden Sie Informationen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerne kommen wir dieser Bitte nach, denn auch uns verwundert diese Preisverleihung sehr.
Hier unsere Email an den Chefredakteur:
—–Ursprüngliche Mitteilung—–
An: niederste-werbeck.thomas@guj.de
Verschickt: Di., 10. Nov. 2009, 23:23
Thema: Award 2010 an das Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not
Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,
wir möchten hier unsere Fassungslosigkeit darüber zum Ausdruck bringen, dass man ausgerechnet dem Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not den Award 2010 verliehen hat. Hier kommt für uns die Frage auf, ob Sie sich wirklich im Klaren darüber sind, wie dieser Verein arbeitet, nämlich mit höchster Respektlosigkeit Mensch und Tieren gegenüber. Auf Biegen und Brechen werden massenhaft Hunde aus dem Ausland und auch von Züchtern aus dem Inland auf den sogenannten Tierschutzmarkt geworfen, ohne Rücksicht darauf, dass man billigend in Kauf nimmt, gegen das Seuchenschutzgesetz zu verstoßen, die Tiere unter katastophalen Umständen zusammengefercht auf eine Odysee geschickt werden und sich zum guten Schluss noch gefallen lassen müssen, dass man in übelster Art und Weise diese armen Seelen als "Arschkrampen" bezeichnet, wenn sie nicht in das Bild eines gut vermittelbaren Hundes passen. Tiere werden teilweise in unqualifizierten Pflegestellen untergebracht, bei Problemen wechseln diese Hunde mehrfach die Pflegestellen und werden ggf. über die Regenbogenbrücke geschickt, wenn es keine passende Pflegestelle oder Unterbringung hierfür gibt. Pflegestellen werden mit ihren Problemen allein gelassen, dürfen keinerlei negative Kritik üben, müssen sich zum guten Schluss noch beschimpfen lassen und werden einfach entsorgt. Uns und unserem zuständigen Veterinäramt liegen Unterlagen vor, aus denen deutlich hervorgeht, in welch unverschämter, schamloser Art und Weise sich explizit die 1. Vorsitzende des Vereins über Mensch und Tier äußert.
Wir haben uns des Labradors "Merten" angenommen, waren erschüttert über dessen Geschichte und haben dementsprechend unseren Unmut darüber auf unserer Homepage www.Tierhof-Straelen.de Ausdruck verliehen.
http://www.tierhof-straelen.de/Aktionen/Merten.htm
Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, welche Lawine wir damit ins Rollen brachten. Unser Gästebuch
http://123gb.de/gb.php?user=tierhof
wurde innerhalb kürzester Zeit zum "Forum" und wir bekamen unendlich viele Emails. Es kamen Leute von weit her zu uns, um uns Auszüge aus dem eigenen Forum dieses Vereins zu übergeben. Eigenartigerweise wollten viele Leute anonym bleiben, weil sie Angst um ihr Wohl und das Wohl ihrer Tiere haben – hierbei handelt es sich nicht um Einzelfälle -. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dieser ganze Sachverhalt dazu geführt hat, diesen unter dem Deckmantel des Tierschutzes geführten Verein näher unter die Lupe zu nehmen. Bis zum heutigen Tage bekommen wir immer wieder Hinweise über die Machenschaften dieses Vereins, explizit der 1. Vorsitzenden. In ihrem eigenen Forum schildert die 1. Vorsitzende z. B. heftige Beißvorfälle in ihrem eigenen Rudel, hält sich selbst für besonders sach- und fachkundig, schreckt aber nicht davor zurück, Tiere quer durch Deutschland auf Pflegestellen zu verteilen, die sie nicht einmal persönlich kennt bzw. über die sie sich noch nicht einmal bei den zuständigen Veterinärbehörden erkundigt. Natürlich kam diesem Verein die Tatsache zugute, dass Pflegestellen keine §-11-Genehmigungen mehr brauchen. Das nutzt dieser Verein unserer Meinung nach schamlos aus.
Wenn wir hier alles schildern würden, was uns hier an Unterlagen und Aussagen vorliegt, könnten wir endlos fortfahren. Seien Sie versichert, dass wir für all das, was wir uns von der Seele schreiben, Beweis antreten können.
Wir selbst haben lange gehardert, ob wir überhaupt Stellung beziehen sollen. Für uns ist das, was hier unter dem Deckmantel des Tierschutzes betrieben wird, Hundehandel und hat mit Tierschutz absolut nichts zu tun. Im Gegenteil: Es ist eine Ohrfeige für jeden vernünftig betriebenen Tierschutz.
