(Thüringen) "In der Gegend um Jena werden seit Monaten Weidetiere mit Armbrust-Pfeilen beschossen. Der jüngste Vorfall ereignete sich am Wochenende" (…) 

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Tierschutzverein Jena verspricht Belohnung bei Ergreifung des oder der Täter

"Dabei wenden wir uns gezielt an mögliche Augenzeugen aus der Umgebung von Jena, die der Sonderkommission "Weide" der PI Jena Hinweise geben können.
Bitte melden Sie der Polizei unter Telefon 03641-810 jeden Hinweis, auch wenn Sie vielleicht meinen: "es sei nicht so wichtig".
Es gilt, so lange noch kein(e) Täter ermittelt wurden: aufmerksam, wachsam zu sein.
Besonders auf unbekannte Fahrzeuge, die einen verdächtig vorkommen könnten, im Umfeld von Großtieren, die Aufmerksamkeit richten. Sicherheitshalber sollte ein solches Autokennzeichen notiert und übermittelt werden."


Weitere Informationen: Tierschutzverein Jena

Der Videobeitrag auf Stern.de zeigt die kriminellen Machenschaften auf, die oft hinter dem osteuropäischen Hundehandel stecken. Viele Welpen aus unkontrollierte Massenzucht sind schwer krank: „Da hat jemand versucht, ein billiges Schnäppchen, nen Hund zu bekommen, angeblich Rasse, angeblich preiswert, und dann kommen Tierarztkosten und dann wird der Tierschutzverein gerufen, anstatt sich vorher um Tiere aus dem Tierschutz zu kümmern, wir haben nämlich genügend Tiere, die tatsächlich ein Zuhause suchen.“

Hier geht es zum Videobeitrag

 

Der aus dem TV (RTL) bekannte Rechtsanwalt Christopher Posch stellte in Hamburg sein neues Buch "Welpenmafia" vor, an dessen Entstehung auch Vier Pfoten e.V. mitgewirkt hat.

Beitrag lesen auf Hamburg040.com

Der Vorwurf gegen die Hundehalterin aus Kronach in Bayern: Sie halte ihre Hunde nicht artgerecht. Beim angesetzen Termin zur Beschlagnahme durch das Landratsamt, erschießt die 49-Jährige 10 ihrer Hunde, und richtet sich selbst.

Ganzen Beitrag lesen auf: Bild.de

Richtigstellung in eigener Sache:

Zu Recht wird öffentlich die dilettantisch durchgeführte „Schweinerettungsaktion“ von Rüsselheim e.V. und der Medienkoordination Kassen kritisiert.

In einem Forum wird nun die falsche Behauptung aufgestellt, der Betreiber der Medienkoordination sei unter anderem als Vorstand aktiv bei Charity für Tiere e.V. und Tierhof Straelen. Diese Darstellung weisen wir hiermit ausdrücklich als falsch zurück. Der „Medienkoordinator Kassen“ ist kein und war niemals Vorstand bei CfT, geschweige denn beim Tierhof Straelen.

Natürlich freuen wir uns, wenn sach- und fachkundige Mitstreiter für die Tiere zu uns stoßen – die Grundvoraussetzung an diese Qualifikation erfüllt der „Medienkoordinator“ offensichtlich nicht. Die Art und Weise der Aktionsdurchführung beinhaltet ein hochgradiges Gefährdungspotential für Tiere und Menschen. Mit einem verantwortungsbewussten Tierschutz hat das Ganze nichts zu tun.   

Charity für Tiere e.V. | Tierhof Straelen arbeitet bei Tierschutzfällen in enger Abstimmung mit Veterinär- und Ordnungsämtern zusammen.

Jäger zieht den Zorn Rehhofs auf sich – Die Polizei ermittelt
Nürnberg – In Rehhof hat ein Jäger einen Hund erschossen – auf einer Wiese, auf der Menschen unterwegs waren. Und ohne jeden Grund, wie Zeugen sagen. Der Hundehalter erlitt einen Nerven-zusammenbruch

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Die Betreiberin eines „Gnadenhofs“ wurde heute vom Schöffengericht Kitzingen zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. (…)

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Dachau, 22. November 2012
Mann aus Karlsruhe lässt streunenden Hund aus Griechenland einfliegen. Vierbeiner büxt bei Gassi-Pause auf Autobahn aus. Drei Stunden Sperre.

Knapp drei Stunden lang ging auf der A8 von München in Richtung Stuttgart gar nichts mehr. Weil ein Hund die dreispurige Straße am Mittwoch als „Spielwiese“ nutzte, mussten alle Autofahrer auf der Höhe von Fuchsberg (Landkreis Dachau) anhalten.

