Ein Award für Tierschmutz? – Retriever in Not e.V.s Rechtfertigung
Stellungnahme der Redaktion und des Tierhofes Straelen zur Award-Verleihung 2010 an RiN/LfD
Wenn es um Tierschutz geht, dann geht es immer auch um Emotionen.
Dies mussten wir einmal mehr feststellen, als wir den Dogs-Award im Bereich Tierschutz an den Verein „Liberty for Dogs” verliehen.
Kaum war der Artikel erschienen, erreichten uns Mails von Tierschützern und in unserem Dogs-Forum wurden Stimmen laut, die Organisation „Liberty for Dogs” arbeite nicht seriös.
Neben unserer eigenen Recherche zur Wahl der DOGS Award-Preisträger, haben wir auch beim Deutschen Tierschutzbund nachgehakt, dem jedoch keine negative Meldung über den Verein vorliegt. Auch der Sender WDR konnte keine der Anschuldigungen bestätigen. Ein Team der Sendung „Tiere suchen ein Zuhause” war Anfang 2008 bei dem Verein in Bad Sassendorf und zeigte daraufhin ein positives Portrait über die Vereinsvorsitzende und deren Arbeit. Zudem war Frau auf der Maur bereits zweimal Mal in der Sendung Gast, um zu vermittelnde Hunde vorzustellen.
Aufgrund der heftigen Kritik haben wir den Verein Liberty for Dogs mit den konkreten Vorwürfen konfrontiert und um eine Stellungnahme gebeten. Dieser Aufforderung ist „Liberty for Dogs“ unverzüglich nachgekommen. Der Verein räumt in seinen Antworten durchaus Fehler ein, die in der Anfangszeit gemacht wurden (siehe Stellungnahme). Wir sind der Meinung, dass man aus Fehlern lernen kann.
Ihre Redaktion DOGS
Stellungnahme „Liberty for Dogs“:
1. Angeblich sollen Sie ungeimpfte und ungechipte Hunde aus dem Ausland geholt haben und dafür sogar mit Geldbußen belegt worden sein…
Vor ca. 6 Jahren, also Ende 2003 kurz nach der Gründung des Vereins Retriever in Not e.V., wurde uns eine Hundegruppe von 25 Hunden zur Übernahme von einer holländischen Zuchtstation direkt hinter der Grenze angeboten. Die Hunde sollten sofort abgeholt werden. Bei der Übernahme stellten wir fest, dass die Hunde keinen Impfausweis mit gültiger Tollwutimpfung besaßen und nicht gechipt waren. Die Hunde wurden direkt nach dem Grenzübertritt bei Tierarzt Apfel in Mellingen/Rees von uns geimpft und gechipt.
Wegen dieser Aktion wurde der Verein anonym angezeigt. Das Gericht sah darin eine Ordnungswidrigkeit und verhängte die Zahlung einer Geldbuße von 1500 €.
Bei dieser Aktion handelte es sich um eine der ersten Zuchthundetouren von Retriever in Not e.V. und alle Beteiligten waren noch unerfahren, womit wir die illegale Einfuhr der Hunde allerdings weder beschönigen noch rechtfertigen wollen. Unter dem Druck, dass die Hunde entweder an andere Vermehrer verschachert oder „entsorgt“ werden würden, wenn wir sie nicht sofort mitnähmen, entschieden sich die damaligen Teamler und Helfer für die ungeimpfte Einfuhr und die Nachimpfung hinter der Grenze. Wir haben aus diesem Fehler gelernt, nicht erst durch das Bußgeldverfahren. Heute wissen wir mit dem Druck und ähnlichen Erpressungsversuchen von Vermehrern und Massenzüchtern besser umzugehen.
Wir übernehmen Hunde aus dem Ausland nur, wenn uns gültige Impfpapiere und eine rechtsgültige Kennzeichnung vorgelegt werden können. Wir arbeiten mit Tierschutzorganisationen und Tierheimen im Ausland zusammen, die die Hunde gegebenenfalls vor Ort impfen und chipen, oft auch kastrieren, und bis zum Ausreisetag unterbringen. Die Kosten für Unterbringung und Tierarzt werden von Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs erstattet. In einigen wenigen Fällen müssen wir ausländische Hunde in Deutschland nachimpfen, und zwar dann, wenn ihre Impfausweise Hinweise auf den Vermehrer oder die Zuchtanlage enthalten. Die Original-Impfausweise werden dann für eine eventuelle Kontrolle durch die Behörden in der Geschäftsstelle aufbewahrt.
