Jäger schießen zu viele Haustiere in NRW – Minister Remmel schießt zurück

Umweltschutzminister Johannes Remmel (49, Grüne) plant ein „ökologisches Jagdgesetz“, das 2013 in Kraft treten soll.

Dabei soll auch das „Abschussrecht“ der Jäger für freilaufende Katzen eingeschränkt werden.

Hintergrund: Hunde dürfen geschossen werden, wenn sie ohne Herrchen Wild verfolgen oder reißen.

Katzen jedoch bereits, wenn sie in einer Entfernung von mehr als 200 Metern vom nächsten Haus angetroffen werden – egal, ob sie „wilde“ heimatlose Katzen oder streunende Hauskatzen sind! Begründung der Jäger: Freilaufende Hunde und Katzen können Wildtiere in den Brut- und Aufzuchtzeiten schon durch bloße Anwesenheit stören. Zudem jagen Katzen Wildkaninchen, Junghasen und noch nicht flügge gewordene Fasane und Rebhühner.

Doch: Alleine in der Jagdsaison 2010/11 wurden in NRW 77 Hunde und 10 255 Katzen ganz legal erschossen.

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