Originalbeitrag lesen auf: augsburger-allgemeine.de

Aufgrund der Pressemitteilung von Charity für Tiere e.V. | Tierhof Straelen "Größte deutsche Zuchthundehilfe übereignet infektiöse Hunde" vom 15.11.12, veröffentlichte der darin angesprochene Verein Retriever in Not e.V. eine Stellungnahme, die wegen vorhandener Ungenauigkeiten hier entsprechend auch mit Ergänzungen zur Sache kommentiert wird.

Die Kursiv-Passagen stammen aus der Stellungnahme von Retriever in Not e.V., die auf der Homepage veröffentlichkt worden ist.


Mit Erstaunen mussten wir feststellen, dass zwei unserer ehemaligen Notfallhunde auf einem Gnadenhof gelandet sind. Nicht auf irgendeinem Gnadenhof, sondern auf dem Tierhof Straelen, der ein erklärter Gegner unserer Tierschutzarbeit ist. Dass der Tierhof Straelen in vielen Punkten, vor allem was dem Umgang mit Vermehrern und Hundehändlern angeht, unsere Auffassung von Tierschutz nicht teilt, ist nichts Neues, allseits bekannt und beruht im übrigen auf Gegenseitigkeit.

Der Tierhof Straelen ist ein genehmigtes Tierheim des Kreises Kleve und kein reiner Gnadenhof, auch wenn viele der auf dem Tierhof untergebrachten Tiere, die keine Vermittlungschance haben, dort bis zum Lebensende bleiben können. Der Tierhof Straelen ist kein erklärter Gegner, hier wird klar Kritiker mit Gegner verwechselt. Zu Kritik gibt der Verein hinreichend Anlass.

 

Anfang August 2012 drehte PETA einen Aufklärungsfilm über schlechte Tierhaltung, bei einem Hundehändler mitten in Deutschland. Das Veterinäramt, besichtigte ebenfalls die Anlage. Ende September wurde der Film veröffentlicht. Es gab eine Presseerklärung von PETA dazu, darauf folgten einige markige Zeitungsartikel in der Lokalpresse. In der Zwischenzeit passierte erst einmal nichts – niemand kümmerte sich um die Rettung der verwahrlosten Hunde, die bei den Filmaufnahmen gezeigt wurden.

Richtig ist, dass Peta einen Aufklärungsfilm über die schlechte Tierhaltung drehte und die Behörden informierte. Anmaßend ist die Unterstellung, dass sich niemand um die Rettung der Tiere kümmerte. Vom Tierhändler Hüttermann wurden einige Tiere auch an Peta abgegeben und die Veterinärbehörden sind sicherlich nicht untätig gewesen und sind es unserer Erkenntnis nach bis heute nicht.

 

Wir haben festgestellt, in diesem Fall wieder einmal, dass die Behörden und die Tierorgas, die Öffentlichkeitsarbeit machen, den Hunden nicht helfen können. Die Hunde bleiben bei solchen Aktionen trotz der öffentlichen Wirkung immer im Elend zurück.

Wenn Behörden und Tierorgas den Tieren nicht helfen können, können auch keine Missstände vorliegen!!! Hier kommt zwangsläufig die Frage danach auf, was seitens des Vereins unter Hilfe verstanden wird. Zielorientierter Tierschutz sollte nicht darin bestehen, Elend wegzuräumen, um für neues Elend Platz zu schaffen und damit den Markt zu bedienen. Jemandem zu unterstellen, bewusst und gewollt Tiere im Elend zurück zu lassen, ist unserer Meinung nach mehr als anmaßend und entbehrt jeglicher Grundlage.

 

In einer Presseerklärung wirft Charity für Tiere e.V., Träger des Tierhofes Straelen, dem Verein Retriever in Not verantwortungslosen Tierschutz vor. Die dort dargestellten Vorwürfe weisen wir entschieden zurück. Bei den beiden Hunden handelt es sich um die Neufundländer-Hündin Bärbel/Indira und den Neufundländer-Rüden Bernd.

Vorwürfe zum verantwortungslosen Tierschutz werden pauschal entschieden zurückgewiesen. Die Begründung bleibt aber aus.
 

Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, solchen Hunden zu helfen. Wir unterstützen damit keine Vermehrer oder Hundehändler, denn die brauchen uns nicht, um Platz für neue Hunde zu schaffen.

