Hier erinnern wir uns an Tiere, die schon gegangen sind.

Leben ist wie Schnee,
Du kannst ihn nicht bewahren.
Trost ist, dass Du da warst,
Stunden, Monate, Jahre.
 

Als Du im September 2010 zu uns kamst, weil Dein Herrchen gestorben war, bat man uns, Dir noch ein paar schöne Monate zu bereiten. Du warst nicht mehr ganz so gut auf den "Füßen", jedoch Deine Fröhlichkeit und Dein Lebenswille waren ungebrochen. Vor einigen Wochen hast Du uns einen großen Schreck eingejagd, als dies plötzlich nicht mehr der Fall war. Doch am nächsten Tag warst Du wieder der alte Akin, aber jetzt hast Du uns ganz deutlich signalisiert, dass wir Dich gehen lassen müssen, so schwer es auch fällt.
Wir sind dankbar, dass wir doch noch eine so lange Zeit mit Dir verbringen durften und werden Dich niemals vergessen. Mach es gut großer Kämpfer und lass es Dir zusammen mit Ronja gut gehen.

 


Es war schön dich zu haben,
Gedanken, Gefühle, glückliche Momente
und gemeinsame Augenblicke,
lassen Dich immer bei uns sein.
Dein Leben, Deine Liebe zu uns
bleiben stets in unserer Erinnerung.

Man konnte es erahnen lieber Lucky, dass Du dich bald auf die Reise begeben würdest. Jedoch haben wir  nicht damit gerechnet, dass Du dich so plötzlich und leise verabschiedest. Lass es Dir gut gehen kleiner Mann.

Auf einmal bist Du nicht mehr da
und keiner kann es verstehen.

Im Herzen bleibst du uns ganz nah,
bei jedem Schritt, den wir nun gehen.

Nun ruhe sanft und gehe in Frieden,
denk immer daran, dass wir dich lieben.
 

Lieber DJ, mach es gut und Danke, dass wir fast sechs schöne Jahre mit Dir verbringen durften, in denen Du dich zu einem "normalen" Hund entwickelt hast. So sensibel Du auch warst, so vertrauensvoll, tapfer und unbeschwert bist Du deinen Weg gegangen.

Ein Rückblick auf das bewegte Leben von DJ:
Rettungsaktion Schweriner Schäferhunde

Danny,

geb. am 13.05.1998, gestorben am 18.09.2012

Abschied ist ein schweres Wort.
Es heißt, ich muss für immer fort.
Den Beginn meines Lebens will ich nicht mehr sehn.
Doch jetzt muss ich für immer gehn.
Verschwendet nicht die Zeit zu hinterfragen.
denn ich kann mich nicht beklagen.
Hatte dank euch ein noch so schönes restliches Leben.
Freunde, die mich glücklich machten!
Eine große Familie, die immer an mich dachte!
Bitte weint nun nicht, tragt mich im Herzen.
Eines Tages, werden vergehn eure Schmerzen.
Es ist nun Zeit, auf mich wird gewartet.
Die Schritte über die Brücke werde ich nun wagen.
Doch eines wird irgendwann geschehen.
Ich freue mich darauf, dass wir uns dann wieder sehen!!

Mach es gut altes Mädchen. Als beißauffällig kamst Du im Januar 2003 zu uns. Zu Unrecht, denn Du warst eine ganz tolles Mädel, deren Sprache leicht verständlich war und Du hast immer genau gewusst , was Du tust und wann Du es tust. Durch einen Unfall musste Dir ein Hinterlauf amputiert werden, was Deine Lebensfreude in den vielen Jahren aber nie getrübt hat. Wir werden Dich und deine immer gute Laune sehr vermissen.

 

 

Liebe Frau Retthofer, liebes Tierhof-Team,

wie grad schon am Telefon mitgeteilt, mussten wir unsere geliebte Sheila am Sonntag, 24.06.2012, beerdigen. Es gab keine gesundheitliche Krise, keinen dramatischen Anlass – sie hat uns einfach ganz klar gezeigt: Ihr Lieben, es ist jetzt so weit. Ich bin müde, meine Kraft ist zu Ende, meine Lebenslust aufgebraucht – bitte lasst mich gehen. Gerechnet haben wir schon lange damit, dass es bald so weit sein könnte – aber wenn es dann WIRKLICH so weit ist, möchte man es nicht glauben. Und es ist schwer, dann loszulassen und das geliebte Familienmitglied gehen zu lassen.