2. Es gibt den Vorwurf, dass Sie Pflegestellen untersagt haben, mit kranken Tieren zum Tierarzt zu fahren (bsp. am Wochenende, weil zu teuer)… Auch sollen Sie des Öfteren ungeimpfte und nicht kastrierte Hunde an Pflegestellen vermittelt haben. Die Kosten für die Kastration mussten die Pflegestellen selbst tragen…
Jede Pflegestelle bei Retriever in Not e.V. und Liberty for Dogs hat einen für sie zuständigen Betreuer, mit dem die Pflege und Versorgung des Hundes ausführlich besprochen wird. Die Hunde erhalten nach ihrer Ankunft eine Wurmkur, in den meisten Fällen gehören auch eine Ohren- und Augenbehandlung sowie Maßnahmen gegen Parasitenbefall zur Erstbehandlung. Alle tierärztlichen Behandlungen werden mit dem Betreuungsteam abgestimmt. Wir haben kein Tierheim, sondern wir arbeiten bundesweit mit ehrenamtlichen Pflegestellen. Sehr viele dieser Pflegestellen arbeiten schon seit Jahren mit Retriever in Not zusammen und stellen ihre ehrenamtliche Arbeit seit der Gründung von Liberty for Dogs auch für Zuchthunde anderer Rassen zur Verfügung. In den meisten Fällen gibt es keine Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit der Betreuung, trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass bei der Einschätzung, ob mit einem Hund zum Tierarzt gegangen werden muss, Meinungsverschiedenheiten auftreten.
Pflegestellen pflegen Hunde bis zur Vermittlung. Immer wieder kommt es jedoch vor, dass Pflegestellen sich Hals über Kopf in ihren Pflegehund verlieben und ihn adoptieren wollen. Vor der Vermittlung haben alle Hunde die üblichen Impfungen erhalten. Die Einzige Ausnahme sind kranke Hunde, bei denen eine Impfung aus medizinischen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste. In diesen Fällen wird dies im Vermittlungsvertrag / Tierschutzvertrag eingetragen und die Übernahme der Impfkosten geregelt.
Ungefähr ein Drittel aller bei Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs vermittelten Hunde sind bei der Vermittlung bereits kastriert. Rüden werden in der Regel bereits in der Pflegestelle kastriert. Bei Hündinnen muss der richtige Zeitpunkt zwischen zwei Läufigkeiten abgewartet werden, das ist besonders wichtig bei den Zuchthündinnen, die durch die körperliche Dauerbelastung durch Trächtigkeiten und Geburten bei Operationen besonders gefährdet sind. In den meisten Fällen sind die Hündinnen dann schon vermittelt, so dass im Tierschutzvertrag ein Zeitfenster für die Kastration und ein Kastrationspfand vereinbart wird. Das Team von Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs erkundigt sich bei späteren Nachbetreuungsbesuchen, wie es den Hunden geht und ob die Tiere tatsächlich kastriert wurden. (Zum Thema Kastrationen und der medizinischen Indikation besonders bei den Zuchthündinnen gibt es eine spezielle Informationsseite auf unserer Homepage.)
Wir können leider nicht, wie ein stationäres Tierheim, einen Tierarzt mit der Betreuung und Versorgung unserer Hunde beauftragen. Dadurch sind unsere Tierarztkosten leider wesentlich höher als zum Beispiel bei stationären Tierheimen.
3. Daran anknüpfend: Wenn Pflegestellen sich beschwerten, wurden ihnen die Tiere weggenommen – inwiefern ist das vorgekommen?
Wie schon erwähnt, arbeiten die meisten Pflegefamilien seit Jahren gut mit dem Team zusammen und haben sich teilweise auch in der Pflege von Hunden aus dem Projekt Liberty for Dogs engagiert. Leider kommt es gelegentlich zu Schwierigkeiten in der Kommunikation, was hin und wieder auch damit endet, dass Pflegestellen und Verein getrennte Wege gehen. Wenn Menschen sich streiten, können sie in den meisten Fällen nicht mehr zusammenarbeiten. Wir prüfen in solchen Fällen, ob ein Teamler weiterhin die Betreuung gewährleisten und das Tagebuch weiterführen mag, so dass der Hund bis zu seiner Vermittlung in der ihm bekannten Umgebung bleiben kann. Ist die Kommunikation zwischen Pflegestelle und Verein/Team jedoch empfindlich gestört, dann ist einen weitere Zusammenarbeit nicht möglich und der Hund muss umgesetzt werden.