Der Verein äußert sich in keinster Weise dazu, in welcher Form die Vermehrer ohne ihre Hilfe Platz schaffen. Hier sollte auf jeden Fall auf hanebüchene Geschichten wie, "die werden ihrem Schicksal überlassen, in Pimulas Wald ausgesetzt, sitzen in Tötungsstationen, werden vom Vermehrer erschlagen" nicht Grundlage für die angebliche Hilfestellung des Vereins sein. Bei Kenntnis solcher Machenschaften ist ein Tierschutzverein verpflichtet, diese zur Anzeige zu bringen und nicht einen Teil der Tiere zu retten und billigend in Kauf zu nehmen, dass der andere Teil der Tiere in dieses Elend nachrückt.

 

Was wir tun, ist sie davon zu überzeugen, die Hunde an den Tierschutz abzutreten. Nichts anderes. Dabei fließt kein Geld und wir verdienen damit auch keins.

Diese Aussage ist sehr verwunderlich, zumal die Tiere zu unüblich hohen Vermittlungsgebühren weitergegeben werden und immerhin ein Verein inklusive eines großen Netzwerkes seit Jahren zum Großteil durch Hundevermittlung finanziert wird.

 

Ende September konnten wir von Retriever in Not e.V. mit Unterstützung von anderen Tierschutzvereinen mehrere Hunde aus dieser Haltung übernehmen, u.a. auch die beiden Neufundländer. Danach gab es viel Aufregung wegen der Presseaktion der ehemaligen Besitzerin von Bärbel/Indira, die ihre Hündin vor mehr als einem Jahr in in die schlechte Haltung verkauft hatte und jetzt eine Herausgabe von uns forderte. Die Frau bedrohte den Verein mit Rechtsanwalt und schlechter Presse. Ihrer Aufforderung sind wir selbstverständlich nicht nachgekommen.

Hier verschweigt der Verein aus Gründen, die sich uns nicht erschließen, dass die Züchterin der Neufundländerin Indira sich ebenfalls an den Verein gewandt hat, um Indira wieder zu bekommen, und zwar nicht mit einer erneuten Verkaufsabsicht, sondern um Indira bei sich aufzunehmen. Dem Verein (in Person Frau Auf der Maur) wurde auch mitgeteilt, dass für Indira bis zu diesem Tage noch nicht der volle Kaufpreis entrichtet wurde und sie somit Eigentümerin der Hündin ist. Der angebliche Verkauf an Hüttermann sei somit seitens der Vorbesitzerin nicht rechtens gewesen.

 

Die zwei Neufundländer wurden tierärztlich versorgt, mit einem Milbenmittel behandelt, zum Teil abgeschoren, geimpft und kastriert und dann bei uns in vorkontrollierten Pflegestellen untergebracht. Eine Blasenentzündung von Bärbel/Indira wurde nach der OP als Folgeerscheinung der Kastration diagnostiziert und behandelt.

Hier gibt der Verein zu, dass gegen Milbenbefall behandelt wurde. Die Hunde wurden am 21. September 2012 vom Verein übernommen. Laut der uns vorliegenden Impfausweise wurden sie am 22. September 2012 bereits geimpft und am 24. September 2012 sollen sie laut Aussage der Pflegestellen kastriert worden sein. Für diese Vorgehensweise fehlt uns jegliches Verständnis. Geimpft werden dürfen nur ausschließlich vollkommen gesunde Hunde. Die Impfung kranker Hunde beinhaltet ein hohes Gesundheitsrisiko und stellt unserer Meinung nach das Vorgehen des behandelnden Tierarzt mehr als in Frage. Darüber hinaus sollte derjenige, der sich dem Tierschutz in einem so umfangreichen Maße verschrieben hat, sachkundig genug sein, um derartige Gesundheitsrisiken auszuschließen.

An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass im Impfpass von Indira der Verein RiN/LfD nicht eingetragen ist. Im dafür vorgesehenen Feld gibt es keinen Eintrag. Bei Bernd  fehlen jegliche Angaben zum Alter (soviel zum Thema Kooperation mit dem Vermehrer, dem ja zumindest das ungefähre Alter bekannt sein sollte).

Die Aussage, die Hunde seien in vorkontrollierte Pflegestellen gekommen, ist laut Aussage der Betreuerin von Bernd unrichtig. Sie hat Bernd direkt vom Tierarzt aus noch narkotisiert mitgenommen und nach ihrer Aussage nahm der Verein erst ca. anderthalb Wochen später Kontakt zu ihr auf. 