14 Jahre ist unser Stehauf-Mädchen geworden, von denen sie gut 8 Jahre bei uns verbracht hat. Ihr Lebenswille und ihre Kraft haben ihr geholfen, vor zwei Jahren einen drastischen Schlaganfall und im letzten Jahr eine Lähmung der Hinterläufe zu überstehen und sich wieder aufzurappeln. Sogar in der Bretagne ist sie diesen April mit uns und ihrem Hundekumpel Leo noch gewesen, zwar schon wackelig auf den Beinen und krätfemäßig nur noch ein Schatten ihrer selbst, aber guter Dinge und froh, mit dabei zu sein. Am Meer und an der Steilküste ist sie immer gern gewesen, hat die Nase in den Wind gehalten und die Schlappohren flattern lassen.

Im März 2004 ist sie von Euch zu uns gekommen, nachdem wir uns im Internet sofort in das Foto der damals noch tonnengleichen Zuckerschnute verliebt haben. Wir werden nie vergessen, wie hier in Oberhausen die Schiebetür Eures Bullis aufging und Sheila herauspolterte, in die Wohnung und durch den Garten rannte, einmal rundum schnoberte und sich dann schnaufend auf den Teppich fallen ließ, als wollte sie sagen: ok, akzeptiert, hier wohn ich jetzt – also jetzt mal streicheln und Leckerchen her, bitteschön… und zwar dalli! :o)

Sheila ist unser erster Hund gewesen. Auch wenn sie mit anderen Hunden ganz schön krawallig sein konnte und uns manchen Grillabend in Kölner Parks dadurch vermiest hat, dass sie lautstark und „bis aufs Messer“ die Würstchen gegen vierbeinige Konkurrenz verteidigen wollte, hat sie es uns eigentlich immer leicht gemacht.

Von Anfang an hat sie sich in unser Leben eingefügt und alles mitgemacht – in den ersten Jahren das Pendeln zwischen unseren beiden Wohnsitzen Köln und Oberhausen; diverse Urlaube in Frankreich, Holland und anderswo; Alleinebleiben oder mit ins Büro gehen; Wanderungen, Tage im Bett, Nächte im Wald… immer war sie dabei, gelassen, souverän und guter Dinge – und hat sich durch kaum etwas aus der Ruhe bringen lassen – außer halt durch manch anderen Hund. Und Kindern konnte sie auch nichts abgewinnen – wenn die sie nicht in Ruhe gelassen haben, hat sie mit ihrer beeindruckenden Stimme dafür gesorgt. Abgesehen davon aber war sie kompatibel und gutwillig in allen Lebenslagen.

Im Sommer 2010 hat sie den kleinen Leo in ihr Herz geschlossen und 2 Jahre lang Haus und Hof und uns bereitwillig mit ihm geteilt. Leo hat die alte Dame noch mal richtig auf Touren gebracht und ihr gut getan; spielen wollte sie zwar nicht mehr, war aber beständig damit beschäftigt, ihm zu zeigen, wo der Hammer hängt und dass sie die Chefin ist und bleibt. Was er aber auch nicht wirklich in Zweifel gezogen hat.

Wir sind sehr traurig, dass unser altes Mädchen nun nicht mehr bei uns ist, aber dankbar dafür, dass wir so viele schöne Jahre mit ihr genießen durften – und dafür, dass wir in den letzten Stunden ihres Lebens bei ihr sein und ihr auf die andere Seite helfen konnten. Sie durfte zuhause sterben, ganz ruhig und entspannt, unterstützt von einer sehr netten Tierärztin. Und jetzt hat sie einen wunderschönen Platz im Garten bekommen – direkt am Grill, was auch im Leben einer ihrer Lieblingsplätze war. Denn verfressen und auf möglichst viele gute Happen aus war sie bis fast zum Schluss – da haben auch die zunehmend fehlenden Zähne nicht gestört…

Machs gut, liebe Sheila – wir wünschen Dir und sind gewiss, dass Du nun an einem besseren Ort bist – ohne Schmerzen, ohne Einschränkungen – dafür mit netten Hundekumpels um Dich herum und jeden Tag Deinem Lieblingsessen im Napf (was fürs „Himmelspersonal“ recht einfach wird – Lieblingsessen war ja alles außer Tomaten und Salat…). Wir vermissen Dich; Du wirst immer einen besonderen Platz in unserem Herzen haben. So einen Hund wie Dich wird es nie wieder geben. Danke für alles.