4. Statt Vermehrern das Handwerk zu legen, wird behauptet, LfD würde sich sogar auf die Seite der vermeintlichen Züchter stellen und diesen Tipps zur Zucht geben (geht um einen Betrieb, gegen den Verhandlungen bezügl. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz laufen sollen)
Retriever in Not e.V. und Liberty for Dogs hat sich auf die Fahnen geschrieben, Zuchthunden aus Massenzuchten zu helfen. Dazu gehört Information über das Elend der Hunde in den Vermehrerfarmen und Aufklärung über Hundehandel und zum Thema Welpenkauf. Wir sind nicht so vermessen zu glauben, dass wir (oder eine andere Tierschutzorganisation) „Vermehrern das Handwerk legen“ könnten. Unserer Erfahrung nach sprißt dort, wo eine Massenzucht durch die Behörden aufgelöst wurde, eine andere in oft unmittelbarer Nachbarschaft aus dem Boden. Die Hundemafia ist global aufgestellt, leider könnten selbst nationale Tierschutzgesetze die Hunde nicht schützen, weil die Produktion mitsamt der Hunde über Nacht ins Ausland verschoben würde. Wir tun das, was in unserer Macht steht: wir helfen den Hunden, die uns gemeldet werden. Mit unserer Arbeit, unserer Information und auch den Hunden, denen man ihre Vergangenheit als Zuchtmaschine ansieht, konnten wir bisher viele Menschen auf das Elend der Hunde in den Massenzuchten aufmerksam machen. Das ist unsere Arbeit.
Die Frage bezieht sich auf eine von uns geschriebene Stellungnahme zu einem gewerblichen deutschen Hundehandel, der in der Vergangenheit häufiger Hunde an Retriever in Not/Liberty for Dogs abgetreten hat. Die Berichterstattung einer Film-Dokumentation mit angeblichem Filmmaterial und Bildern aus diesem Betrieb deckt sich nicht mit unseren Erfahrungen, was den Zustand der Hunde und deren Unterbringung angeht. Wir begrüßen eigentlich jede Öffentlichkeitsarbeit ¸ber das Elend der Zuchthunde, aber wir denken, dass die Berichterstattung aufrichtig und unverfälscht sein sollte. Die Wahrheit ist schlimm genug. Der Beitrag wurde uns jedoch von der „Züchterin“ vorgehalten, weil sie mit uns in Kontakt steht. Wir haben uns zu daraufhin zu einer Stellungnahme hinreißen lassen, was sich als Fehler herausgestellt hat. Obwohl wir uns in diesem Beitrag deutlich von Massenzucht und Hundehandel, auch dem von Frau S., distanziert haben, wurde uns stattdessen Unterstützung desselben vorgeworfen. Die Frage nach den angeblichen „Tipps zur Zucht“ bezieht sich auf einen etwas unglücklich formulierten Passus, in dem wir Frau S. nahegelegt haben, ihre Kunden nicht in dem gleichen Haus zu empfangen, in dem eine Angehörige im Sterben lag. Andere „Tipps“ an Frau S. wurden unsererseits nicht gegeben.
5. Im Raum steht der Vorwurf des Hundehandels und in diesem Zusammenhang der Verdacht, dass es LfD nur um den Umsatz gehen würde. Sie sollen verstärkt auch junge Hunde aus dem Ausland holen, um sie hier teuer zu verkaufen, so sollen z.B. die Tierschutzgebühren am oberen Ende der Skala in Deutschland sein…
Hundehandel bedeutet, Hunde gewerbsmäßig zu kaufen und zu verkaufen, mit dem Ziel, Profit zu machen. Wie die meisten anderen Tiere-in-Not-Vereine auch übernehmen wir Hunde und vermitteln sie nach einer Zeit in der Pflegestelle an so genannte Adoptivfamilien. Wir kaufen die Hunde nicht. Geld fließt nur, wenn wir Impfungen und Chips erstatten bzw. die Unterbringungs- oder Transportkosten, die anderen Tierschutzorganisationen entstanden sind. Wir verkaufen die Hunde nicht, denn wir vermitteln sie mit einem Tierschutzvertrag und gegen eine Tierschutzgebühr. (Zur Information über unsere Tierschutzgebühren gibt es eine spezielle Informationsseite auf unserer Homepage.) Und vor allem gibt es bei uns keinen Profit, denn das Geld (Tierschutzgebühren, Spenden und Förderbeiträge) fließen direkt in unsere Tierschutzarbeit zurück. Dass dies so bleibt, dafür sorgen unsere Satzung und die Mitgliederversammlung. Geprüft wird es jährlich von der zuständigen Finanzbehörde, die damit die Gemeinnützigkeit unserer Tierschutzarbeit und damit die Seriösität unserer Vereinsarbeit jedes Jahr erneut amtlich bestätigt.