 

Wegen der besseren Vermittlungschancen wurden beide Hunde von uns im Oktober an einen Rassehundverein abgetreten, den Verein Neufundländer in Not.

Auch hier verschweigt der Verein nach den uns vorliegenden Erkenntnissen, dass zumindest Indira am 21. Oktober 2012 einem anderen Tierschutzverein angeboten wurde, der die Aufnahme aufgrund des Presserummels um Indira ablehnte.

 

Ingeborg Brabandt von Neufundländer in Not hatte bereits in der Vergangenheit Neufundländer aufgenommen, die wir aus einer belgischen Vermehrerfarm für sie mitgebracht hatten. Auch diese Hunde hatten zum Teil schwere Sarkoptesräude, die viele Hunde aus schlechter Haltung befällt und bei entsprechender Pflege gut zu behandeln ist. Damals hatte Neufundländer in Not keine Probleme mit der Erkrankung der Hunde.

Hier wird es nun ganz interessant. Bei Bekanntwerden der Tatsache, dass Indira und Bernd sich auf dem Tierhof Straelen befinden, meldet Frau Auf der Maur sich bei der Vorsitzenden des Vereins Neufundländer in Not. Frau Brabandt muss sich zum einen beschimpfen lassen und wird zum anderen von Frau Auf der Maur ausdrücklich dazu aufgefordert, alle Pressemitteilungen, Anzeigen etc. sofort zu stoppen. Für den Fall der Nichterfüllung ihrer Forderungen droht sie Diffamierungen in allen Netzwerken an.
Nachdem Frau Brabandt ihren Forderungen natürlich nicht nachgekommen ist, stellt sie die Behauptung auf, dass sie für diese in der Vergangenheit Neufundländer aus einer belgischen Vermehrerfarm mitgebracht hätte. Sie geht noch einen Schritt weiter. Sie behauptet, dass diese Hunde zum Teil schwere Sarkoptesräude gehabt hätten und dass es für Neufundländer in Not keine Probleme mit einer solchen Erkrankung gegeben hätte.
Diese Vorgehensweise bedarf sicherlich einer juristischen Würdigung, der wir keinesfalls vorgreifen möchten. Auffallend ist, dass die Zahl der angeblich mitgebrachten Neufundländer nicht genannt wird, ein Datum zu diesem Geschehen gibt es auch nicht. Es gibt aber eine  Auf-der-Maur-Diagnose, nämlich "Sarkoptesräude", die also erst einmal quer durchs Land gefahren wurde. Das alles passierte aber "damals", also "einst", Datum unwichtig, dementsprechend Sarkoptes auch unwichtig? Scheinbar hat man sich bis heute mit dem Thema "Sarkoptes" nicht eingehend befasst, obwohl der Verein immer wieder beteuert, aus Fehlern gelernt zu haben.

 

Dass die Hunde noch am gleichen Tag der Abholung durch den Verein Neufundländer in Not nicht, wie vereinbart, in Pflegestellen untergebracht worden sind, sondern direkt zum Tierhof Straelen gebracht wurden, mag jeder interpretieren, wie er will. Für uns ist diese Handlungsweise unverständlich und unter Tierschutzvereinen auch keine übliche Praxis.

Das ist richtig, es soll jeder so interpretieren, wie er mag. Fakt ist, dass nicht nur Neufundländer in Not sich an uns wendet, wenn Hilfe benötigt wird. Dass in diesem Fall Väterchen Zufall zugeschlagen hat, ist allein auf die erste Vorsitzende Auf der Maur zurück zu führen, denn sie hat sich an den Verein Neufundländer in Not gewandt und wären die Hunde augenscheinlich gesund gewesen, wären wir nicht um Hilfe gebeten worden. Den Zufall jetzt dafür verantwortlich zu machen, ist zwar naheliegend, aber in diesem Fall nicht zutreffend.

 

Wir haben keinen Anlass, unseren Tierärzten nicht zu vertrauen.

Diese Aussage sollte tatsächlich jeder so interpretieren, wie er mag.

 

Ob die jetzt festgestellte Herzinsuffizienz von Bärbel für den Hund bei der Kastration lebensbedrohlich gewesen wäre, ist jetzt, zu diesem Zeitpunkt, eine nachrangige Frage, denn der Hund hat die Kastration und auch die nachfolgende Blasenentzündung vor fast zwei Monaten gut überstanden. In die veterinärmedizinische Diskussion dieses Themas werden wir uns nicht einmischen.

Eine sehr schwache Haltung eines Tierschutzvereines, der sich der massenhaften Rettung von Hunden verschrieben hat.

