Berlin/NRW, 10.12.08 – Nach einer 6 Jahre dauernden Odyssee zwischen verschiedenen Tierhalten, ist die Rottweiler-Hündin nun auf dem Tierschutzhof in Straelen am Niederrhein aufgenommen worden. Zuletzt lebte die Hündin bei einer Familie in Bad Segeberg und litt unter familiären Verhältnissen sowie mangelnder Fachkunde. Die erste Vorsitzende von Charity für Tiere e.V., Martina Retthofer, nimmt sich nun dem Tier persönlich an, nachdem der Hilferuf aus Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) bei ihr eingetroffen ist.Die Rottweiler-Hündin „Kira" ist gestern von Martina Retthofer und einem Mitarbeiter des Tierschutzhofes Straelen in Bad Segeberg abgeholt worden und kommt derzeit auf dem Tierhof unter sachkundiger Aufsicht zur Ruhe. Die Reise der unkastrierten Hündin begann vor 6 Jahren im Welpenalter in Hamburg. Die nächsten 4 Jahre lebte sie dort bei in familiärer Umgebung, leider ohne tierärztliche Vorsorgemaßnahmen (Schutzimpfungen/Entwurmungen usw.), ohne Hundeausbildung. Sie litt unter mangelnder Beschäftigung. Vor etwas 2 Jahren wurde „Kira" nach Bad Segeberg vermittelt. Auch diese Tierhalter kannten sich zu wenig mit den Haltungsanforderungen für Rottweilern aus. Auch aus Angst wurde die Hündin zunehmend isoliert in den oberen Stockwerken des Hauses gehalten. In der Regel gab es zu wenig soziale Kontakte mit Menschen und anderen Tieren, die Notdurft musste oft im Garten entrichtet werden. Kira reagierte mit Verhaltensauffälligkeiten wie ein allgemeines Unsicherheitsverhalten, warnte die Umgebung mit Knurren und schnappte nach Futter. Die Familie in der Kira lebte, zerbrach zunehmend an persönlichen Schwierigkeiten und Konflikten. Einem in Kontakt zur Familie stehender Sozialpädagoge, griff beherzt in die Situation ein und holte sich Rat beim Veterinäramt des Kreises Bad Segeberg. Das Veterinäramt stellte den Kontakt zur ersten Vorsitzenden von Charity für Tiere e.V. her, die für ihre hohe Sachkunde bei auffälligen Hunden bekannt ist. Martina Retthofer: „Niemandem ist geholfen, wenn nur oberflächlich über aggressive oder auffällige Hunde populär diskutiert wird. Jedes Tier verdient eine zweite Chance, genau die Gründe zu analysieren. Für kein Tier in Not ist mir ein Weg zu weit." Für die Rottweiler-Hündin werden zuverlässige Tierfreunde mit hoher Rottweiler-Kenntnis gesucht, bei denen „Kira" ein neues Zuhause finden kann. Damit zukünftiges Tierleid durch Unkenntnis und nicht artgerechte Haltung vermieden werden kann, empfiehlt Charity für Tiere e.V., sich genau über die Haltungs- und Lebensbedingungen von Tieren zu vergewissern, bevor ein Haustier angeschafft wird. In den angeschlossenen Tierschutzeinrichtungen von Charity für Tiere e.V., so auch auf dem Tierhof Straelen, warten sehr viele Tiere auf ein neues Zuhause bei verantwortungsvollen Tierfreunden. Auch erhalten Sie dort weit reichende Informationen zur artgerechten Tierhaltung. |
Aktionen des Tierhofes Straelen und in NRW
/1 Kommentar/von admin
Wie viele von Euch ja mitbekommen haben, sind wir (Udo, Corinna und Tina) zum 1. Juli 2007 mit dem Großteil unserer Tiere nach Bad Segeberg in die Tierheimat Schackendorf umgesiedelt, um dort die Betriebsleitung der Tierheimat Schackendorf zu übernehmen. Der Tierhof Straelen wurde unter der Regie von Thorsten weitergeführt. Nachdem der Umzugsstress überstanden war und Unstimmigkeiten mit den zuständigen Behörden (die nicht auf uns zurückzuführen waren) geklärt waren, konnten wir loslegen. Die Grundvoraussetzungen waren genial, die Zusammenarbeit mit den Behörden fantastisch und alles in allem hätte es eine richtig gute Sache werden können ..