Weder holen wir „verstärkt“ junge Hunde aus dem Ausland, noch „verkaufen“ wir sie hier teuer. Welpen und junge Hunde machen sowohl bei Retriever in Not als auch bei Liberty for Dogs nur einen geringen Teil unserer Notfallhunde aus. Im Gegenteil: das Durchschnittsalter unserer Notfallhunde liegt bei ca. 6 Jahren, viele Hunde sind wesentlich älter. Die jungen Hunde, die gelegentlich aus den Massenzuchten zu Liberty for Dogs und Retriever in Not kommen, sind in der Regel von ihrem Leben dort schwer gezeichnet. Viele von ihnen haben Wachstumsstörungen (die so genannten Entenfüße) und können sich kaum auf den Beinen halten. (Auf unserer Webseite findet sich derzeit eine Extraseite zum Thema Welpen bei Liberty for Dogs.)
Zu den Tierschutzgebühren gibt es ebenfalls eine Informationsseite auf unserer Homepage. Wir arbeiten nach dem Solidarprinzip: Die Adoptivfamilien unserer Notfallhunde unterstützen mit der Zahlung der Tierschutzgebühr unsere Arbeit. Die Tierschutzgebühren sind gestaffelt: Junge Hunde „kosten“ mehr als alte, augenscheinlich gesunde mehr als solche, bei denen dauernde ärztliche Versorgung notwendig ist. Mit diesem ausgleichenden System haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ermöglicht uns sogar in besonderen Fällen, nämlich bei sehr alten und sehr kranken Hunden, eine für Adoptivfamilien und den Verein tragbare Lösung zu finden, damit auch diese besonderen Notfälle eine Chance auf ein gutes Zuhause bekommen. Denn wenn die Tierschutzgebühr in jedem Fall auf die für das jeweilige Tier tatsächlich angefallenen Kosten in unseren Pflegestellen berechnet werden müsste, hätten gerade unsere vielen kranken Notfallhunde so gut wie keine Vermittlungschancen.
Viele Tierschutzvereine arbeiten mit niedrigeren Tierschutzgebühren. Dazu muss man bedenken, dass vor allem städtische Tierheime zumindest teilweise von den Kommunen mitfinanziert werden. Einige Tierheime locken Bewerber mit besonders niedrigen Vermittlungsgebühren, um die Umschlagszahl der Tierheimplätze zu erhöhen. Manchmal versteckt sich dahinter eine öffentliche Förderung nach den tatsächlichen Belegungszahlen, das heißt, je mehr Tiere aufgenommen werden, umso mehr Förderung kann das Tierheim erwarten. Häufig muss man jedoch lesen, dass Tierschutzvereine wegen der niedrigen Tierschutzgebühren nicht in der Lage sind, ihre tatsächlichen Kosten aus eigener Kraft zu decken. Wir haben in 6 Jahren Vereinsarbeit sehr gute Erfahrungen mit unserem gesunden Finanzierungsmix aus Tierschutzgebühren, Spendengeldern und Patenschaften gemacht. Nur in seltenen Fällen waren wir bisher gezwungen, für besonders kostenintensive OP’s Spendenaufrufe zu starten. Obwohl wir, wie alle Tierschutzvereine, auch bei Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs seit Jahren einen Rückgang der Spendengelder feststellen, konnten wir auf diese Weise bisher allen unseren Schützlingen helfen und unsere Notfallhunde in die für sie bestmöglichsten Familien vermitteln.
6. Es gibt Beschwerden darüber, dass Sie an Beschäftigte im Verein Gehälter auszahlen, die durch Spendengelder finanziert werden. Wie stehen Sie dazu?
Bis auf drei bezahlte Arbeitspl‰tze (zwei Vollzeitjobs und ein Halbtagsjob) für Organisation/Verwaltung und Buchhaltung arbeiten alle Teamler und Helfer von RiN/Liberty ehrenamtlich, d.h. unbezahlt und zusätzlich neben ihrer eigentlichen Berufstätigkeit. Auch die Angestellten in der Geschäftsstelle arbeiten in ihrer Freizeit neben ihrem Job im RiN-Büro ehrenamtlich im Team mit. Wie in vielen anderen Vereinen und Tierheimen auch, wurde der Verwaltungsaufwand mit den Jahren so groß, dass die Mitgliederversammlung Arbeitsplätze geschaffen hat, um die regelmäßige und fachgerechte Bearbeitung zu gewährleisten. Die Stellen werden aus dem Haushalt des Vereins finanziert. Dieser speist sich vor allem aus den Tierschutzgebühren und Beiträgen der Fördermitglieder. Der Anteil der Spenden an dem zur Verfügung stehenden Jahresetat, der dem Verein für seine gesamte Tierschutzarbeit zur Verfügung steht, ist vergleichsweise gering.
