Betty – geb. 1999 – gestorben am 21.02.2012
Betty,
geboren 1999, gestorben am 21. Februar 2012
Ein Schmetterling geht auf die Reise,
ganz heimlich still und leise. Der Wind weht dich immer weiter fort, du bist nun an einem anderen Ort. Die Stunde an diesem jenen Tag, hat uns zur Verzweiflung gebracht. Du solltest keine Schmerzen mehr haben, das könnten wir nicht ertragen. Wir ließen dich in der Zuversicht geh´n, dass wir uns irgendwann wieder sehen. Danke noch mal für die schöne Zeit, und irgendwann ist es dann soweit…… Wir werden oft um dich weinen, diese Wunden kann auch die Zeit nicht heilen. Betty, wir werden uns immer an das schöne Jahr mit Dir erinnern und werden Dich nie vergessen. Grüß Aaron von uns, der Dir schon voraus gegangen ist. Dein neuer Freund Akin, der Dich in der leider viel zu kurzen Zeit auch richtig liebgewonnen hat, vermisst Dich sehr. Wir sind traurig, dass Du uns verlassen hast und zugleich dankbar, dass Du eine so tolle Familie in Deinem Leben gefunden hattest, die Dir bis zum Schluss treu geblieben ist, auch nachdem Du bei uns eingezogen bist. Du kannst stolz darauf sein, denn leider hat nicht jeder Vierbeiner so verantwortungsbewusste und liebe Menschen an seiner Seite.
An dieser Stelle mitfühlende Grüße und ein großes Danke an Ursula und Lena Fels, die Betty ein schönes Hundeleben ermöglicht haben und die zum Wohle von Betty vor einem Jahr eine Entscheidung treffen mussten, die ihnen mehr als schwer gefallen ist.
Liebes Tierhof-Straelen-Team!
Ich melde mich erst heute, weil ich dazu vorher nicht in der Lage war.
Mich hat Bettis Tod den ganzen Tag über begleitet und beschäftigt.
Mit Bettis Tod ist auch wieder ein Stück Gemeinsamkeit mit meinem verstorbenen Mann weg und deshalb trifft es mich emotional sehr.
Eigentlich hatte Betti bei ihrer Geburt die A-Karte gezogen, weil sie bei einem Züchter geboren wurde, der ein Tierquäler war. Er wollte Erfolge um jeden Preis und hat versucht, mit Betti – die vom Gebäude her eine schöne Hündin war – auch noch im Sport etwas zu erreichen, um sie dann als Zuchthündin einzusetzen. Als er dann seine illegal gebaute Zwingeranlage auflösen mußte, hatte Betti das Glück, dass Lena ihren damals noch sehr jungen Capper zeitweise tagsüber – wenn sie arbeiten mußte – in der gleichen Zwingeranlage hatte, weil sie nahe ihrer Arbeitsstätte lag. Als er dann verkündete, Betti töten zu lassen, weil er keinen Käufer für sie fand, hat Lena uns gebeten, die Hündin doch über den Winter aufzunehmen. Wir könnten sie ja dann später versuchen abzugeben. Aber sie wäre menschenscheu und bissig. Weil wir noch einen Zwinger frei hatten und mein Mann dem Vorbesitzer, den er für einen totalen Idioten hielt, zeigen wollte, dass es auch andere Schäferhundliebhaber gibt, haben wir sie zu uns genommen. Lena hat sie abgeholt und unter vielen Vorsichtsmaßnahmen aus dem Auto geholt. Und Betti ist freudig auf meinen Mann zugelaufen. Der Beginn einer großen Freundschaft. Mein Mann hat sich sehr um sie gekümmert und ihr die Menschenscheu genommen. Zu seinen Lieblingsvorführungen gehörte, dass er einen Hundkuchen zwischen die Zähne nahm und Betti den Kuchen sehr vorsichtig heraus holte. Die Beiden haben auf der Ladefläche seines Autos in der Sonne geschlafen, damit die unruhige Betti zur Ruhe kam und sie war immer bei ihm, wenn er auf dem Hof etwas machen mußte. Von Anfang an hatte sie gegenüber anderen Hunden ein gutes Sozialverhalten. Nur der Versuch, sie an die Wohnung zu gewöhnen, ging schief. Und als Lena ansprach, dass wir sie doch weiter geben wollten, hat mein Mann gesagt: Wir sind keine Hundehändler, sie bleibt bei uns. Und wenn er nicht krank geworden und verstorben wäre, wäre das auch so geblieben.
Der Pechvogel hatte also das Glück, erst Lena und dann meinen Mann kennen zu lernen. Und dann im vorigen Jahr Sie, liebes Tierhof-Straelen-Team. Und Sie hatte dann noch ein schönes Jahr bei Ihnen in Gesellschaft mit anderen Hunden, mit einem richtigen Dach über dem Kopf und einem Team, das immer da war. Unter dem Strich war sie also kein Pechvogel, sondern ein Glückskind. Wir haben sie so genommen, wie sie war und keine Anforderungen gestellt, die sie nicht erfüllen konnte. Und aus dem Angstbeisser ist eine umgängliche, selbstbewußte Hündin geworden. Die dann noch 10 gute Jahre hatte und älter geworden ist als jeder unserer Schäferhunde vorher.
Es ist also bei aller Trauer eine gute Geschichte.
Jetzt möchte ich mich noch einmal bei Ihnen recht herzlich bedanken. Ich war sehr froh, dass Betti bei Ihnen so gut aufgehoben war und bewundere Ihre Arbeit sehr. Ich habe immer wieder zu Freunden gesagt, ich komme ohne Voranmeldung dort hin und immer ist alles sauber und die Hunde sind in sehr gutem Zustand. Und es riecht nicht schon von weiterm nach Urin und Kot. Sie machen einen tollen Job. Und ich werde Sie auch weiterhin unterstützen, so lange ich es kann.
Es wäre schön, wenn Sie uns benachrichtigen, wenn die Urne mit Bettis Asche bei Ihnen ist. Lena und ich würden sie dann holen kommen. Selbstverständlich übernehmen wir die Kosten für die Einäscherung.
Ihnen Allen herzlichen Dank und liebe Grüße
Ihre Ursula Fels
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Betty
ist eine in 1999 geborene Schäferhündin, die im Februar 2011 von der Vorbesitzerin zu uns gebracht wurde. Betty lebte auf einem angepachteten Hofgelände in einem Außengehege, da der Versuch sie an das Haus zu gewöhnen scheiterte. Als das Herrchen von Betty verstorben ist, wurde die alleinige Versorgung von Betty durch das Frauchen immer schwieriger, so dass schweren Herzens nach einem Gnadenhofplatz für die zwölfjährige Hündin gesucht wurde. Betty lebt nun bei uns glücklich mit Neufundländer Aaron zusammen und hat sich entgegen allen Befürchtungen (einen alten Baum noch zu verpflanzen) ohne Probleme und innerhalb weniger Tage super eingelebt. Betty genießt die Hundegesellschaft und das abwechselungsreiche Tagesprogramm.
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Betty, ich wünsche Dir eine gute Reise!
Liebes Tierhof-Straelen-Team, es ist einfach nur toll das es Leúte wie Euch gibt!
Viele Grüße, Jule