Aber wie so oft im Leben "hätte, wenn und aber!", im Laufe der Zeit sollte klar werden, dass unser seit Jahren gelebter Tierschutzgedanke weder gewollt noch gewünscht war.
In der Zwischenzeit kam es auch auf dem Tierhof Straelen zu einem personellen Wechsel, Thorsten schied aus und Sylvia und Roberto übernahmen die Regie.
Parallel dazu, bat das Veterinäramt Bad Segeberg uns um Unterstüzung bei der Beschlagnahmung von Zirkustieren (sieben Ponys, ein Lama, vier Ziegen). Hier muss nicht erwähn t werden, dass wir natürlich gerne dem Veterinäramt zur Seite standen. Genau diese Beschlagnahmung brachte das Fass zum Überlaufen und führte letztendlich zu der Entscheidung des gesamten Teams (wozu mittlerweile auch Jörn gehörte), die Tierheimat schnellstmöglich zu verlassen.
http://www.ln-online.de/artikel/2465949/Tierheimat:_Mitarbeiter_verlassen_den_Hof.htm
Am 01. Oktober 2008 übernahm somit die neue Betriebsleitung nebst Team die Führung der Tierheimat (leider nur für einige Tage?!). Gesagt, getan: Wir verließen die Tierheimat, nahmen den gesamten Tierbestand, leider mit Ausnahme von sechs Hunden und zwei Pferden, mit zum Tierhof Straelen.
Beim Umzug half uns aufopferungsvoll Margot Lösch und mal wieder das Pferdetransportunternehmen Miele.
Einfach "Tausend Dank" an Euch!!!
An dieser Stelle nochmals ein dickes "Dankeschön" im Namen der Tiere an das Veterinär-, Ordnungs- und Rechtsamt Bad Segeberg für die gute Zusammenarbeit. Wieder einmal durften wir erfahren, dass es Veterinäre mit Herz, Verstand und Durchsetzungsvermögen gibt.
Die Presseartikel zu der Beschlagnahmung findet Ihr unter unserer Rubrik "Presse".
Den Umzugsstress haben wir hinter uns gebracht, haben viel neu gebaut, sind um einige Pflegestellen reicher, haben positive Kontakte in Norddeutschland dazu gewonnen und alles in allem ist die Welt wieder in Ordnung, so dass wir uns wieder ausschließlich auf die wichtigen Dinge im Tierschutz konzentrieren.
Erfreulicherweise ist unsere Bauvoranfrage für weitere Mitarbeiterwohnungen positiv beschieden worden, so dass wir optimistisch in die Zukunft schauen.
Hiermit hoffen wir, den vielen Anfragen Genüge getan zu haben und bitten um Verständnis dafür, dass wir nicht auf nähere Einzelheiten eingehen wollen und können.
Es gibt viel zu tun: Packen wir es an!
Euer Tierhof-Straelen-Team
|
Aus gegebenem Anlass möchten wir an dieser Stelle mal unseren Unmut über die "tollen Tierschützer" äußern, die auf Biegen und Brechen Tiere aus dem Ausland nach Deutschland holen!
Am 3. November 2007 haben wir gemeinsam mit dem Veterinäramt ein Tierheim im Kreis Kleve räumen müssen. Insgesamt waren dort 11 Hunde untergebracht, von denen wir acht Tiere übernommen haben. Die Tiere waren sich in diesem Tierheim wegen Überforderung der Betreiber selbst überlassen und mussten unter erbärmlichen Umständen leben. Eine Hündin ist so verunsichert und ängstlich, dass sie sich in die äußerste Ecke zúrückzieht, wenn Menschen sich nähern, die andere zeigte sich im dem Tierheim nur aggressiv, so dass schon über Einschläferung nachgedacht wurde. Wir haben das Tier in Narkose legen lassen und es zum Tierhof Straelen überstellt. Schon einen Tag nach der Ankunft, zeigte sich das Tier aufgeschlossen und blüht von Tag zu Tag mehr auf. Die Tiere stammen aus Rumänien, Bulgarien und der Türkei. Sie sind von sogenannten Tierschützern in diesem Tierheim untergebracht worden und saßen zum Teil schon über ein Jahr dort. Lt. Aussage des Betreibers haben verschiedene Tierschutzorganisationen Tiere dort abgesetzt und sie erst abgeholt, wenn sie vermittelt waren. Waren Tiere auffällig, weil sie ängstlich waren oder aufgrund von Überforderung aggressiv, fühlten sie sich nicht mehr dafür zuständig. Um dem Treiben ein Ende zu bereiten, baten wir den zuständigen Veterinär darum, uns die Tiere in Form eines Übereignungsvertrages zu überlassen. So geschah es auch im Einvernehmen mit dem Betreiber. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Betreiber durchaus keine schlechten Menschen sind, sondern dass familiäre Schicksalsschläge und finanzielle Not zu dieser Misere geführt haben. Zudem haben suspekte Tierschützer schamlos ausgenutzt, dass die Betreiberin nicht "nein" sagen konnte. Schließlich und endlich haben sie die Tiere einfach ihrem Schicksal überlassen. Es gab weder irgendwelche Kontrollen, noch irgendwelche Nachfragen. Man war sich durchaus darüber im Klaren, dass die Umstände in diesem Tierheim nicht art- und sachgerecht waren, trotzdem verbrachte man die Tiere an diesen Ort. Das Allerbeste an der Sache kam dann in Form einer Frau Frauke K. auf uns zu. Sie meldete sich einen Tag später mit dem Bemerken, fünf der bei uns untergebrachten Hunde gehörten ihr. Auf Nachfrage, wie es denn angehen könne, dass diese Tiere dort von ihr untergebracht wurden, antwortete sie, sie hätte die Tiere nicht dort untergebracht und wisse auch nicht, wer die Tiere dort hin verbracht hätte. Sie hätte Fotos von den Hunden und kenne auch die Chipnummern und somit sei sie Eigentümerin der Tiere. Genau zu diesem Zeitpunkt nahm der Gesprächsverlauf einen nicht mehr witzigen Rahmen an, denn wir konnten unseren Unmut kaum verbergen und haben dies auch ohne Umschweife kundgetan. Denn so viel "geistigen Dünnschiss" auf einem Haufen erlebt man ja nicht alle Tage. Wir fragten weiterhin, was sie denn jetzt wohl mit den Tieren vor hätte. Daraufhin antwortete sie, sie wolle die Tiere in andere Tierheime verbringen, mit denen sie zusammenarbeitet…. Wir fragten, was das denn wohl mit Tierschutz zu tun hätte. Sie könne doch froh sein, dass die Tiere nunmehr gut untergebracht sind und wolle ihnen doch wohl unter den gegebenen Umständen nicht zumuten, wieder herausgerissen und transportiert zu werden. Die Tiere wären ja ohnehin schon sehr verunsichert. Die "Gute" antwortete daraufhin, die Tiere hätten ja auch den mehrstündigen Transport nach Deutschland gut überstanden. Wir haben dieser Dame klar vor Augen geführt, dass sie von uns keinen Hund herausbekommt. Das jetzt die Odysee ein Ende hat und wir durchaus hätten verstehen können, wenn sie vorgeschlagen hätte, bei der Vermittlung behilflich zu sein, jedoch alles andere ablehnen. Wir stießen allerdings nicht auf Verständnis. Einen Tag später rief die "Gute" wieder an und verlangte die Herausgabe einer Huskyhündin mit dem Bemerken: Sie hätte diese Hündin vor zwei Jahren in Istanbul kennengelernt und jetzt erst wiedergefunden. Auf die Geschichte wolle sie nicht näher eingehen, aber eins sei sicher, sie will diesen Hund. Sie wandte sich ohne unser Wissen an unsere Mitarbeiter auf dem Tierhof Straelen und an die Kleine Arche, um ihrem Ziel näher zu kommen. Das Beste daran ist: Sie will dieser Hündin keinen Sofaplatz bieten, nein: Sie will sie in ein anderes Tierheim verbringen. Wir machten ihr noch einmal unmissverständlich klar, dass sie weder diese Hündin bekommt, noch eines der anderen Tiere, nach denen sie allerdings sowieso nicht mehr fragte. Frau K. hatte in all diesen Gesprächen nichts Besseres zu tun, als auf das Veterinäramt zu schimpfen. Sie behielt sich vor, die Presse einzuschalten. Darauf warten wir bis heute. Denn eines steht fest, unabhängig davon, dass wir der Meinung sind, dass Frau K. weder mit Herz noch mit Verstand Tierschutz betreibt, ist es umverschämt dem Veterinäramt den schwarzen Peter zuzuschieben. Wir haben vor unserer Haustür genug Elend und sogenannte Tierschützer bedienen sich dann des Veterinäramtes, für Dinge, die sie zu verantworten haben. Armes Deutschland!!! Immer