Auch Ihnen, Frau Retthofer, und Ihrem Team danken wir sehr für das Vertrauen, uns diesen wunderbaren Hund anvertraut zu haben. Wir haben unser Möglichstes getan, ihr ein gutes Leben zu ermöglichen – und auch wenn wir nicht immer alles richtig gemacht haben und manchen Fehler bereuen, denken wir, dass uns das meistens gelungen ist.

Für Sie und Ihre wichtige, bewundernswerte Arbeit mit den und für die Tiere alles Gute; vielleicht kreuzen sich unsere Wege irgendwann einmal wieder? Das wäre schön.

Liebe Grüße

Sandra und Alexander

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Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken, dass Sheila acht wunderbare Jahre mit Ihnen verbringen durfte, nachdem die Maus von den damaligen Vorbesitzern einfach im Stich gelassen wurde. Das Schicksal hat damals zusammengefügt, was zusammen gehört.

Ganz liebe sowie mitfühlende Grüße und ganz viel Kraft für Sie alle

Das Team des Tierhofes Straelen

 

Mausi,

geb. ca. 2003, gestorben am 14. April 2012

Jedes Leben ist in der Tat ein Geschenk –
egal wie kurz,
egal, wie zerbrechlich –
jedes Leben ist in der Tat ein Geschenk,
welches für immer
in unseren Herzen weiterleben wird.

Liebe Mausi, viele Jahre durften wir mit Dir verbringen. Gesundheitlich gab es in den letzten Jahren immer wieder Höhen und Tiefen. Tapfer hast Du immer gekämpft, aber nun hat Dich die Kraft verlassen. Wir wünschen Dir eine gute Reise. So traurig Dein Freund DJ und wir auch sind, Deine alten Freunde Bobby und Pablo werden Dich freudig begrüßen. Grüß all unsere Lieben und lasst es Euch gut gehen.

Mausi
ist eine ca. 2003 geborene Schäferhündin, die aus der "Schweriner Aktion"
https://tierhof-straelen.de/wp/?p=5248
https://tierhof-straelen.de/wp/?p=5740
im November 2006 zu uns gekommen ist. Mausi suchte nicht den Kontakt zum Menschen (es sei denn, es ist ein Leckerchen abzuholen!), war aber eine ganz liebe, genügsame und geduldige Hündin, die sich in ihrem kleinen Rudel (Bobby, Pablo & DJ) und im Auslauf auch zusammen mit dem benachbarten Rudel (Lilly, Ernie, Sunshine & Reaggae) sehr wohl fühlte. Gesundheitlich war Mausi leider immer wieder unser Sorgenkind.
 

 

 

 

Dakota,

geb. 2001, gestorben am 05. April 2012

Sie werden in unsere Hände gegeben, damit wir für sie sorgen, damit wir für sie da sind, damit wir sie beschützen, damit wir sie in Ehren halten, und damit wir sie irgendwann in Würde gehen lassen. Wir begleiten sie, von Anfang bis Ende, sind wir für sie da, wir gehen einen Weg mit ihnen gemeinsam und sie mit uns.
Wir passen aufeinander auf, so gut wir eben können. Wir sorgen füreinander, so gut es eben geht. Wir sind wahnsinnig vor Glück, dass wir sie haben, sie uns jeden Tag mit Kleinigkeiten erheitern und uns den Alltag versüßen.
Wenn sie krank sind, stehen wir ihnen bei, pflegen sie gesund. Doch manchmal, wenn wir dann auf sie blicken und sehen, wie sie leiden, wird uns bewusst: "Es kann jeden Moment vorbei sein" Und dann läuft einem die ganze gemeinsame Geschichte durch den Kopf. Der Einzug, das erste Leckerchen aus der Hand, die vielen gemeinsamen Stunden, wo wir da gesessen haben und auf sie geschaut haben, ihnen zugesehen haben, bei allem was sie taten.
Und nicht selten laufen einem bei diesen Gedanken Tränen die Wange hinab, aber man kann uns gleichzeitig lächeln sehen. Wir sind froh über jeden gemeinsamen Moment, den wir hatten. Irgendwann kommt dann der Tag, wo wir nicht mehr helfen können, wo alle Hoffnung verloren ist, wo ein Teil unseres Lebens geht, ein Wegbegleiter eine andere Richtung einschlägt. Mal ganz leise und sanft, mal ganz überraschend. Doch ist der Schmerz immer groß, kaum zu beschreiben, als ob es einem das Herz zerreißt. Wir müssen sie gehen lassen, ob wir wollen oder nicht.
Es wird nie ganz aufhören weh zu tun, irgendwo tief in einem drin wird immer ein kleiner, dumpfer Schmerz bleiben, der uns daran erinnert, dass wir einst ein Wesen geliebt haben und dass uns einst ein Wesen liebte, das uns begleitet hat, so wie wir es.
Egal was wir auch tun, dieses eine Wesen wird niemals vergessen sein. Es wird immer wieder Momente in unserem Leben geben, die ganz diesem einen wunderbaren Geschöpf gehören werden. Und das ist auch gut so, denn es gibt keinen treueren Freund und Begleiter als unseren Hund.

