Im Februar 2010 haben wir erneut Anlass, an die Redaktion des Dogs-Magazins zu schreiben, traurigen Anlass, denn dieses Mal ist ein Transport des Vereins Retriever in Not e.V. aus der Slowakei gestoppt worden. Hunde wurden wegen nicht vorschriftsgemäßer Impfungen und fehlender Papiere sowie schlechtem Allgemeinzustand ins örtliche Tierheim überstellt.

Hier unsere Mail, das Hintergrundwissen findet Ihr im Zeitungsbericht, der verlinkt ist.

Hallo Herr Niederste-Werbeck,

da sind wir mal wieder:

Man sieht (in diesem Fall hört) sich ja immer zweimal im Leben.

Wir mussten und haben ja zur Kenntnis genommen, dass Ihre Symphatie zu den oben angeführten Vereinen bzw. Personen sehr großs ist und möchten Ihnen nachstehend einen Link zur Kenntnisnahme übersenden. Vielleicht liest sich dieser Artikel für Sie weniger besorgniserregend als für uns! Wir hoffen für Sie, dass Sie immer noch guten Gewissens zu der Awardverleihung stehen können.

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1174330&kat=11&man=3

Wir wissen nicht was Sie empfehlen: Wir empfehlen auf jeden Fall bessere Recherchen für die Zukunft!!!

Mit freundlichen Grüßen

Martina Retthofer/Corinna Markau/Jörn Krüger/Udo Kaliebe
Tierhof Straelen
www.Tierhof-Straelen.de

Es begann alles damit, dass Inge und Kalle als Spaziergänger zu uns kamen. Der Verlust ihres eigenen Hundes saß noch zu tief, sie wollten jetzt einfach etwas Gutes für unsere Schützlinge leisten, so dass Inge und Kalle so oft es Ihnen möglich war, Spaziergänge mit unseren Vierbeinern unternahmen. Aufgrund ihrer Hundeerfahrung und ihres Verantwortungsbewusstseins wurde die Gruppe derer, die sie schon freudig zum Spaziergang begrüßten, ständig größer. Unermüdlich drehten Inge und Kalle immer mehrere Runden (es darf ja keiner "zu kurz" kommen).
 

Im Dezember 2009 folgte dann die Entscheidung, Dina bei sich aufzunehmen. Dieses Schäferhundseelchen hatte mit ihren 12 Jahren keine Vermittlungschance und genau aus diesem Grund war es ihr Wunsch, Dina ein neues Zuhause zu geben. Wir waren über diese Entscheidung super glücklich, da leider viele Menschen diesen alten Hunden keine Chance geben, weil die Angst vor einem evtl. frühen Verlust zu groß ist.

Ein gaaaanz dickes D a n k e an Inge und Kalle, bei denen Dina nunmehr als "Prinzessin" ihren Lebensabend verbringen darf!

Aber damit nicht genug, da gab es ja auch noch unseren Jimmy. Jimmy verlor sein Zuhause, weil er "auffällig" geworden ist. Nachdem Jimmy lange bei uns war, kam tatsächlich eine junge Frau zu uns, die sich direkt in Jimmy verliebte und ihn trotz seiner Vorgeschichte zu sich nahm. Wir feuten uns so sehr für Jimmy, da er den menschlichen Kontakt extrem suchte. Das Schicksal meinte es abermals nicht gut mit ihm. Er kam unverschuldet aus der Vermittlung zurück, da sich die Lebensverhältnisse der neuen Besitzerin plötzlich änderten. Jimmy verstand die Welt nicht mehr und uns tat es so unendlich leid für ihn.

Jimmy hatte sich allerdings auf den ersten Blick in Kalle verliebt: er himmelte ihn förmlich an. Doch Inge und Kalle hatten sich ja bereits für die betagte Dina entschieden. Nach einigen Wochen kam dann aber bei Inge und Kalle der Gedanke auf, ob sie vielleicht einen zweiten Hund aufnehmen könnten… Dann wurde beschlossen, wenn es bis Ende Februar keinen Interessenten für Jimmy gäbe, würden sie Jimmy als Pflegehund aufnehmen, da Kalle dann Urlaub habe. Interessenten für Jimmy gab es nicht und somit durfte auch Jimmy bei Inge und Kalle einziehen. Die Sache mit dem Pflegehund hatte sich allerdings direkt erledigt, da Inge sagte: "Jimmy geht jetzt nirgendwo mehr hin. Wer bei uns einzieht, bleibt für immer!"

Hut ab!!! Wir möchten Inge und Kalle hier noch einmal unseren Respekt aussprechen: Einer alten Lady und einem nicht ganz so einfachen Jimmy habt Ihr den Himmel auf Erden bereitet! Wir sind sehr dankbar, dass es so Menschen wie Euch gibt.

Wer jetzt meint, wir hätten zwei Spaziergänger verloren, der täuscht sich. Inge und Kalle drehen nach wie vor, sobald es die Zeit erlaubt, mit Dinas und Jimmys alten Kollegen ihre Runden.

An dieser Stelle möchten wir unseren Spaziergänger Peter auch nicht unerwähnt lassen. Völlig unerfahren bot er sich bei uns an, für unsere Hunde etwas Gutes tun zu wollen. Unser 13-jähriger gutmütiger Bingo war der Beginn zur Hundeleidenschaft. Gemeinsame Spaziergänge mit Inge und Kalle, Erfahrungsaustausch und "learning by doing" führten dazu, dass Peter es sich später zur Aufgabe machte, sich mit unserem nicht ganz unkomplizierten Paddy zu beschäftigen. Und das Verhängnis begann,… Peter verliebte sich in Paddy und umgekehrt natürlich auch. Auch Paddy durfte bei Peter einziehen, die Beiden sind inzwischen ein unzertrennliches Team. Paddy hat nur noch Augen für Peter, der immer wieder zu uns sagt:, dieser Hund sei unbezahlbar und ein Leben ohne Paddy könne er sich nicht mehr vorstellen.

Und… Auch Peter kommt nach wie vor zu uns, um den einen oder anderen Spaziergang mit unseren Schützlingen zu unternehmen. Danke auch an dich Peter.

Zeitungsbericht: mehr hier…(PDF)

"Arschkrampe Merten" ist umgezogen…
Einige von Euch haben es schon gehört, Mertens Kumpeline Annabell ist im Dezember 2009 in ihr neues Zuhause gezogen. Die "ach so gefährliche Anni" hat den Himmel auf Erden bei Menschen mit Herz und Verstand gefunden und ist absolut unauffällig.