öfter landen die sogenannten "geretteten armen Seelen" in Tierheimen, weil verantwortungslose Möchtegerntierschützer die Tiere rüberholen ohne Sinn und Verstand. Hauptsache die Kasse klingelt. Was Frau K. angeht, so wünschen wir uns, dass jemand Hirn vom Himmel schmeißt. Wir möchten hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir nichts gegen vernünftigen Auslandstierschutz einzuwenden haben. Und uns kann sicherlich keiner zum Vorwurf machen, dass wir uns für das Elend in Deutschland stark machen, zumal wir uns auf alte, kranke, auffällige Tiere spezialisiert haben, die leider von vielen Tierheimen abgelehnt werden, weil sie keine Vermittlungschance mehr haben. Wir sind uns ziemlich sicher: In letzter Instanz, sind wir diejenigen die Auslandstierschutz betreiben, denn zum guten Schluss nehmen wir die armen Seelchen auf, wenn sie keiner mehr haben will, weil man sich südländische oder osteuropäische Tiere "einfacher" vorgestellt hat. Tierliebe Grüße Martina Retthofer/Corinna Markau |
Am 31. Januar 2007 bat uns das Veterinäramt des Kreises Kleve um Hilfe für einen Zwingerhund. Der zuständige Veterinär hat erreicht, dass die Hundebesitzer den Hund freiwillig herausgegeben haben. Da wir selbst keine Kapazitäten frei haben, baten wir den Bund deutscher Tierfreunde um Hilfe, die wieder sofort hilfreich zur Seite standen und einen Platz freimachen konnten.
An dieser Stelle mal wieder Wir nahmen telefonischen Kontakt zu der Hundebesitzerin auf und meldeten uns an. Diese schien nicht begeistert und erklärte, sie hätte gar kein Verständnis dafür, dass der Hund nicht bleiben dürfe. Sie könne ja schließlich nichts dafür, dass es sich um einen langhaarigen Hund handele. Diese Aussage lies schon Einiges vermuten. Bei unserer Ankunft machte uns der Hundehalter die Türe auf und ging unverzüglich und sehr gelassen mit uns zum Zwinger. Hier befand sich der achtjährige Kuvasz-Rüde "Dunja"!? Er befand sich in einem augenscheinlich schlechten Pflegezustand, das Fell verdreckt und verfilzt, am linken Auge ein Vorfall des Nickhautknorpels, das rechte Auge entzündet, die Wolfskralle am linken Hinterbein eingewachsen und entzündet, der Ernährungszustand schlecht (was erst nach Scheren deutlich sichtbar werden wird), häufiges Kopfschütteln lässt auf eine Ohrenentzündung schließen. Alles in allem ein trauriger Anblick. Auf Befragen erklärte uns der Hundehalter: "Wir sehen nicht ein, Geld in den Hund zu investieren, da er nur ein Wachhund ist und außerdem ist er ja schließlich schon "auf". Dass mit dem Auge ist von Geburt an so und ist rassebedingt. Er muss ja auch nur aufpassen." Wir gingen ins Haus um den Abgabevertrag mit den Hundehaltern zu schließen. Hier trafen wir auch auf die Ehefrau. Diese erklärte: "Ich kann gar nicht verstehen, warum der Veterinär so reagiert. Hätte ich den Hund schon vor einem Jahr einschläfern lassen, hätte ich den Lack jetzt nicht am Ar… Wir können nichts dafür, dass der Hund sich nicht baden und bürsten lässt und er ist ja auch nur ein Wachhund, der höchstens noch 1 bis 1,5 Jahre zu leben hat. Da kann man ja kein Geld mehr reinstecken." Im weiteren Gesprächsverlauf erfuhren wir, dass der Hund schon seit seiner fünften Lebenswoche "so" gehalten wurde. Ohne Worte!!!! Wir verkneifen uns an dieser Stelle, die Einstellung der Hundehalter zu kommentieren. Mit Hilfe des Hundehalters verbrachten wir den Hund ins Auto, was dieser natürlich nicht so toll fand. Da er noch nie Auto gefahren ist, war er natürlich sehr unsicher und knurrte. Trotzdem hat alles gut geklappt. Beim Aussteigen gab er auch noch einige Widerworte, was sich sofort nach Ausstieg änderte und er interessiert die neuen Gerüche aufnahm und willig mit uns ging. Nachdem er neugierig seine neue Unterbringung erkundet