7. Sie sollen Sie am 25. Oktober 2009 Hunde aus Spanien erwartet haben. Der Transport wurde vom Veterinäramt in Düsseldorf beschlagnahmt. Auf der Internetseite pet-line.de sind Sie, Frau Auf der Maur, auf einigen Fotos zu erkennen. Auch sollen Sie beim Veterinäramt Soest am 29. Oktober um Hausquarantäne für die beschlagnahmten Hunde gebeten haben…
Von der Tierschutzorganisation campaneros (www.tierarbeit.eu) war uns die Übernahme von 4 spanischen Zuchthunden (2 Beagles, 2 Labradore) angeboten worden. Die Hunde hatten ihr ganzes Leben, 9 bzw. 11 Jahre, in einer spanischen Zuchtanlage hinter sich. Sie sollten eingeschläfert werden, weil der „Züchter“ sich nicht vorstellen konnte, dass sich jemand um solche verbrauchten Hunde kümmern möchte. Der Transport von pet-line wurde in Düsseldorf beschlagnahmt und die Hunde in ein Tierheim überstellt. Der zuständige Veterin‰r wollte die Hunde zunächst nicht an Vereine, sondern nur an Privatpersonen herausgeben. Später sollten sie unter der Bedingung an den Verein übergeben werden können, dass der Amtsveterinär in Soest Hausquarantäne genehmigt. Dieser wollte jedoch die Bluttests mit den Titer-Bestimmungen abwarten. Zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass in den Papieren der für uns bestimmten Hunde kein Adoptant eingetragen war und wir daher kein Besitzrecht reklamieren können. Der Verein Retriever in Not e.V./Liberty for Dogs hat daher durch seinen Anwalt den Verzicht auf das Besitzrecht an den Hunden erklären lassen.
Wer auf unseren Webseiten nicht genügend Antworten auf seine Fragen findet, kann sich gern direkt an uns wenden. Persönliche Anfragen zu unserer Arbeit beantworten wir gerne und so ausführlich wie möglich.
Kontakt: info@retriever-in-not.de
Unser Kommentar
Sehr geehrter Herr Niederste-Werbeck,
vielen Dank für Ihre Email. Wir hätten mit gar keiner anderen Reaktion von Ihnen gerechnet. Dementsprechend ist "Enttäuschung" zu Ihrer Stellungnahme bei uns ausgeblieben. Im Prinzip war schon beim Gespräch mit Frau Maibaum klar, wo der Weg hingeht. Allein die Tatsache, dass Frau Maibaum sich dahingehend äußerte, dass Sie viele Emails zur Award-Verleihung von Tierschutzvereinen erhalten hätten, die "selbst nicht besser seien", war schon so unqualifiziert und gab klar zu erkennen, dass man die Sache einfach nur schnell vom Tisch haben wollte. Eigenartigerweise ließ Frau Maibaum sich von uns Kontaktdaten von zwei Veterinärämtern geben, um sich dort eine Stellungnahme einzuholen. Wir gehen davon aus, dass die Stellungnahmen tatsächlich eingeholt wurden. Zumindest bei einem Veterinäramt können und wollen wir uns nicht vorstellen, dass es sich um eine positive Stellungnahme handelt.
Auskünfte des Deutschen Tierschutzbundes und des WDR zum Anlass für "vorbildlichen Tierschutz" (der sollte einer Award-Verleihung vorausgehen!!!) zu nehmen, ist fast schon lächerlich und bedarf sicherlich keiner Kommentierung.
Eigentlich ist hier jedes Wort zuviel!!!
In der Hoffnung, dass Ihre Redaktion zumindest eine Sammelaktion für die im Tierheim Düsseldorf von RiN/LfD verratenen, durch die "Düsseldorfer Abzocke" (Aussage Frau AdM) zu teuer gewordenen Hunde ins Leben ruft und Sie vielleicht dadurch in ein etwas besseres Licht geraten, verbleiben wir
mit fassungslosen Grüßen
Das Team des Tierhofes Straelen
P.S. Sollten Ihnen die Kosten für die armen Seelchen im Tierheim Düsseldorf zu hoch sein, beteiligen Sie sich einfach an den
Transportkosten für den am 20. November 2009 von RiN/LfD geplanten Spanientransport, besser noch, werden Sie einfach
"Hundebesitzer". Sie können sicher sein, es ist alles dabei, was Ihr Herz begehrt!!!
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