 

Für Bärbel/Indira und Bernd wünschen wir uns einfach nur, dass sie ein gutes Zuhause finden. Wenn sie in kompetenten Händen sind und gut versorgt werden, können wir das nur begrüßen.

In fachmännischen Händen sind sie, die Frage nach einem guten Zuhause ist (um uns den Worten der Stellungnahme anzupassen), zu diesem Zeitpunkt nachrangig.

 

Wer trotz alledem noch Fragen hat, kann diese gerne per Mail an  info(at)retriever-in-not.de richten.

Viel Glück!

 

 

 

 

Charity für Tiere e.V. | Tierhof Straelen

PRESSEMITTEILUNG

Straelen / NRW, 15.11.12: Der in Bad Sassendorf ansässige Tierschutzverein Retriever in Not e.V. vermittelt zwei kranke mit Sarcoptes-Räude infizierte Neufundländer gleich an mehrere Tierschutzstellen, ohne über die ansteckende Hautinfektion zu informieren. Das Landgericht Arnsberg verurteilte im Oktober die Vereinsvorsitzende wegen des Verstosses gegen das Arzneimittelgesetz. Der Vereinstierarzt ist bereits zuvor wegen der unrechtmässigen Weitergabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten mit einem Bußgeld belegt worden. Seit Monaten steht der Verein in öffentlicher Kritik wegen des massenhaften Einfuhr von Rassehunden aus dem Ausland, tierschutzwidrigen Hundetransporten, die aus Osteuropa beauftragt wurden und der Unterstützung sogenannter Hundevermehrer, die Tiere hauptsächlich unter tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen „züchten“. Die betroffenen Neufundländer sind nun in Quarantäne auf dem Tierhof Straelen und werden veterinärmedizinisch betreut.  

Am 25. Oktober nimmt der Verein Neufundländer in Not e.V. die Neufundländerhündin „Indira“ und den Rüden „Bernd“ auf Bitten der Vereinsvorsitzenden Frau Dagmar Auf der Maur von Retriever in Not e.V. bei sich auf. Retriever in Not e.V., der sich selbst als „größte Zuchthundehilfe“ darstellt, überträgt die Hunde gegen eine Kastrationskostenzuschuss von 200,00 € an Neufundländer in Not e.V.. Beide Neufundländer befinden sich zu der Zeit in privaten Pflegestellen des Vereins Retriever in Not e.V.. Bei der Begutachtung der Hunde durch Neufundländer in Not e.V. in den Pflegestellen, fiel die allgemein schlechte Konstitution sowie ein auffälliges Hautbild (offene und juckende Hautpartien) einhergehend mit permanenten Kratzen auf. Da die Quarantänemöglichkeiten bei Neufundländer in Not e.V. belegt sind und augenscheinlich Erkrankungen vorliegen, wendet sich der Verein an den Tierhof Straelen von Charity für Tiere e.V., der die beiden Neufundländer aufnimmt. Die sofortige tierärztliche Begutachtung mit nachfolgenden Laborberichten bestätigen bei beiden Neufundländern eine akute Infektion mit der ansteckenden Sarcoptes-Milbe (Sarcoptes AK positiv / „Grabmilbe“) – bei Menschen ist die Hautkrankheit als „Krätze“ bekannt.
Zudem berichtete ein Pflegestelle, dass die Hündin „Indira“ trotz einer akuten Blasenentzündung vom praktizierenden Vereinstierarzt Helmut S. aus Bad Sassendorf kastriert worden wären.
Auch der Rüde „Bernd“ wurde von Helmut S. gegen Juckreiz mit einem nicht näher bezeichneten Medikament „gespritzt“, also symptombehandelt. Hinweise auf die Sarcoptes-Erkrankung sind weder vom behandelnden Tierarzt noch von Retriever in Not e.V. an die Pflegestellen und Neufundländer in Not e.V. mitgeteilt worden.
Es stellte sich zudem heraus, das beide Neufundländer vom in Verruf geratenen Hundehändler Hüttermann aus Ascheberg, NRW, stammen. Retriever in Not/Liberty for Dogs unterstützte Herrn Hüttermann bei der Erfüllung der vom Veterinäramt gestellten Auflagen und übernahm mehrere Hunde aus dem Bestand. Der Hundehändler erlangte traurige Berühmtheit durch die Medienberichterstattung über die skandalösen Zustände.  