hatte, suchte er auch schon Kontakt und Streicheleinheiten. Jetzt bleibt die tierärztliche Untersuchung abzuwarten und die Aussicht auf ein schönes, hundegerechtes, würdiges Leben. Hier möchten wir uns ganz besonders bei den Menschen bedanken, die zufällig auf dieses Schicksal aufmerksam geworden sind und auch sofort das zuständige Veterinäramt hierüber informiert haben. Zugleich danken wir dem Veterinär für das unbürokratisch schnelle Handeln. Dieser Fall hat uns wieder einmal sehr nachdenklich gestimmt, denn Dunja steht stellvertretend für sicherlich noch ganz viele so genannte "Wachhunde" ohne ein Recht auf Liebe und Fürsorge. Wir hoffen, dass in Zukunft noch mehr Menschen am Leid der Tiere nicht vorbeischauen, sondern beherzt handeln. Selbstverständlich werden wir über den weiteren Verlauf berichten. Dunja ist am 05. Februar 2007 tierärztlich behandelt worden. Es wurde eine Augenoperation durchgeführt, die eingewachsene Kralle entfernt, das Fell geschoren. Unter dem verfilzten Fell kamen etliche Ekzeme zum Vorschein und natürlich war er mit Parasiten übersäht. Ihm geht es jetzt schon sehr gut. Sobald alles verheilt ist, bekommt er eine eigene "Kumpeline" und vor allem sehr viel Aufmerksamkeit, Liebe und Fürsorge. Wir werden weiter berichten und in Kürze Bilder einstellen. Danke, an alle die, die dies möglich gemacht haben!!! Hier nun die versprochenen Bilder von Dunja, dem es nunmehr unter der Regie von Martina Klein ganz hervorragend geht. Wir hoffen, dass auch für ihn eines Tages der richtige Mensch vor der Tür steht. Wir freuen uns riesig, dass er sich so gut erholt hat und wünschen ihm noch viele schöne Jahre. |
Uns erreichte mal wieder ein Anruf des Veterinäramtes, als wir gerade auf dem Weg zum Tierarzt waren. Wir wurden gebeten uns einen Malinois in einem nahegelegenen Tierheim anzusehen und evtl. bei uns aufzunehmen. Schnell wurde uns bei dem Gespräch klar, dass es sich um den Hund handelte, der eine Woche zuvor für Schlagzeilen in der Presse gesorgt hat. Lt. Pressebericht hat der Hund zwei Kinder gebissen und wurde nach einer vierstündigen Fangaktion schließlich mittels Betäubungsgewehr außer Gefecht gesetzt und ins zuständige Tierheim verbracht. Der Veterinär wurde ins Tierheim bestellt, um eine Begutachtung des Tieres vorzunehmen, da die Tierheimleitung eine Vermittlung des Hundes ausschloss und überdies berichtete, der Hund zeige sich außerordentlich aggressiv Kindern gegenüber und ein Verbleib im Tierheim sei nicht möglich, da es für die Betreuung des Tieres keine kompetenten Ansprechpartner gäbe.
Der Veterinär weigerte sich den Hund nach einem so kurzem Aufenthalt im Tierheim zu beurteilen und bat uns um Hilfe. D a n k e !!!!!!!!! Die Wartezeit beim Tierarzt nutzten wir um mit unseren Recherchen zu beginnen. Angefangen haben wir mit einem Anruf beim Vorbesitzer. Dieser erzählte uns bestürzt, was geschehen sei. Er selbst habe den Hund erst vor ca. vier Wochen übernommen. Das Tier sei in dieser Zeit niemals auffällig gewesen und hätte auch keinerlei Probleme mit den dort lebenden Kindern gezeigt. Lediglich habe er einen sehr ausgeprägten Spieltrieb. Durch Umzug sei der Hund in den letzten zwei Wochen zu kurz gekommen. Durch Unachtsamkeit wäre er durch die offenstehende Haustür nach draußen gelangt und soll dort zwei Kinder auf Fahrrädern angefallen haben. Als er selbst dazu kam rannte der Hund spielerisch vor ihm weg und ließ sich nicht einfangen. Er sei mit der Situation völlig überfordert gewesen, zumal ihm in diesem Moment klar wurde, dass er durch den Umzugsstress vergessen hatte, den Hund zu versichern und natürlich tat ihm der Vorfall auch unendlich leid. Glücklicherweise wurden die Kinder nicht schwer verletzt, sondern konnten nach ambulanter Behandlung nach