Nun sollte auch Merten umziehen, und zwar nicht in den Himmel, sondern in Tinas Rudel. Sein Einzug verlief absolut unproblematisch, mit seinen Hundekumpels verstand er sich auf Anhieb, die Katzen bestaunte er wie Außerirdische und konnte gar nicht verstehen, dass seine Kollegen diese gar nicht beachteten. Zwei Tage lang beäugte er die Katzen und immer, wenn diese sich in Bewegung setzten, beunruhigte ihn dies. Mittlerweile sieht er sie gar nicht mehr, sie gehören für ihn zum beweglichen Inventar. Unserem gesamten Team gegenüber ist er einfach nur knuffig und charmant, Tina und Jörn verfolgt er auf Schritt und Tritt und schummelt sich dann und wann auch mal gerne ins Bett. Besucher werden erst einmal verbellt und unmittelbar nach dem diese sich hingesetzt haben, zum Schmusen aufgefordert. Er beherrscht mittlerweile alle Kommandos, versucht manchmal durch Kasperei um die Kommandos herumzukommen, führt sie aber in letzter Instanz (wenn auch mit gelangweilter Mimik) aus. Also eigentlich …. ein ganz normaler Hund!!!

Meinungsverschiedenheiten gab es nur einmal beim Autofahren, als er nicht wollte, dass sich jemand auf die Rückbank setzt und bis jetzt dreimal, als er Dekoration zu Beute machte und einmal, als er unsere Nudeln beschlagnahmte. Seine Unlust zur Diskussion zeigte er unmissverständlich durch Zähnefletschen und lautes Knurren, für nicht hundeerfahrene Menschen durchaus furchteinflößend. Er zeigte sich sehr erstaunt über die Tatsache, dass er uns damit nicht sonderlich beeindrucken konnte und war sichtlich beleidigt, dass wir ihm seine "Beute" abgenommen haben. Dass wir ihm seine Beute abnehmen konnten, ist ganz bestimmt nicht auf Können zurückzuführen, sondern man konnte an seiner Verhaltensweise klar erkennen, dass es sich bei Merten um einen Hund handelt, der einfach nur droht und damit in der Vergangenheit vermutlich immer durchgekommen ist.

Wie viele andere Hunde verteidigt Merten sein "Auto" und möchte nicht, dass Fremde sich in der Nähe seines "Autos" aufhalten, beim "Rückbankthema" machen wir auch schon Fortschritte. Hier reicht ein energisches "nein, spinnst Du???", damit er sich ablegt. Übung macht den Meister.

Nicht nur wir freuen uns über das Zusammenleben mit Merten, unsere Spaziergänger Inge, Kalle und Peter zeigten sich sehr erfreut und waren sehr erstaunt über das relaxte Verhalten unseres neuen Rudelmitglieds.

Im übrigen: Der Papagei Sammy (vollwertiges, vorlautes Rudelmitglied) hat Mertens Herz auch erobert.

Folgendes Protestschreiben erreichte uns mit der Bitte, unsere Erfahrungen mit diesem Verein dem Chefredakteur vom Dogs Magazin zu schildern.

Liebes Team vom Tierhof Straelen,

bitte schließen Sie sich dem Protest an. Bitte schildern Sie das Verhalten der 1. Vorsitzenden, den Fall Merten, machen Sie mobil. Dogs ist eine der größten deutschen Hundemagazine. Hier lesen Menschen mit Geld, die solchen Projekten wie Liberty for Dogs (Retriever in Not) Spenden zukommen lassen. Im Folgenden meine Mail an den Chefredakteur:

Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,

soeben erfuhr ich, dass Sie einen Award an das Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not verliehen haben. Dabei muss es sich um ein Versehen handeln.

Bitte informieren Sie sich einmal unter dem Stichwort "Liberty" im Forum der Seiten www.kampfschmuser.de Dort gibt es mittlerweile umfangreiche Informationen über die sektenähnlichen Strukturen, die die Vereinsvorsitzende etabliert hat. Der Verein Retriever in Not verfügt nur über wenige ordentliche Mitglieder, die Einblick in die Finanzen haben. Es werden massenhaft Hunde importiert, verstärkt auch Welpen. Die Tierschutzgebühren dort sind am oberen Ende der Skala in Deutschland, Pflegestellen werden bei Fragen abgekanzelt oder herausgeworfen, Hunde bei Auffälligkeiten schnell eingeschläfert, ….Hierzu siehe auch das Gästebuch des Tierhofes Straelen (www.tierhof-straelen.de). Auf der Homepage finden Sie die Geschichte von Merten, einem Hund, der vor kurzem bei RiN auffällig wurde und schnellstens eingeschläfert worden wäre, hätte die Pflegestelle sich nicht vehement für ihn eingesetzt.

Liberty for Dogs ist kein Tierschutzprojekt mehr, Hunde werden im Ausland aufgekauft, der Preis wird als Gebühr für das Impfen und Chippen deklariert, mit 100 Euro pro Stück aus Belgien total überzogen, dabei sind häufig die Hunde nicht einmal ordnungsgemäß geimpft bei der Einfuhr, wie Sie den Berichten im Kampfschmuser-Forum entnehmen können. Kürzlich wurde eine große Tour nur mit Hunden der Händlerin Carola Stockhausen (Münstermaifeld) gefahren, die massive Schwierigkeiten aufgrund bevorstehender Kontrollen durch Amtsvetärinäre hatte. Es handelte sich um ein "Handelsvolumen" von über 3000 Euro, das RiN an Tierschutzgebühren hinterher vereinnahmen kann. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem gerade diese Händlerin durch einen Rtl-Bericht endlich einmal massiv ins Visier der Öffentlichkeit geraten war. Damit stellt sich RiN auf Seiten der Vermehrer und Händler und unterstützt diese, anstatt ihnen Schwierigkeiten zu bereiten. Durch das Handeln von Retriever in Not, respektive das Projekt Liberty for Dogs, wird das Leid einzelner Zuchthunde vermindert, der Fortbestand der Vermehrer und Händler jedoch unterstützt.

Diesem Projekt auch noch Preise zu verleihen, dürfte gänzlich unangebracht sein. Ich bitte Sie, intensiv zu recherchieren und diesen Preis wieder abzuerkennen.

Gerne stehe ich Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung, bitte jedoch um äußerste Diskretion, da ich anderenfalls um meine persönliche Sicherheit fürchten muss und die meiner Hunde. Ich selbst habe dort als Pflegestelle und zeitweise sogar als Team-Mitglied fungiert, weiß also, wovon ich schreibe. Bitte haken Sie nach.

