Tierquälerei in Thüringen
Kripo live | 08.01.2012 | 19:50 Uhr : Tierquälerei in Thüringen
Ein unbekannter Täter hat im Oktober und Dezember 2011 in mehreren kleinen Ortschaften in Thüringen Tiere gequält und teilweise getötet. Angesichts der Brutalität der Vorfälle gehen die Ermittler von einem männlichen Täter aus. Offenbar ist er psychisch gestört. Das Tatfahrzeug: ein roter Renault Laguna 1 Grand Tour.In der Nacht vom 7. zum 8. Oktober 2011 fährt der Unbekannte in Vollradisroda bei Jena mit seinem Auto einen Weidezaun um und rast in eine Schafherde. Acht Schafe verenden qualvoll. Bei der Tatortbesichtigung finden Beamte neben Reifenspuren einen Nebelscheinwerfer sowie die Abdeckklappe einer Stoßstange. Bei dem Tatfahrzeug handelt es sich um einen roten Renault Laguna 1 Grand Tour, möglicherweise nicht angemeldet. Zwei Monate später wird der Unbekannte erneut aktiv. In der Nacht vom 14. zum 15. Dezember 2011 schießt er am Ortsrand von Döbritschen auf Pferde, die auf der Koppel stehen. Mit einer Armbrust setzt er einen Pfeil ab und verletzt einen Hengst an der linken Schulter. Einem Pferd in Göttern fügt er eine Fleischwunde an der rechten Bauchseite zu. Dieser Pfeil traf die Tiere.Zwischen den Tatorten Vollradisroda, Döbritschen und Göttern liegen jeweils nur wenige Autominuten. Schon 2007 gab es in dieser Gegend ähnliche Vorfälle. Die Schafherde wurde damals auf die Bahnschienen getrieben; kurze Zeit später kam der Zug. Auf die Pferde in Döbritschen wurde im selben Jahr mit Druckluftwaffen geschossen. Ein Pferd verlor dabei ein Auge. Die Polizei schließt einen Zusammenhang zwischen den Taten in 2007 und 2011 nicht aus. ■Wer kann Hinweise zu den beschriebenen Straftaten geben? |
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