LIEBE DAKOTA,

Du warst ein so besonderer Hund. Ganz leise und zurückhaltend hast Du Dein Leben gelebt, Ängste überwunden, Vertrauen gefasst und ganz ruhig und friedlich bist Du nun von uns gegangen.

Alles Liebe von Deinen traurigen Freunden und einen Nasenstubser von Kater Mücke.

 

Hallo Frau Retthofer,

hier einige Bilder von unseren beiden Schätzen.
Angie mussten wir leider am 27.02.2012 um 18:50 Uhr einschläfern lassen. Sie wird eingeäschert (Anubis).
Wir hatten eine schöne Zeit mit Ihr und vermissen sie jetzt schon.
Donnie ist ein kleiner Terminator geworden. Ihm geht es sehr gut.
Vielen Dank für die damalige Vermittlung.
 
Lothar und Ingrid Surmann
 

Trauer ist der Preis, den man für die Liebe bezahlen muss.

Liebe Familie Surmann,

unser tiefes Mitgefühl zum Tod von Angie. Wir werden nie vergessen, als Sie im März 2005 bei uns waren und Sie sich zwischen Angie (die wegen ihrer Epilepsie kaum eine Vermittlungschance hatte) und dem eigensinnigen Donnie nicht entscheiden konnten, so dass Sie sich spontan entschlossen, beiden Hunden ein neues Zuhause zu geben. Angie hatte sich direkt zu ihrem neuen Frauchen hingezogen gefühlt und Rabauke Donnie hatte sofort das Herz von Herrchen erobert. Sieben Jahre durfte Angie ein glückliches und behütetes Leben bei Ihnen verbringen und dafür sind wir Ihnen unendlich dankbar.
Schön, dass es so Menschen wie Sie gibt, die ohne Vorurteile die Herausforderung für nicht ganz problemlose Hunde (und dann auch noch gleich zwei auf einmal!) annehmen und so vorzüglich meistern.

Alles Gute und ganz herzliche Grüße

Das Team des Tierofes Straelen

 