Bitte gucken Sie auch noch einmal in Ihr eigenes kleines Forum, in dem Nick "Fridolix" vor kurzem Pflegestellen für das Projekt Liberty for Dogs gesucht hat. Auch dort finden Sie Informationen.

Mit freundlichen Grüßen

Gerne kommen wir dieser Bitte nach, denn auch uns verwundert diese Preisverleihung sehr.

Hier unsere Email an den Chefredakteur:

—–Ursprüngliche Mitteilung—–

An: niederste-werbeck.thomas@guj.de
Verschickt: Di., 10. Nov. 2009, 23:23
Thema: Award 2010 an das Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not

Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,

wir möchten hier unsere Fassungslosigkeit darüber zum Ausdruck bringen, dass man ausgerechnet dem Projekt "Liberty for Dogs" von Retriever in Not den Award 2010 verliehen hat. Hier kommt für uns die Frage auf, ob Sie sich wirklich im Klaren darüber sind, wie dieser Verein arbeitet, nämlich mit höchster Respektlosigkeit Mensch und Tieren gegenüber. Auf Biegen und Brechen werden massenhaft Hunde aus dem Ausland und auch von Züchtern aus dem Inland auf den sogenannten Tierschutzmarkt geworfen, ohne Rücksicht darauf, dass man billigend in Kauf nimmt, gegen das Seuchenschutzgesetz zu verstoßen, die Tiere unter katastophalen Umständen zusammengefercht auf eine Odysee geschickt werden und sich zum guten Schluss noch gefallen lassen müssen, dass man in übelster Art und Weise diese armen Seelen als "Arschkrampen" bezeichnet, wenn sie nicht in das Bild eines gut vermittelbaren Hundes passen. Tiere werden teilweise in unqualifizierten Pflegestellen untergebracht, bei Problemen wechseln diese Hunde mehrfach die Pflegestellen und werden ggf. über die Regenbogenbrücke geschickt, wenn es keine passende Pflegestelle oder Unterbringung hierfür gibt. Pflegestellen werden mit ihren Problemen allein gelassen, dürfen keinerlei negative Kritik üben, müssen sich zum guten Schluss noch beschimpfen lassen und werden einfach entsorgt. Uns und unserem zuständigen Veterinäramt liegen Unterlagen vor, aus denen deutlich hervorgeht, in welch unverschämter, schamloser Art und Weise sich explizit die 1. Vorsitzende des Vereins über Mensch und Tier äußert.

Wir haben uns des Labradors "Merten" angenommen, waren erschüttert über dessen Geschichte und haben dementsprechend unseren Unmut darüber auf unserer Homepage www.Tierhof-Straelen.de Ausdruck verliehen.

http://www.tierhof-straelen.de/Aktionen/Merten.htm

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, welche Lawine wir damit ins Rollen brachten. Unser Gästebuch

http://123gb.de/gb.php?user=tierhof

wurde innerhalb kürzester Zeit zum "Forum" und wir bekamen unendlich viele Emails. Es kamen Leute von weit her zu uns, um uns Auszüge aus dem eigenen Forum dieses Vereins zu übergeben. Eigenartigerweise wollten viele Leute anonym bleiben, weil sie Angst um ihr Wohl und das Wohl ihrer Tiere haben – hierbei handelt es sich nicht um Einzelfälle -. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dieser ganze Sachverhalt dazu geführt hat, diesen unter dem Deckmantel des Tierschutzes geführten Verein näher unter die Lupe zu nehmen. Bis zum heutigen Tage bekommen wir immer wieder Hinweise über die Machenschaften dieses Vereins, explizit der 1. Vorsitzenden. In ihrem eigenen Forum schildert die 1. Vorsitzende z. B. heftige Beißvorfälle in ihrem eigenen Rudel, hält sich selbst für besonders sach- und fachkundig, schreckt aber nicht davor zurück, Tiere quer durch Deutschland auf Pflegestellen zu verteilen, die sie nicht einmal persönlich kennt bzw. über die sie sich noch nicht einmal bei den zuständigen Veterinärbehörden erkundigt. Natürlich kam diesem Verein die Tatsache zugute, dass Pflegestellen keine §-11-Genehmigungen mehr brauchen. Das nutzt dieser Verein unserer Meinung nach schamlos aus.

Wenn wir hier alles schildern würden, was uns hier an Unterlagen und Aussagen vorliegt, könnten wir endlos fortfahren. Seien Sie versichert, dass wir für all das, was wir uns von der Seele schreiben, Beweis antreten können.

Wir selbst haben lange gehardert, ob wir überhaupt Stellung beziehen sollen. Für uns ist das, was hier unter dem Deckmantel des Tierschutzes betrieben wird, Hundehandel und hat mit Tierschutz absolut nichts zu tun. Im Gegenteil: Es ist eine Ohrfeige für jeden vernünftig betriebenen Tierschutz.

Der neueste Fall "Tiertransport in Düsseldorf mit 41 Hunden gestoppt".

http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Transporter-mit-41-Hunden-gestoppt_aid_775442.html

Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass Tiere aus diesem Transport für RiN/LfD bestimmt waren. Zunächst wunderten wir uns darüber, was die 1. Vorsitzende des Vereins Frau AdM am Ort des Geschehens machte, erfuhren dann jedoch, dass vier Hunde für RiN/LfD bestimmt waren. Natürlich ist es einfach, die Schuld für die nicht korrekt geimpften Hunde anderen in die Schuhe zu schieben. Fakt ist aber, dieser Verein hat sich für solche Dinge schon veterinär- und ordnungsbehördlich verantworten müssen. Was sagt uns das? Leichtsinn oder Abgebrühtheit? Das muss jeder für sich entscheiden.

Nach neuesten Erkenntnissen – die wir auch belegen können – nimmt unserer Meinung nach die Abgebrühtheit ein Ausmaß an, was kaum zu überbieten ist, nämlich:

Zitat 1. Vorsitzende von RiN:

Nein, ihr Lieben….
Das was dort in Düsseldorf läuft ist eine totale Abzocke. Wir werden denen keine 2500 Euro
geben. Überlegt mal wievielen hunden wir damit helfen können. Denkt bitte daran das diese
Hunde in einem der besten Tierheime Deutschlands sitzen….
Sie haben es bereits geschafft….
http://www.tierheim-duesseldorf.de/

Was will uns diese Aussage denn sagen:

Es git in diesem Verein Menschen, die sich bereit erklären, eine Sammelaktion zu starten, um die vier für RiN vorgesehenen Tiere aus dem Tierheim in die Pflegestellen zu übernehmen. Das lehnt die 1. Vorsitzende mit dem oben genannten Zitat ab. Mit anderen Worten: "Wir überlassen die Hunde dem Tierheim. Wir retten neue Tiere, in der Hoffnung, dass es damit keine Probleme gibt. Und wenn doch, lässt man sie wieder auf Kosten anderer dort sitzen".