Der neueste Fall "Tiertransport in Düsseldorf mit 41 Hunden gestoppt".
http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Transporter-mit-41-Hunden-gestoppt_aid_775442.html
Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass Tiere aus diesem Transport für RiN/LfD bestimmt waren. Zunächst wunderten wir uns darüber, was die 1. Vorsitzende des Vereins Frau AdM am Ort des Geschehens machte, erfuhren dann jedoch, dass vier Hunde für RiN/LfD bestimmt waren. Natürlich ist es einfach, die Schuld für die nicht korrekt geimpften Hunde anderen in die Schuhe zu schieben. Fakt ist aber, dieser Verein hat sich für solche Dinge schon veterinär- und ordnungsbehördlich verantworten müssen. Was sagt uns das? Leichtsinn oder Abgebrühtheit? Das muss jeder für sich entscheiden.
Nach neuesten Erkenntnissen – die wir auch belegen können – nimmt unserer Meinung nach die Abgebrühtheit ein Ausmaß an, was kaum zu überbieten ist, nämlich:
Zitat 1. Vorsitzende von RiN:
Nein, ihr Lieben….
Das was dort in Düsseldorf läuft ist eine totale Abzocke. Wir werden denen keine 2500 Euro
geben. Überlegt mal wievielen hunden wir damit helfen können. Denkt bitte daran das diese
Hunde in einem der besten Tierheime Deutschlands sitzen….
Sie haben es bereits geschafft….
http://www.tierheim-duesseldorf.de/
Was will uns diese Aussage denn sagen:
Es git in diesem Verein Menschen, die sich bereit erklären, eine Sammelaktion zu starten, um die vier für RiN vorgesehenen Tiere aus dem Tierheim in die Pflegestellen zu übernehmen. Das lehnt die 1. Vorsitzende mit dem oben genannten Zitat ab. Mit anderen Worten: "Wir überlassen die Hunde dem Tierheim. Wir retten neue Tiere, in der Hoffnung, dass es damit keine Probleme gibt. Und wenn doch, lässt man sie wieder auf Kosten anderer dort sitzen".
Was hat das denn noch mit Tierschutz zu tun. Wie kann es denn angehen, dass in einer Zeit, in der alle Tierheime überfüllt sind, alle finanzielle Probleme haben, man nicht mehr weiss, wie man überhaupt noch helfen kann, sich für Abgabehunde bzw. auffällig gewordene Tiere keiner mehr einsetzt, einer solcher Verein die Unverfrorenheit besitzt, ihre hausgemachten Probleme auf Kosten anderer entsorgt. Wir reden hier über Tierschutzeinrichtungen und nicht über "Mülldeponien" (den Tieren gegenüber nicht negativ gemeint) für Tierschutzvereine, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Allerdings sind sie in der Lage, die entstandenen Kosten durchaus zu spezifizieren.
Zitat 1. Vorsitzende RiN/LfD:
2.11.2009
Heute bekamen wir die Nachricht aus Düsseldorf, das der Titer der vier Hunde nicht erhöht
war. Sie gehen davon aus, das sie von dem Tierschutzverein in Spanien nicht richtig geimpft
wurden. Die Impfausweise trugen keine Adresse des Besitzers und das Chipdatum fehlte.
Laut Aussage des Vereines in Spanien wurden die Hunde geimpft.
Impfausweise und Hunde haben wir bis heute nicht gesehen.
Die Hunde werden jetzt im TH Düsseldorf nachgegeimpft und sollen dann noch 21 Tage dort
bleiben, die Kosten dafür hat der rechtmäßige Besitzer zu tragen.
30 X 12,50 = 375 € pro Hund = 1500 Pensionskosten + 288 € (10 € Stuhlprobe + 62 €
Bluttest pro Hund) = 1788 € + Impfung und erneueter Bluttest kommen später hinzu.
In Düsseldorf sagte man mir vor 3 Stunden, wenn der rechtmäßige Besitzer die Hunde an
das Tierheim abtritt, wird über die entstandenen Kosten eine Ordnungwidrigkeit verhängt
wird.
Wir lassen jetzt anwaltlich klären, wer rechtmäßiger Besitzer dieser Hunde ist.
Auch in dieser Sache sollten Sie sich ein eigenes Bild machen:
http://www.tierhof-straelen.de/Aktionen/RiN.htm
Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir unter den gegebenen Umständen, wirklich kein Verständnis für die Verleihung eines solchen Preises an RiN/LfD aufbringen können und wir zunächst einmal davon ausgehen, dass ihnen Backroundinformationen zu diesem Verein nicht vorlagen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und falls Sie noch mehr Material benötigen, sind wir gerne bereit Ihnen dieses zukommen zu lassen.
Mit fassungslosen und tierlieben Grüßen
Das Team des Tierhofes Straelen