Im Zuge der veterinärmedizinischen Versorgung und umfangreichen Untersuchungen der Neufundländer, ist bei „Indira“ zudem ein ernstes Herzproblem festgestellt worden, das offenbar ebenfalls durch den Vereinstierarzt von Retriever in Not e.V. nicht festgestellt worden ist, obwohl er die Hündin geimpft und kastriert hat. Der Tierhof Straelen hat die Neufundländer drei verschiedenen Tierärzten vorgestellt.
Martina Retthofer, Vorsitzende von Charity für Tiere e.V. und Leiterin des Tierhof Straelen:„Eine solche Vorgehensweise des Vereins Retriever in Not e.V. /Liberty for Dogs spricht unserer Meinung nach keinesfalls für eine sachkundige und verantwortungsbewusste Tierschutzarbeit und das, obwohl der Verein immer wieder beteuert aus Fehlern gelernt zu haben.“

Grundsätzlich gefährdet die Weitergabe von infektiösen Hunden vorhandene Tierbestände in Pflegestellen und Tierheimen. Besonders Tierschutzvereine, die aus undurchsichtigen und nicht vertrauensvollen Quellen aus dem In- und Ausland Tiere an Dritte weitergeben, haben eine besonders hohe Verantwortung hinsichtlich des Tierseuchenrechts. Wenn allerdings fahrlässig gehandelt wird – die notwendige Sachkunde ausbleibt, wirkt es sich im schlimmsten Fall auch negativ auf das Ansehen des gesamten Tierschutzes aus, von dem sich verantwortungsvolle Tierschutzvereine und Tierschützer distanzieren sollten. Was Charity für Tiere e.V. | Tierhof Straelen hiermit auch ausdrücklichen macht.    

 

Sicherlich wird uns nun wieder unterstellt, dass wir ein persönliches Problem mit dem Verein Retriever in Not/Liberty for Dogs haben. Um dem vorzugreifen: Nein, wir haben kein Problem mit dem Verein, sondern mit den Handlungsweisen der Verantwortlichen im Namen des Tierschutzes. 

Am 25. Oktober 2012 erhielten wir einen Anruf von B. K. mit der Bitte zwei Neufundländer für sie aufzunehmen. Sie hätte eine Hündin und einen Rüden im Auto, wollte diese eigentlich in einer Pflegestelle unterbringen. Aufgrund der Tatsache, dass beide Hunde sich kratzten und der Rüde bereits offene Stellen hatte, vermutete Frau B. K. einen Milbenbefall, Frau B. K. bat uns um Aufnahme der Tiere zum Zwecke der Quarantäne. Frau B. K. überstellte die Hunde und gemeinsam begaben wir uns zur Tierärztin M. M.. Das Ergebnis der Untersuchung geht aus den tierärztlichen Bescheinigungen hervor. Bei Ankunft der Hunde stellte sich heraus, dass die beiden Neufundländer ursprünglich aus dem Bestand von Hüttermann aus Ascheberg kamen. Über die Zustände bei Hüttermann, die von Peta aufgedeckt wurden, berichteten bereits die Medien. 

http://www.peta.de/web/jeden_tag_ein.6410.html

Retriever in Not/Liberty for Dogs unterstützte Herrn Hüttermann bei der Erfüllung der vom Veterinäramt gestellten Auflagen und übernahm mehrere Hunde aus dem Bestand. Das ist für diejenigen, die dem Tierschutzgedanken gerecht werden wollen, absolut nicht nachzuvollziehen und nur unter dem Aspekt "wir brauchen Hunde" zu erklären. 

Frau B. K. berichtete uns, wie es zu der Aufnahme der beiden Hunde durch den Verein Neufundländer in Not e.V. kam.

Am 21. September 2012 setzte sich Frau Auf der Maur erstmalig mit dem Verein Neufundländer in Not e. V. in Verbindung zwecks Übernahme der beiden Neufundländer Indira und Bernd. Nach der Zusage zur Aufnahme nahm Frau Auf der Maur aber wieder Abstand von ihrer Anfrage.
Die Begründung lautete: "Liebe Frau B., ich habe die Hunde heute geholt und im Laufe des Tages haben sich zwei Plätze für die Beiden in unserem Verein ergeben. Es ist doch immer das Gleiche, zeigt man Bilder, geht es meistens sehr schnell."

