Umstrittener Welpenverkauf bei ZooZajac startet

Duisburg
Umstrittener Welpenverkauf startet 

VON ELENA WAGNER – zuletzt aktualisiert: 10.01.2012 – 15:22

Duisburg (RPO). Tierschutzorganisationen protestieren seit Monaten gegen den Plan des Zoogeschäfts Zajac, Welpen gewerblich zu verkaufen. Davon ließ sich Norbert Zajac aber nicht abhalten. Am Freitag bekommt das Geschäft die ersten kleinen Hunde.

Trotz aller Proteste startet der Welpenverkauf im Zoogeschäft Zajac am 20. Januar. Am Freitag kommen die ersten Dackel, Shih-Tzus und Mischlingswelpen in Duisburg an. Zunächst würden die kleinen Hunde tierärztlich untersucht, gechipt und entwurmt, erklärt Norbert Zajac. Anschließend kämen sie in eine Quarantänebox und nur diejenigen, die nach einer Woche ganz gesund sind, würden verkauft.

Seit einem Jahr laufen Tierschutzorganisationen Sturm gegen die Pläne des angeblich größten Zoogeschäfts der Welt. Experten halten es für unverantwortlich, Hunde gewerblich zu vertreiben, da Welpen gerade in der frühen Phase eine feste Bezugsperson brauchen. Sonst steige die Wahrscheinlichkeit, dass die Tiere verhaltensauffällig werden, enorm.

Norbert Zajac sieht diese Gefahr nicht, da die Tiere seiner Meinung nach optimal versorgt werden. Drei Tierärzte, drei Hundetrainer und vier Tierpfleger kümmerten sich um die Welpen im Schichtdienst. Zudem hätten die Welpen einen Auslaufbereich, der nicht von den Besuchern eingesehen werden kann. Rund eine halbe Million Euro investierte Norbert Zajac in den 2000 Quadrameter großen Bau.

Angst, auf den Tieren sitzenzubleiben, hat der Zoohändler nicht und vergleicht mit seinem Katzenverkauf. „Die Katze, die 2011 der längste Gast war, war drei Wochen hier. 50 Prozent werden bereits am ersten Tag verkauft.“

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