Was hat das denn noch mit Tierschutz zu tun. Wie kann es denn angehen, dass in einer Zeit, in der alle Tierheime überfüllt sind, alle finanzielle Probleme haben, man nicht mehr weiss, wie man überhaupt noch helfen kann, sich für Abgabehunde bzw. auffällig gewordene Tiere keiner mehr einsetzt, einer solcher Verein die Unverfrorenheit besitzt, ihre hausgemachten Probleme auf Kosten anderer entsorgt. Wir reden hier über Tierschutzeinrichtungen und nicht über "Mülldeponien" (den Tieren gegenüber nicht negativ gemeint) für Tierschutzvereine, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Allerdings sind sie in der Lage, die entstandenen Kosten durchaus zu spezifizieren.

Zitat 1. Vorsitzende RiN/LfD:

2.11.2009

Heute bekamen wir die Nachricht aus Düsseldorf, das der Titer der vier Hunde nicht erhöht
war. Sie gehen davon aus, das sie von dem Tierschutzverein in Spanien nicht richtig geimpft
wurden. Die Impfausweise trugen keine Adresse des Besitzers und das Chipdatum fehlte.
Laut Aussage des Vereines in Spanien wurden die Hunde geimpft.
Impfausweise und Hunde haben wir bis heute nicht gesehen.
Die Hunde werden jetzt im TH Düsseldorf nachgegeimpft und sollen dann noch 21 Tage dort
bleiben, die Kosten dafür hat der rechtmäßige Besitzer zu tragen.
30 X 12,50 = 375 € pro Hund = 1500 Pensionskosten + 288 € (10 € Stuhlprobe + 62 €
Bluttest pro Hund) = 1788 € + Impfung und erneueter Bluttest kommen später hinzu.
In Düsseldorf sagte man mir vor 3 Stunden, wenn der rechtmäßige Besitzer die Hunde an
das Tierheim abtritt, wird über die entstandenen Kosten eine Ordnungwidrigkeit verhängt
wird.
Wir lassen jetzt anwaltlich klären, wer rechtmäßiger Besitzer dieser Hunde ist.

Auch in dieser Sache sollten Sie sich ein eigenes Bild machen:

http://www.tierhof-straelen.de/Aktionen/RiN.htm

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir unter den gegebenen Umständen, wirklich kein Verständnis für die Verleihung eines solchen Preises an RiN/LfD aufbringen können und wir zunächst einmal davon ausgehen, dass ihnen Backroundinformationen zu diesem Verein nicht vorlagen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und falls Sie noch mehr Material benötigen, sind wir gerne bereit Ihnen dieses zukommen zu lassen.

Mit fassungslosen und tierlieben Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

Zum Bericht von Frau a.d.M. über den Besuch bei der Händerlin Frau St ging uns heute folgende Zuschrift zu.:

Wer lügt? Diesen Beitrag habe ich im WKW gefunden. Eine Anzeige, die Familie Stockhausen geschaltet hat.

Habe heute im Internet unter Such und Find einfach belanglos unter Hunde geguckt und dabei wieder eine Anzeige gefunden:

WELPENVERMITTLUNG vom Maifeld
Wir züchten und vermitteln seit vielen Jahren ausgesuchte Rassehundewelpen in gute Hände. In unserer hochmodernen Anlage finden Sie z. Z. Golden Retriever, Labrador, Berner Sennen, Weimaraner ,Dobermann, Rhodesian Ridgeback, Boxer, Akita Inu, Beagle, Cockerspaniel engl. u. americ.,West Highland Terrier, Cavalier King Charles, Malteser, Pincher klein, ShiTzu, Mini-Yorki, Chihuahua, Mops ,Franz.Bulldoggen u.a.Rassen auf Anfrage. Alle unsere Welpen sind bei Abgabe tierärztlichuntersucht, altersgemäß entwurmt, geimpft und tragen einen Mikrochip zur Identifizierung. Besuche bitte nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.Familie Stockhausen
So steht es in der Anzeige. Mit Tele. und Ort.
Sind all die Hunderassen erst kürzlich zu Familie St. gekommen oder hat Frau a.d.M. sie einfach übersehen?

Nachdenkliche Grüße

…(auch ich möchte zu meiner persönlichen Sicherheit und der meiner Hunde anonym zitiert werden. Der Text kann im WKW in der Gruppe RTL Punkt 12 ….nachgelesen werden.)

Kommentar Tierhof Straelen

Noch Fragen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!

Mit fassungslosen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

Hallo,

anbei der Bericht von Dagmar auf der Maur, 1.Vorsitzende von RIN…..
"Unser Gesamteindruck der Hundehaltung und Anlage war positiv" (Originalzitat… sie schmückt sich ja gern mit eigenen Zitaten..)
Angeraten: "Einen Verkaufsraum für die Hunde" (am besten gleich mit Regalen und Scannerkassen, oder ?)

Fast jedes Wort aus dem Bericht brennt mir auf der Seele

Allerdings schreibt sie ja auch, das gewerblicher Hundehandel leider immer noch erlaubt ist. Nur wie kann man dann so was positiv beurteilen…. ?

48-2009 = 04.09.2009 – Hundelhandel in Münstermaifeld!!

Liebe Grüße

… (möchte anonym bleiben)

——————————————————————————–

Das unsere Zuchthunde von Vermehrern und Hundehändlern aus dem In- u. Ausland kommen, ist jedem bekannt. Wir pflegen seit Jahren die Kontakte, damit die ausrangierten Zuchttiere und deren Überproduktionen, eine Chance auf ein Familienleben bekommen.

Zuchthunde hat man vor RiN und LfD nur sehr selten in Deutschland gesehen. In den meisten Fällen werden sie heute noch wie Abfall entsorgt.

Gewerblichen Hundehandel mit Tieren, ist in Deutschland leider immernoch erlaubt .

Hundezucht ist im allgemeinen ein sehr heikles Thema und unsere Einstellung zur Hundezucht steht auf unseren Webseiten. Wir stehen nur hinter den Zuchtzielen der VDH anerkannten ZuchtverbC3nde.