Hause entlassen werden und fuhren am nächsten Tag schon wieder mit ihren Fahrrädern durchs Dorf. Dennoch entschied er sich schweren Herzens, den Hund nicht zurückzunehmen, da er in einer kinderreichen Straße lebt und unmittelbar neben seinem Haus auch noch ein Spielplatz ist. Dies teilte er der Tierheimleitung mit, die ihn dann aufforderte, doch vorbeizukommen, um das Tier beim Tierarzt vorzuführen mit dem Zweck der Einschläferung. Der Halter verweigerte dies und somit musste – Gott sei dank – das Veterinäramt hinzugerufen werden. Bei unserem Eintreffen im Tierheim fanden wir einen überaus freundlichen Mali vor, der uns stürmisch begrüßte, worauf die Tierheimleitung uns erklärte, mit Erwachsenen habe der Hund auch kein Problem, jedoch sei der Hund im Auslauf ausgerastet, als Kinder mit einem Hund und einem Ball vor dem Gehege gespielt haben. – Ohne Worte – An dieser Stelle halten wir bitte immer im Kopf, der Vorfall lag gerade einmal sieben Tage zurück, der 16 Monate alte Hund hatte zunächst einmal mit dem Abbau des starken Narkosemittels zu kämpfen und in der oben genannten Situation würde wohl jeder verspielte Hund "mitspielen" wollen!!! Wir nahmen ihn also mit. Er stieg mit einer Selbstverständlichkeit ins Auto ein, benahm sich während der Fahrt tadellos und zeigte sich auch sonst als ganz normaler Hund. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und wir gehören schließlich nicht zum verantwortungslosen Volk der Gesellschaft. Wir zogen einen Polizeihundeführer (mit Herz und Verstand) hinzu, damit dieser unabhängig von uns den Hund beurteilt. Es sei erwähnt, dass wir schon einen Mali an ihn und seine Familie vermittelt haben. Gesagt, getan. Die ganze Familie rückte an: Kind und Kegel. Es kam, wie es kommen sollte: Herr W. verliebte sich sofort in Rex (heute Max). Mit den drei Kindern (vier bis zehn Jahre alt) hatte Max keinerlei Probleme und zeigte auch ganz deutlich, dass er sich durchaus einen Platz bei dieser Familie wünschen würde. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, da ein weiterer Hund eigentlich gar nicht geplant war. Aber: Wo die Liebe hinfällt!!! Nunmehr ist Max vollwertiges Familienmitglied geworden, versteht sich mit den dort bereits lebenden Hunden prächtig und zeigt keinerlei Verhaltensauffälligkeiten außer der Tatsache, dass Max mit Dingen, die sich bewegen oder rollen, spielen will….. er versucht natürlich diese festzuhalten. Aussage von Herrn W.: "Wer sich eine Rasierklinge anschafft, sollte wissen damit umzugehen!" Für die ganze Familie ein absolut seinem Alter entsprechend normaler, hochintelligenter Hund, der beschäftigt und respektiert werden will. Max lebt jetzt schon seit einigen Wochen in der Familie. Wir haben solange mit der Einstellung der Geschichte gewartet um nicht voreilig zu berichten. Es soll hier auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass wir den Vorfall beschönigen oder herunterspielen wollen, sondern wir verstehen unter Tierschutz, einem auffällig gewordenen Tier eine Chance zu geben und niemals vorschnell über "Tötung" nachzudenken. Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!! Wir wünschen uns noch viele Familien, wie die Familie W., weil dann haben auch viele Tiere noch eine Chance!!! Max in Straelen |
Gestatten, dass wir uns vorstellen. Wir sind die Schweriner!
|
|
![]() |
![]() |
Beverly, 10 Jahre
|
Beverly, Funny, Mausi, Kathy 4 Jahre
|
![]() |
![]() |
DJ, 4 Jahre
|
Ebo, 4 Jahre
|
|
![]() |
DJ und EBO im Zwiegespräch
|
Roxy und Georgy
|
![]() |
![]() |
Georgy, 5 Jahre
|
Mausi, 4 Jahre
|
![]() |
![]() |
Roxi, 8 Jahre
|
Humphry, 14 Jahre
|
So fanden wir Lupo in Schwerin vor!!
|
||
![]() |
![]() |
|
Lupo nach der OP
|
||
![]() |
||
Herr Krause mit Lupo zu Besuch in Straelen am 07. Juli 2007 |
||