Am 24. Oktober 2012 wandte Frau Dagmar Auf der Maur, erste Vorsitzende des Vereins Retriever in Not/Liberty for Dogs, sich erneut an den Verein Neufundländer in Not e.V. und bat nunmehr die Neufundländerhündin namens Indira aufzunehmen, sie würde diese für 200,00 € Kastrationskostenzuschuss dem Verein abtreten. Gleichzeitig bat AdM darum, den Hund auf keinen Fall öffentlich zur Vermittlung zu stellen und am besten unmittelbar in eine Endstelle außerhalb von NRW zu unterzubringen. Das lehnte Frau B. K. ab, denn einen Hund, den man selbst nicht kennt und von dem man sich vorher keinen eigenen Eindruck gemacht hat, könne man nicht in eine Endstelle geben, das wäre viel zu riskant. Einige Zeit später fragte AdM an, ob Neufundländer in Not ggf. noch einen Rüden übernehmen könnte. Nunmehr wollte sie für beide Hunde einen Kastrationskostenzuschuss in Höhe von insgesamt 200,00 € und schickte umgehend per Email die Überlassungsverträge und die Adressen der Pflegestellen an B. K..

Am 25. Oktober 2012 machte Frau B. K. sich mit einem Kollegen auf den Weg, um die Hunde aus den Pflegestellen abzuholen. Die Pflegestelle von Indira berichtete, dass Indira am 24. September 2012 kastriert worden sei trotz einer vorherrschenden Blasenentzündung. Den Originalimpfpass hatte die Pflegestelle nicht vorliegen. Eine ordentliche Übergabe leider Fehlanzeige. Die Pflegestelle war über die Abholung nicht informiert, kein Impfpass, keine Arztberichte, kein Blutbild, keine weiter führenden Medikamente… etc. Frau B.K. berichtete, dass es schon bei der Abholung augenscheinlich war, dass es der Hündin von der gesamten Konstitution und dem Hautbild nicht gut gehen könne. Frau B. K. hatte den Eindruck, dass die Pflegestelle sich rührend um Indira gekümmert hat, allerdings nicht unbedingt sachkundig sei. 

Bernd holte sie in einer anderen Pflegestelle ab, bei der sich allerdings herausstellte, dass es gar keine Pflegestelle von RiN/LfD war. Vielmehr wurde diese vom Vereinstierarzt Helmut St. eruiert. Die Pflegestelle berichtete, dass sie zufällig mit ihrer Hündin beim Tierarzt Helmut St. vorstellig war. Da sie vor kurzer Zeit ihre Dogge verloren hatte, bat Helmut St. sie, doch einen Neufundländerrüden in Pflege zu nehmen, der bei ihm kastriert worden sei und zur Zeit noch in Narkose läge. Diese Dame nahm Bernd dann noch in Narkose mit, ohne zu wissen, ob sich ihre Hündin mit ihm verträgt. Diese Pflegestelle erfuhr erst ca. anderthalb Wochen später, von welchem Verein dieser Hund stammt und seinen Namen. Die Pflegestelle berichtete dann weiter, dass Helmut St.  öfter Hunde des Vereins Retriever in Not/Liberty for Dogs auf Pflegestellen vermittele. Sie sei weder kontrolliert worden, noch hätte jemand bei ihr nach Bernd gefragt. Sie sei selbst aktiv geworden, um zu forschen, wem der Hund denn nun gehört. Sie erklärte auch, dass Bernd seit seiner Ankunft an offenen und nässenden Stellen leide. Da sich der Rüde unentwegt kratzte, setzte sie sich noch einmal mit dem Tierarzt in Verbindung, führte den Rüden dort vor und der Tierarzt gab ihm eine Spritze gegen den Juckreiz. Gleichzeitig teilte sie mit, dass ihre Hündin sich mittlerweile auch vermehrt kratzen würde. Frau B. K. konnte sich vor Ort davon überzeugen, dass auch die Hündin der Pflegestelle an offenen und juckenden Stellen litt.

Auch diese Dame hätte sich rührend um Bernd gekümmert, hätte allerdings nicht genügend finanzielle Mittel, um den Hund adäquat zu versorgen. 

Durch den Laborbefund hebt sich besonders hervor, dass beide Hunde Sarkoptes AK positiv sind. Die im tierärztlichen Befund zu ersehenden Angaben zu den Kastrationsnarben sprechen für sich. Bei Indira sind die Nierenwerte erhöht und die Herzleistung stark eingeschränkt. Bei Bernd wurde eine leichte Anämie festgestellt und er sollte zukunftsorientiert an beiden Augen operiert werden, was wir selbstverständlich veranlassen werden. Hier sei noch darauf hingewiesen, dass die Impfpässe für Indira und Bernd erst am 12. November 2012 eintrafen. 