Seit letzter Woche kursiert durch das Internet ein Video von RTL, indem auch Frau Hansen agiert.

http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_akt…e=31445&pos=14

Viele Szenen sind gestellt, Bilder von schrecklichen Haltungsbedingungen aus Archiven eingespielt. Menschen die dort günstige Welpen vor Jahren gekauft haben, wurden befragt und in Filmmaterial mit einbezogen.

Die Hexenjagd beginnt und man fährt mit einem Fernsehteam dorthin, um dem Besitzer vor der Haustür über angeblich alte Krankheitsfälle zur Rede stellen, ohne jegliche Papiere und weitere Aufklärung über die Schäden. Man wollte sehen, was man in den Ställen mit den Tieren macht. Es eskaliert. Jeder von uns wäre in so einer beschuldigenden Situation ausgeflippt. Das Fernsehteam kam nicht in die Ställe, in denen sich die Hunde befinden. Statt dessen wurde wohl von Frau Hansen einen 9-seitige Anzeige gestellt.

Die Beschuldigungen lauten: Inzucht, katastrophale Haltungsbedingungen, Misshandlungen: Skrupellose Tierquälerei

Die angeblichen Täter sind uns bekannt. Einige Jahre bekommen wir schon hin und wieder ausgediente Zuchthunde von dem 0A Ehepaar ST., die sich immer in einem guten Zustand befanden. Das Ehepaar ST. betreibt seit sehr vielen Jahren einen gewerblichen Hundehandel. Sie zahlen ihre Steuern, die Hunde werden in div. Kleinanzeigenmärkten angeboten. Frau ST. züchtet selbst sehr wenig. Sie pflegt Kontakt zu kleinen und größeren Züchtern in In- u. Ausland. Auf diesen Reisen nimmt sie hin und wieder ausgediente Zuchthunde jeder Rasse mit. Diese Hunde würden sonst dort den Tod finden.

Frau ST. übernahm jedes mal die Erstversorgung dieser Tiere und rief einige Tierschutzvereine an, mit denen sie schon seit Jahren Kontakte pflegt. Die Hunde durften kostenlos abgeholt werden.

Wir haben uns gestern selbst auf den Weg gemacht um Frau ST. persönlich zu treffen und uns einen Eindruck über die Anklagen zu machen. Wir trafen am frühen Morgen ein und wurden freundlich begrüßt. Ohne Aufforderung konnten wir durch alle Ställe gehen, Bilder machen und konnten dort fröhliche, verspielte Welpen sehen, die uns mit ihrem offenen Wesen erfreuten. Alle Hunde haben Zugang zu einem sehr sauberen Innenhof. Die Hallen sind sehr hell und freundlich gestrichen. Jede belegte Box war sauber und mehr als ausreichend mit Sägemehl un d Stroh gefüllt. Die Boxen sind gekachelt und haben einen Abfluss. Einige leere Boxen, wurden im laufes des Tages noch gekärchert. Die Hallen sind mit Heizungen und weiteren Lichtquellen für die schlechtere Jahreszeit ausgestattet.

Die vorhanden erwachsenen Hunde haben ausgelassen gespielt. Es gab keinerlei Geruchsbelästigung. Alle Hunde kennen Herrn ST. und kamen sofort auf ihn zu und leckten seine Hände oder zeigten deutlich Spielaufforderungen und sogar Zuneigung.

Folgende Rassen konnten wir dort sehen:

Möpse und Mopsmischlinge
Beagle
Cavalier King Charles
French Bullys
Ridgeback, Ridgebackmischlinge
Westies

Andere Rassen waren nicht vorhanden.

Unser Gesamteindruck der Hundehaltung und der Anlage war positiv. Das Frau ST. die Hunde in ihrem Haus anbietet, indem ihre sterbenskranke Mutter liegt, ist sehr unglücklich. Wir haben ihr geraten, die Hunde und auch die Welpenkäufer nicht mehr ins Haus zu lassen. Sie sollte in ihrem Fall einen Verkaufsraum einrichten. Ob sie unseren Rat befolgt, wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht.

Wir unterstützen den Hundehandel in Deutschland nicht, da hinter jedem Welpen eine ausgebeutete Zuchthündin steckt

Jeder Mensch ist für seinen Welpenkauf und deren Folgen selbst verantwortlich, solange die "Geiz ist Geil Mentalität", in den Köpfen der Welpenkäufer steckt, wird auch der Handel mit kleinen Welpen im größeren Stil weitergehen.

Traurig finde ich nur diese Hexenjagd von RTL und Frau Hansen, ohne richtig recherchiert zu haben. Aber auf jedenfall ein Medienspektakel, indem man sich selbst wieder sonnen kann.

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Kommentar Tierhof Straelen

Natürlich kommt es immer auf den Betrachter an. Die Einen behaupten, das Glas ist halb voll, die Anderen behaupten, das Glas ist halb leer.

Wir meinen, das Maß ist voll: Wer schützt die Tiere vor den sogenannten "Tierschützern"???

Mehr zur besagten Massenzucht erfahrt Ihr auf unserer Seite auch unter "Proteste".

Jeder mag sich hierzu seine eigene Meinung bilden.

Für uns käme es jedenfalls nicht in Frage, solche Massenzüchter in welcher Form auch immer zu unterstützen!

Mit nachdenklichen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

Zum Bericht von Frau a.d.M. über den Besuch bei der Händerlin Frau St.:

 

 

UPdate 27.09.2009

Wer lügt? Diesen Beitrag habe ich im WKW gefunden. Eine Anzeige, die Familie Stockhausen geschaltet hat.

Habe heute im Internet unter Such und Find einfach belanglos unter Hunde geguckt und dabei wieder eine Anzeige gefunden:

WELPENVERMITTLUNG vom Maifeld
Wir züchten und vermitteln seit vielen Jahren ausgesuchte Rassehundewelpen in gute Hände. In unserer hochmodernen Anlage finden Sie z. Z. Golden Retriever, Labrador, Berner Sennen, Weimaraner ,Dobermann, Rhodesian Ridgeback, Boxer, Akita Inu, Beagle, Cockerspaniel engl. u. americ.,West Highland Terrier, Cavalier King Charles, Malteser, Pincher klein, ShiTzu, Mini-Yorki, Chihuahua, Mops ,Franz.Bulldoggen u.a.Rassen auf Anfrage. Alle unsere Welpen sind bei Abgabe tierärztlichuntersucht, altersgemäß entwurmt, geimpft und tragen einen Mikrochip zur Identifizierung. Besuche bitte nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.Familie Stockhausen
So steht es in der Anzeige. Mit Tele. und Ort.
Sind all die Hunderassen erst kürzlich zu Familie St. gekommen oder hat Frau a.d.M. sie einfach übersehen?