Betty,

geboren 1999, gestorben am 21. Februar 2012
Ein Schmetterling geht auf die Reise,
ganz heimlich still und leise.
Der Wind weht dich immer weiter fort,
du bist nun an einem anderen Ort.
Die Stunde an diesem jenen Tag,
hat uns zur Verzweiflung gebracht.
Du solltest keine Schmerzen mehr haben,
das könnten wir nicht ertragen.
Wir ließen dich in der Zuversicht geh´n,
dass wir uns irgendwann wieder sehen.
Danke noch mal für die schöne Zeit,
und irgendwann ist es dann soweit……
Wir werden oft um dich weinen,
diese Wunden kann auch die Zeit nicht heilen.
Betty, wir werden uns immer an das schöne Jahr mit Dir erinnern und werden Dich nie vergessen. Grüß Aaron von uns, der Dir schon voraus gegangen ist. Dein neuer Freund Akin, der Dich in der leider viel zu kurzen Zeit auch richtig liebgewonnen hat, vermisst Dich sehr. Wir sind traurig, dass Du uns verlassen hast und zugleich dankbar, dass Du eine so tolle Familie in Deinem Leben gefunden hattest, die Dir bis zum Schluss treu geblieben ist, auch nachdem Du bei uns eingezogen bist. Du kannst stolz darauf sein, denn leider hat nicht jeder Vierbeiner so verantwortungsbewusste und liebe Menschen an seiner Seite.
An dieser Stelle mitfühlende Grüße und ein großes Danke an Ursula und Lena Fels, die Betty ein schönes Hundeleben ermöglicht haben und die zum Wohle von Betty vor einem Jahr eine Entscheidung treffen mussten, die ihnen mehr als schwer gefallen ist.
Liebes Tierhof-Straelen-Team!
Ich melde mich erst heute, weil ich dazu vorher nicht in der Lage war.
Mich hat Bettis Tod den ganzen Tag über begleitet und beschäftigt.
Mit Bettis Tod ist auch wieder ein Stück Gemeinsamkeit mit meinem verstorbenen Mann weg und deshalb trifft es mich emotional sehr.
Eigentlich hatte Betti bei ihrer Geburt die A-Karte gezogen, weil sie bei einem Züchter geboren wurde, der ein Tierquäler war. Er wollte Erfolge um jeden Preis und hat versucht, mit Betti – die vom Gebäude her eine schöne Hündin war – auch noch im Sport etwas zu erreichen, um sie dann als Zuchthündin einzusetzen. Als er dann seine illegal gebaute Zwingeranlage auflösen mußte, hatte Betti das Glück, dass Lena ihren damals noch sehr jungen Capper zeitweise tagsüber – wenn sie arbeiten mußte – in der gleichen Zwingeranlage hatte, weil sie nahe ihrer Arbeitsstätte lag. Als er dann verkündete, Betti töten zu lassen, weil er keinen Käufer für sie fand, hat Lena uns gebeten, die Hündin doch über den Winter aufzunehmen. Wir könnten sie ja dann später versuchen abzugeben. Aber sie wäre menschenscheu und bissig. Weil wir noch einen Zwinger frei hatten und mein Mann dem Vorbesitzer, den er für einen totalen Idioten hielt, zeigen wollte, dass es auch andere Schäferhundliebhaber gibt, haben wir sie zu uns genommen. Lena hat sie abgeholt und unter vielen Vorsichtsmaßnahmen aus dem Auto geholt. Und Betti ist freudig auf meinen Mann zugelaufen. Der Beginn einer großen Freundschaft. Mein Mann hat sich sehr um sie gekümmert und ihr die Menschenscheu genommen. Zu seinen Lieblingsvorführungen gehörte, dass er einen Hundkuchen zwischen die Zähne nahm und Betti den Kuchen sehr vorsichtig heraus holte. Die Beiden haben auf der Ladefläche seines Autos in der Sonne geschlafen, damit die unruhige Betti zur Ruhe kam und sie war immer bei ihm, wenn er auf dem Hof etwas machen mußte. Von Anfang an hatte sie gegenüber anderen Hunden ein gutes Sozialverhalten. Nur der Versuch, sie an die Wohnung zu gewöhnen, ging schief. Und als Lena ansprach, dass wir sie doch weiter geben wollten, hat mein Mann gesagt: Wir sind keine Hundehändler, sie bleibt bei uns. Und wenn er nicht krank geworden und verstorben wäre, wäre das auch so geblieben.
Der Pechvogel hatte also das Glück, erst Lena und dann meinen Mann kennen zu lernen. Und dann im vorigen Jahr Sie, liebes Tierhof-Straelen-Team. Und Sie hatte dann noch ein schönes Jahr bei Ihnen in Gesellschaft mit anderen Hunden, mit einem richtigen Dach über dem Kopf und einem Team, das immer da war. Unter dem Strich war sie also kein Pechvogel, sondern ein Glückskind. Wir haben sie so genommen, wie sie war und keine Anforderungen gestellt, die sie nicht erfüllen konnte. Und aus dem Angstbeisser ist eine umgängliche, selbstbewußte Hündin geworden. Die dann noch 10 gute Jahre hatte und älter geworden ist als jeder unserer Schäferhunde vorher.
Es ist also bei aller Trauer eine gute Geschichte.
Jetzt möchte ich mich noch einmal bei Ihnen recht herzlich bedanken. Ich war sehr froh, dass Betti bei Ihnen so gut aufgehoben war und bewundere Ihre Arbeit sehr. Ich habe immer wieder zu Freunden gesagt, ich komme ohne Voranmeldung dort hin und immer ist alles sauber und die Hunde sind in sehr gutem Zustand. Und es riecht nicht schon von weiterm nach Urin und Kot. Sie machen einen tollen Job. Und ich werde Sie auch weiterhin unterstützen, so lange ich es kann.
Es wäre schön, wenn Sie uns benachrichtigen, wenn die Urne mit Bettis Asche bei Ihnen ist. Lena und ich würden sie dann holen kommen. Selbstverständlich übernehmen wir die Kosten für die Einäscherung.
Ihnen Allen herzlichen Dank und liebe Grüße
Ihre Ursula Fels
Betty