Für uns ist es absolut unerklärlich und verantwortungslos, Hunde mit Sarkoptes zum einen auf nicht sachkundige Pflegestellen zu setzen, dadurch den vorhandenen Tierbestand durch Ansteckung zu gefährden, Hunde an einen anderen Verein zu übergeben, ohne auf Krankheiten aufmerksam zu machen und  zum anderen bei dem oben beschriebenen Krankheitsbild zu impfen und zu kastrieren. Die Krönung ist allerdings, dass der behandelnde Tierarzt das schwere Herzproblem von Indira weder bei der Impfung noch bei der Kastration bemerkt haben will. Wir stellten Indira drei voneinander unabhängigen Tierärzten vor, welche dies beim erstmaligen Abhören feststellten, so dass sofort eine kardiologische Untersuchung erfolgte, mit niederschmetterndem Befund. Der Tierarzt erklärte uns, dass wir auch bei absoluter Schonung von Indira jederzeit mit dem plötzlichen Ableben rechnen müssen. 

Eine solche Vorgehensweise des Vereins Retriever in Not/Liberty for Dogs spricht unserer Meinung nach keinesfalls für eine sachkundige und verantwortungsbewusste Tierschutzarbeit und das, obwohl der Verein immer wieder beteuert aus Fehlern gelernt zu haben. Immer wieder gerät der Verein Retriever in Not/Liberty for Dogs in die Kritik. Grundsätzlich wird versucht die Kritik mit fadenscheinigen Ausreden zunichte zu machen. Selbst der WDR "Tiere suchen ein Zuhause" bietet dem Verein eine Plattform, obwohl bereits diverse Kritikpunkte dem WDR zugetragen wurden. Der Verein Retriever in Not/Liberty for Dogs bezeichnet sich selbst als größte "Zuchthundehilfe" und geht bei so heiklen Themen wie Sarkoptes grob fahrlässig vor. Das ist nur ein Beispiel von zwei Hunden. Wir mögen uns nicht ansatzweise das Ausmaß eines solchen Handels ausmalen, gemessen an der Masse der Hunde, die dieser Verein zu den von deutschen Vermehrern übernommenen Hunden auch noch aus dem Ausland einführt. 

Fragwürdig bleibt auch, wieso Indira und Bernd so plötzlich den Verein verlassen mussten, obwohl Frau Auf der Maur der Züchterin von Indira die Herausgabe des Hundes verweigerte und dieser versicherte, dass Indira mehr als gut untergebracht sei. Für uns ist und bleibt es ein Verein, der mehr Fragen als Antworten aufwirft.

Die Veterinärbehörden Soest und Coesfeld haben wir verständigt, denn Sarkoptes ist kein Spaß. 

Hier ein mehr als treffender Beitrag zu diesem Thema:

http://www.doggennetz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=985:aua803-segensreiche-sachkunde-sarkoptes-milben-oder-wenn-rinler-die-kraetze-kriegen&catid=35:aua&Itemid=53

Was muss noch alles passieren, bevor die Unterstützer wach werden und der WDR die Kritik bezüglich dieses Vereins endlich ernst nimmt? Wie "augenscheinlich gesund" ist das System?

Falls nun Frau Paulsberg meint (sie soll sich zwischenzeitlich mit einem neuen Hund getröstet haben, obwohl Indira bei der Züchterin bis heute nicht vollständig bezahlt wurde) Ansprüche auf Indira erheben zu können, so werden wir sie gerne enttäuschen!

Sollten die Verantwortlichen des Vereins RiN/LfD nun wieder einen Anwalt mit der Vertretung ihrer Interessen beauftragen, um aufzuzeigen, wie böse doch die Kritiker sind, ein kleiner Denkanstoß von uns: Das Geld kann man sinnvoller in sachgerechte, verantwortungsbewusste und tierärztlich vernünftige Behandlung stecken! Und Respekt gegenüber den Tieren ist lange überfällig und wäre wünschenwert!

Zur Erinnerung:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/tierschutzer-entdecken-einen-kleinbus-voller-hunde-1.643753?searched=true

http://www.soester-anzeiger.de/nachrichten/kreis-soest/bad-sassendorf/pillen-post-tierschutzverein-verurteilt-2567925.html

http://www.wa.de/nachrichten/hamm/stadt-hamm/hammerin-will-ihren-hund-zurueck-2532088.html

http://www.wa.de/nachrichten/hamm/stadt-hamm/wurde-indira-verkauft-herberner-welpenhaendler-dirk-huettermann-legt-quittung-2533854.html

http://www.youtube.com/watch?v=0vdEJM8n9c8