Nachdenkliche Grüße

…(auch ich möchte zu meiner persönlichen Sicherheit und der meiner Hunde anonym zitiert werden. Der Text kann im WKW in der Gruppe RTL Punkt 12 ….nachgelesen werden.)

Kommentar Tierhof Straelen

Noch Fragen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!!!

Mit fassungslosen Grüßen

Das Team des Tierhofes Straelen

 

Velten vom Tierheim Ludwigsburg – ein Labrador auf Umwegen zum Glück

Von der Tierschutzorganisation für Retriever in Not wurde ich in Belgien abgeholt. Die lange Fahrt, die vielen Hunde im Auto, enge Transportkäfige, das hat mir alles ziemlich zugesetzt. Zwei Tage später kam ich mit einem ganz schlimmen Husten in meiner Pflegefamilie an. Fressen wollte ich nicht, Medikamente wollte ich auch nicht schlucken, mich bewegen oder ins Auto steigen konnte ich auch nicht. Mein Pflegeherrchen hat immer ‘Fässle’ zu mir gesagt. Pflegefrauchen hat auf der Couch übernachtet, sie hatte Angst, dass ich von der vielen Husterei ersticke. Die Tierärztin kam ins Haus und hat Antibiotika gespritzt aber nichts hat mir geholfen. Wir haben fast zwei Wochen nicht geschlafen und jede Nacht die Stunden gezählt, bis endlich wieder Morgen war. Die Husterei hat einfach nicht aufgehört. Dann wurde mein Pflegeherrchen sehr krank und zwei Patienten waren zuviel für mein Pflegefrauchen. So wurde ich abgeholt und musste die Pflegestelle wechseln. War dann kurz in der Tierklinik und die haben gesagt, dass es eine besonders schwere Lungenentzündung wäre. Es wurde dann langsam besser und mein Appetit steigerte sich von Tag zu Tag.

Ja, und dann ist es passiert, mein zweites Pflegefrauchen hat mich vom Napf eines anderen Pflegehundes weggerissen und da habe ich ihr in den Arm gebissen. Von der Vorsitzenden und dem Team der Organisation wurde sofort entschieden, dass ich zukünftig die Blumen von unten anschauen soll. Ich wäre eine ‘Arschkrampe’ und würde den anderen Hunden, die noch warten, den Platz wegnehmen und ausserdem viel zuviel Kosten verursachen. Wieder mal so ein Fall, bei dem die Aussichten auf eine einträgliche Vermittlungsgebühr gleich null wäre.

Da aber das Pflegefrauchen an der Situtation auch ein bisschen Mitschuld hatte – ich konnte aber wegen der Kinder nicht mehr bleiben – wollte sie mir noch eine Chance geben und hat mich ins Tierheim Ludwigsburg gebracht. Sie hat sich bestimmt einiges anhören müssen, denn mit Tierheimen möchte die Vorsitzende des Vereins überhaupt nichts zu tun haben. Die Tierheime aber auch nicht mit ihr. Aber letztendlich war das die grosse Glückssträhne für mich.

Ein paar Tage nach meiner Ankunft kam meine Pflegefamilie von meiner ersten Pflegestelle und hat mich besucht und sie sind immer und immer wieder gekommen. Sie haben mir gleich gesagt, dass ich nicht lange im Tierheim bleiben muss. Aber leider wollte mich keiner haben, wegen meines Alters ( 9 J.), der Beißerei, dazu ist meine Hüfte auch nicht mehr die Jüngste. Dann endlich durfte ich übers Wochenende mit ihnen nach Hause. Es war, als wäre das schon immer mein Zuhause gewesen. Beim nächsten Mal durfte ich mehrere Tage bleiben und als wir wieder mal im Tierheim angekommen waren, haben sie es nicht mehr übers Herz gebracht mich dort zu lassen, sind umgedreht und haben mich gleich wieder mitgenommen.

Nach einem langen Umweg (Züchter-Tierheim-Pflegestelle-Pflegestelle-Tierheim) bin ich jetzt ein glücklicher Hund und habe endlich Menschen gefunden, die mich wirklich lieben. Es leben hier noch zwei Labbi Mädchen, Jessie und Astra und wir verstehen uns alle prima. Ich benehme mich vorbildlich, laufe frei und begrüße alle Menschen und Hunde die mir begegnen freundlich und über Besucher freue ich mich ganz besonders.

Ich bedanke mich bei Frau Gericke, dass sie mich aufgenommen hat und dass ich dort gut versorgt wurde, obwohl sie von der anderen Tierschutzorganisation ( RIN) noch nicht mal ein Danke dafür bekommen hat. Seht ihr, die Arschkrampe darf sich nun die Blumen noch eine Weile von oben ansehen, die sind nämlich ganz besonders schön in unserem Garten.

Euer glücklicher Velten

 

Kind wirft gestohlenen Hund in Brunnen

2 jähriger Rüde erleidet einen Schock–Charity für Tiere bittet um Hinweise.

Der zweijährige Pekinesenrüde „Max“ ist mit einem Schock und einer Kehlkopfprellung von Tierschützern von Tierhof Straelen/Charity für Tiere zum Tierarzt gebracht worden. Eine aufmerksame Passantin verständigte die Tierschützer, nachdem ein ein 8-jähriges Mädchen den Hund in den Brunnen auf dem Straelener Marktplatz geworfen hat. Das Tier wurde am selben Tag aus einem Garten gestohlen. Der Vorfall ereignete sich schon am 26.7., doch liegen bis heute mehrer Hinweise vor, dass es sich bei „Max“ nicht um einen Einzelfall handelt.