ist eine in 1999 geborene Schäferhündin, die im Februar 2011 von der Vorbesitzerin zu uns gebracht wurde. Betty lebte auf einem angepachteten Hofgelände in einem Außengehege, da der Versuch sie an das Haus zu gewöhnen scheiterte. Als das Herrchen von Betty verstorben ist, wurde die alleinige Versorgung von Betty durch das Frauchen immer schwieriger, so dass schweren Herzens nach einem Gnadenhofplatz für die zwölfjährige Hündin gesucht wurde.
Betty lebt nun bei uns glücklich mit Neufundländer Aaron zusammen und hat sich entgegen allen Befürchtungen (einen alten Baum noch zu verpflanzen) ohne Probleme und innerhalb weniger Tage super eingelebt. Betty genießt die Hundegesellschaft und das abwechselungsreiche Tagesprogramm.

Bobby,

geb. 1992, gestorben am 13.02.2012
Der letzte Gang
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
Und quälende Pein hält mich wach –
Was Du dann tun musst – tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag – mehr als jemals geschehen –
Muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.
Wir lebten in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!
Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss.
Nur – bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
Bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst Du es wissen,
Es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal –
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist –
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren so innig vereint.
Es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.
Lieber Bobbele,
im Sommer 2002 kamst Du als erster Hund zu uns auf den Tierhof Straelen. Fast zehn Jahre durften wir gemeinsam verbringen. Bis auf eine OP vor einigen Jahren warst Du immer gesund, gut drauf und hast Dir Dein Selbstbewusstsein und Deinen Stolz bis zum Schluss bewahrt. Mit Dir geht auch ein Teil der Lebensgeschichte unseres Tierhofes. Wir sind unendlich traurig, aber auch glücklich, dass Du ein so stattliches Alter erreichen durftest.
Deine Rudelkumpanen werden Dich auch ganz arg vermissen. Gute Reise „stolzer Krieger“ und grüß Deinen Kumpel Pablo von uns allen, wenn Du ihn jetzt wieder triffst.
Bobby
war ein ca,. 1992 geborener Mischling, der als erster Hund im Juli 2002 zu uns nach Straelen kam. Bobby lebte zuvor in einem zugebretterten Verschlag und bekam unregelmäßig Futter (besser: Brot) reingeworfen. Als er zu uns kam, wog er gerade einmal 16 kg! So war auch nachzuvollziehen, dass er sich anfangs nicht sehr witzig verhielt, wenn ihm sein Futter gereicht wurde. Allein auf seine Futterschüssel zu gucken oder in der Nähe zu stehen, war eine Todsünde. Auch in diversen anderen Situationen, zeigte er „Biss“, wenn ihm was nicht in den Kram passte. Bobby entwickelte im Laufe der Zeit super, allerdings nahm er zwar von Fremden mit Begeisterung Leckerchen, aber sobald dieses verschlungen war, zeigte er Besuchern sofort sein zweites Gesicht. Mittlerweile war der Senior absolut umgänglich geworden, aber dennoch hat Bobby seinen starken Charakter bis zum letzten Tage beibehalten, auch wenn er aufgrund seines unglaublichen Alters natürlich körperlich stark abbaute.
Bobby lebte hier mit DJ und Mausi zusammen und verstand sich auch super mit all seinen Kumpanen von nebenan (Sunshine, Reaggae, Lilly und Ernie) im Auslauf.
Wir sind dankbar für jeden Tag, den Bobby noch bei uns sein durfte.