Wenige Stunden vorher sprach die Tierschützerin Marion W. das Mädchen an, da sie den vollkommen erschöpften Hund an der Leine hinter sich her zerrte. Das Mädchen erläuterte in dem darauf folgenden Gespräch, dass der Rüde aus dem Tierheim Geldern käme und chronische Atemnot hätte. Da die Achtjährige nach hause wollte, schien der Sachverhalt nach einer Aufforderung, das Tier zu schonen, erledigt. Rund drei Stunden später beobachtete Marion W. wie das Kind den Hund in den Brunnen warf und er sich nicht aus eigener Kraft befreien konnte. Sie zog das Tier das nach Luft ringende und geschockte Tier aus dem Wasser. Die behandelnde Tierärztin stellte zudem eine akute Kehlkopfprellung, augenscheinlich durch das Zerren an der Leine, fest. Es stellte sich heraus, dass der Pekinese am selben Tag aus einem eingezäunten Garten in Straelen gestohlen wurde. Auf Nachfrage zeigten die Eltern des Mädchens wenig Verständnis für den Hund und spielten die Situation herab. Schließlich habe man ihr extra eine Leine gekauft, da ihr immer wieder Hunde nachlaufen würden. Dass der Hund gestohlen, und nicht wie behauptet aus dem Tierheim Geldern stammt, schien sie nicht sonderlich zu interessieren. Im Nachhinein meldeten sich mehrere Leute mit Hinweisen auf ähnliche gelagerte Fälle, denen noch weiter nachgegangen werden muss. Gesichert derzeit sind zwei bekannte Fälle von Hundediebstählen, bei denen die Achtjährige gleichermaßen behauptete, die Hunde hießen „Bello“, seien zehn Jahre alt und aus dem Tierheim Geldern. Auf weitere Nachfrage, weshalb sie die Hunde gestohlen hätte, gab sie an, dass ihr Bruder (13) sie unter Gewaltandrohung zu den Taten und den Aussagen zwingen würde. Nachfragen beim Tierheim Geldern ergaben, dass keine Hunde an die Familie des Mädchens vermittelt worden sind. Martina Retthofer, die Betreiberin des Tierschutzhofes in Straelen und Vorsitzende von Charity für Tiere e.V. erstattete heute Anzeige gegen die Eltern des Mädchens wegen Diebstahls und Tierquälerei. Sachverhaltsmeldungen ergingen ebenfalls an das Veterinäramt des Kreises Kleve, das Ordnungs- und Jugendamt der Stadt Straelen.Charity für Tiere e.V. bittet sich beim Tierhof Straelen zu melden, wenn ähnliche Vorkommnisse in der Vergangenheit aufgefallen sind. In diesem Zusammenhang wird grundlegend davor gewarnt, Tiere unbeaufsichtigt, z.B. vor Geschäften zurückzulassen.

Niederrhein Nachrichten vom 01. August 2009:

Straelen. Der Verein Charity für Tiere, der den Straelener Tierhof unterstützt, sucht Straelener Hundehalter oder Zeugen, die in den letzten Wochen den Verlust – und sei er auch nur kurzzeitig gewesen – ihrer Tiere festgestellt haben. Pressesprecher Folko Niebelschütz: "Bei Martina Retthofer, Betreiberin des Tierschutzhofes und Vorsitzende von Charity für Tiere, haben sich verschiedene Leute schon gemeldet, die von Hundediebstählen berichteten". Zuletzt sei ein Pekinese aus einem Garten gestohlen und in einen Brunnen geworden worden. Hinweise an Telefon: 02834/943140

 

Nachstehende Email erreichte uns von RiN:

Hallo Martin

ich weiß zwar nicht warum der Fall Vetlen jetzt auch noch ausgeschlachtet wird, aber bitte setze das noch in den Text rein.
Pflegestelle:
Dann kam es zu dem Beißvorfall:

Ich wollte Velten am Geschirr packen… ganz klar mein Fehler!!! Hätte er 'nur' geschnappt oder mal kurz gezwickt, wäre das "in Ordnung" gewesen (war ja meine eigene Dummheit) …. Er hat aber richtig fest zugebissen, meinen Arm gepackt und gerissen! Wäre ich in dem Moment hingefallen, ich würde nicht mehr hier sitzen und diesen Beitrag schreiben können, Velten wäre mir an die Kehle.

Das ganze ist an einem Sonntag morgen (Muttertag!) vor den Augen meiner entsetzten Kinder und anderen Hunde passiert.

Velten hat nicht mal eben geschnappt, gedroht oder gezwickt. Sowas hab ich alles schon gehabt: Angstschnapper, dominante Fletscher, Hunde, die aus Schmerz heraus mal kneifen.

Velten hat gebissen, er hat nachgepackt und gerissen. In der Notaufnahme im KKH konnte mir der Arzt meinen freigelegten Unterarmknochen, diverse Sehnen und Muskeln benennen… netter Einblick in mein Innenleben.

Ich war danach 4 Tage im Krankenhaus, hatte 2 Wochen den Arm geschient, bin bis jetzt in ärztlicher Behandlung (die noch immer nicht abgeschlossen ist) und war als Selbstständige über 2 Wochen arbeitsunfähig. Geblieben sind mir ein paar häßliche Narben…

…. eventuell bleibende Nervenschäden, schlimme Alpträume meiner Kinder und mir und die Verantwortung. Ich habe das große Glück, einen sehr lieben Partner und den Platz zu haben, um

Velten hier zwei Wochen lang zu separieren (wegen der Kinder) und zu versorgen. Das können nicht viele Pflegestellen leisten. Bei den meisten Pflegestellen müßte so ein Hund verständlicherweise SOFORT weg. Ferner hatte ich das Glück, daß sich dann ein Platz für ihn gefunden hat, wo ich mir sicher sein kann, daß Velten nicht an ahnungslose Familien abgegeben wird.

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Kommentar Tierhof Straelen

Aufgrund der uns zugegangenen Email der 1. Vorsitzenden von RiN kommen wir der Bitte nach, die Version der Pflegestelle zu veröffentlichen und kommentieren diese wie folgt:

Die Geschichte von "Velten" haben wir nicht im Kaffeesatz gelesen, sondern sie ist uns so zugesandt worden. Veröffentlicht haben wir die Geschichte genau so wie viele andere Geschichten die "glücklich und zufrieden" enden und vor allem auch deswegen, weil viele Betrachter der Meinung waren, dass "Velten" wahrscheinlich auch über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Nein, ist er nicht! Das freut uns und die Geschichte von "Velten" motiviert vielleicht auch den ein oder anderen dazu, sich mit Geduld und Spucke, Herz und Verstand solcher sogenannten "auffällig gewordenen" Tiere anzunehmen.

Unbestritten ist natürlich die Tatsache, dass "Velten" böse zugebissen hat. Fakt ist aber, dass er sich in seiner Situation nicht aussuchen konnte, dass Kinder dem Beißvorfall beiwohnten und sicherlich: Er ist ein Hund … er kann nicht mit Wattebällchen schmeißen. Er kann auch nichts für das Innenleben eines Armes. Trotzdem war das schon sehr böse, was er getan hat. Wie wir lesen konnten, gab es dafür aber einen Grund. Okay, auch das rechtfertigt nicht sein Verhalten.

Sorry, jedem Verbrecher wird in unserem Staat eine zweite Chance gegeben. Es wird abgewägt, was für und gegen den Angeklagten spricht. Nur das Produkt unserer sogenannten Gesellschaft (der Hund) hat also nicht das Recht auf Resozialisierung???

Wir sehen das anders: Tierschutz fängt mit Tierrecht an. Man sollte immer die Umstände berücksichtigen unter denen es zu so einem Vorfall kommt. Nochmal, wir gehören nicht zu denjenigen, die auf Biegen und Brechen alles entschuldigen. Zum Tierschutz gehört aber eine gehörige Portion Verständnis und auch die Risikobereitschaft "gebissen" zu werden. Wie sollen wir es nennen? Wir nennen es: Berufsrisiko!!! Auch Dachdecker sind schon vom Dach gefallen, sind deshalb Häuser abgerissen worden?

Hier soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir der Pflegestelle von "Velten" großen Respekt zollen! Sie haben sich für eine Lösung stark gemacht und Velten Gott sei Dank im Tierheim Ludwigsburg untergebracht. Das ist nach so einem Vorfall nicht unbedingt selbstverständlich. Hochachtung!!!

In unserem Gästebuch gibt es Eintragungen von Leuten, die anonym schreiben, dass O-Mallei und Holger über die Regenbogenbrücke gegangen sind.

Vor einiger Zeit gab es ein Telefonat mit der 2. Vorsitzenden von RiN, in dem sie schilderte, das O-Mallei in der Pflegestelle nicht leicht zu händeln sei und ob es eine Möglichkeit der Unterbringung auf unserem Tierhof gäbe. Dies mussten wir leider verneinen, da wir wirklich bis unters Dach voll waren.

Danach meldete sich die 1. Vorsitzende des Vereins noch einmal bei uns. In diesem Gespräch erwähnte diese auf die Frage, ob O-Mallei und Holger, wie im Gästebuch steht, über die Regenbogenbrücke gegangen sind, diese seien im Tierheim untergebracht, dort hätten sie bessere Vermittlungschancen.

Kurze Zeit später, wurden wir von jemandem darauf aufmerksam gemacht, das diese beiden Hunde auf der Regenbogenseite von RiN zu finden seien.

Uns ist nicht bekannt, dass es eine Tierschutzeinrichtung mit dem Namen "'Regenbogen" gibt???!!!

Man kann ja nicht alles wissen, aber für unseren runden Kopf ist das alles zu eckig.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal klar und deutlich zum Ausdruck bringen: Uns geht es nicht darum, irgendwelche Vereine und deren Arbeit zu schmälern oder durch den Kakao zu ziehen. Jeder vernünftige Tierschutzbeitrag ist wichtig. Keiner von uns kann die Welt retten, sondern nur Beiträge leisten im Rahmen seiner überschaubaren Möglichkeiten.

Die Quintessenz hieraus sollte sein: Weniger ist manchmal mehr!!! oder Klasse statt Masse!!!

Amtstierärztliche Begutachtung eines Hundes:

Labrador „Merten“ (blond)
geb.: ca. 2003
Rüde, kastriert
(Mikrochip-Nr.: 985 120 014 879 583)

am Tierhof Straelen am 06.07.2009 um 16.30 Uhr durch die Unterzeichnerin:
Anwesende: Tierheimleitung Frau Retthofer und Frau Markau sowie Herr Krüger

Herkunft des Hundes:
Retriever in Not e. V., Bad Sassendorf, ehemaliger Zuchtrüde aus Belgien (?), abgegeben in private Pflegestelle in Krefeld (dort gab es Probleme: Hund hat angeblich nach Lebenspartner geschnappt und ist auf Kinder losgegangen) Abtretung an den Tierhof Straelen am 12.06.2009

Allgemeinuntersuchung:
Ernährungs- und Pflegezustand in Ordnung,
hochgradig abgewetzte Eckzähne
Geringgradige Koordinationsstörungen (Verzögerungen) im Bewegungsablauf, „Trippeln“, Zucken des Kopfes

Im Zwinger:
o starkes Bellen bei Annäherung,
o ; lässt sich nach Ansprache durch das Zwingergitter streicheln und mit Leckerbissen füttern
o beobachtet intensiv Frau Markau bei der Durchführung ihrer Arbeit in anderen Zwingern

Im Auslauf:
o Herr Krüger filmt das Verhalten des Hundes
o Labradortypische freundliche Annäherung an fremde Besucherin
o Lässt sich streicheln und mit Leckerbissen füttern
o Frau Retthofer führt den Hund in der Freifolge im Auslauf vor („Sitz“, „bei Fuß“, nimmt Leckerchen, Maul öffnen problemlos möglich,
Kommando „Nein“ wurde mittels geblocktem Leckerchen antrainiert)
o Mikrochip ablesen durch Unterzeichnern problemlos möglich
o weicht zurück bei ruckartig erhobener Hand (Frau Retthofer vermutet, dass „Merten“ möglicherweise geschlagen wurde)
o Immer wieder freundliche Annäherung mit dem Wunsch, gestreichelt zu werden
o Tauscht Spielzeug gegen Leckerchen
o Legt sich im Laufe des Gespräches in der Nähe der Menschen ab und wartet
o Springt nicht, wie von der Pflegestelle behauptet, unkontrolliert bei der Futterzubereitung an der Küchenanrichte hoch, sondern wartet
geduldig, bis ein Leckerbissen gereicht wird.

Zum Zeitpunkt der Überprüfung im Tierheim können keine Anze ichen eines aggressiven Verhaltens gegenüber Menschen festgestellt werden.

Keine Einstufung als „gefährlicher Hund“ im Sinne von § 3 LHG NRW

Die körperliche Beeinträchtigung (geringgradige Koordinationsstörungen) sollte im Rahmen einer erneuten tierärztlichen Untersuchung des Hundes nach entsprechender Eingewöhnungszeit abgeklärt werden.

Gez.: Dr. Heesen

Wir sind stolz auf Merten, hätten allerdings nichts anderes erwartet, denn nach wie vor, benimmt er sich völlig unauffällig.

Sollte die Technik es zulassen, werden wir in Kürze das schon erwähnte Video hier einstellen.

Mit tierlieben Grüßen

Euer Straelener Tierhofteam