Vom Regen in die Traufe!!!
Unglaublich aber wahr!!! Sicherlich kein Einzelfall!!!
Aus gegebenem Anlass möchten wir an
dieser Stelle mal unseren Unmut über die "tollen
Tierschützer" äußern, die auf Biegen
und Brechen Tiere aus dem Ausland nach Deutschland holen!
Am 3. November 2007 haben wir gemeinsam mit
dem Veterinäramt ein Tierheim im Kreis Kleve räumen
müssen. Insgesamt waren dort 11 Hunde untergebracht,
von denen wir acht Tiere übernommen haben. Die Tiere
waren sich in diesem Tierheim wegen Überforderung der
Betreiber selbst überlassen und mussten unter erbärmlichen
Umständen leben. Eine Hündin ist so verunsichert
und ängstlich, dass sie sich in die äußerste
Ecke zúrückzieht, wenn Menschen sich nähern,
die andere zeigte sich im dem Tierheim nur aggressiv, so dass
schon über Einschläferung nachgedacht wurde. Wir
haben das Tier in Narkose legen lassen und es zum Tierhof
Straelen überstellt. Schon einen Tag nach der Ankunft,
zeigte sich das Tier aufgeschlossen und blüht von Tag
zu Tag mehr auf.
Die Tiere stammen aus Rumänien, Bulgarien
und der Türkei. Sie sind von sogenannten Tierschützern
in diesem Tierheim untergebracht worden und saßen zum
Teil schon über ein Jahr dort. Lt. Aussage des Betreibers
haben verschiedene Tierschutzorganisationen Tiere dort abgesetzt
und sie erst abgeholt, wenn sie vermittelt waren. Waren Tiere
auffällig, weil sie ängstlich waren oder aufgrund
von Überforderung aggressiv, fühlten sie sich nicht
mehr dafür zuständig.
Um dem Treiben ein Ende zu bereiten, baten
wir den zuständigen Veterinär darum, uns die Tiere
in Form eines Übereignungsvertrages zu überlassen.
So geschah es auch im Einvernehmen mit dem Betreiber.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass die
Betreiber durchaus keine schlechten Menschen sind, sondern
dass familiäre Schicksalsschläge und finanzielle
Not zu dieser Misere geführt haben. Zudem haben suspekte
Tierschützer schamlos ausgenutzt, dass die Betreiberin
nicht "nein" sagen konnte. Schließlich und
endlich haben sie die Tiere einfach ihrem Schicksal überlassen.
Es gab weder irgendwelche Kontrollen, noch irgendwelche Nachfragen.
Man war sich durchaus darüber im Klaren, dass die Umstände
in diesem Tierheim nicht art- und sachgerecht waren, trotzdem
verbrachte man die Tiere an diesen Ort.
Das Allerbeste an der Sache kam dann in Form
einer Frau Frauke K. auf uns zu.
Sie meldete sich einen Tag später mit
dem Bemerken, fünf der bei uns untergebrachten Hunde
gehörten ihr.
Auf Nachfrage, wie es denn angehen könne,
dass diese Tiere dort von ihr untergebracht wurden, antwortete
sie, sie hätte die Tiere nicht dort untergebracht und
wisse auch nicht, wer die Tiere dort hin verbracht hätte.
Sie hätte Fotos von den Hunden und kenne
auch die Chipnummern und somit sei sie Eigentümerin der
Tiere.
Genau zu diesem Zeitpunkt nahm der Gesprächsverlauf
einen nicht mehr witzigen Rahmen an, denn wir konnten unseren
Unmut kaum verbergen und haben dies auch ohne Umschweife kundgetan.
Denn so viel "geistigen Dünnschiss" auf einem
Haufen erlebt man ja nicht alle Tage.
Wir fragten weiterhin, was sie denn jetzt
wohl mit den Tieren vor hätte. Daraufhin antwortete sie,
sie wolle die Tiere in andere Tierheime verbringen, mit denen
sie zusammenarbeitet....
Wir fragten, was das denn wohl mit Tierschutz
zu tun hätte. Sie könne doch froh sein, dass die
Tiere nunmehr gut untergebracht sind und wolle ihnen doch
wohl unter den gegebenen Umständen nicht zumuten, wieder
herausgerissen und transportiert zu werden. Die Tiere wären
ja ohnehin schon sehr verunsichert. Die "Gute" antwortete
daraufhin, die Tiere hätten ja auch den mehrstündigen
Transport nach Deutschland gut überstanden.
Wir haben dieser Dame klar vor Augen geführt,
dass sie von uns keinen Hund herausbekommt. Das jetzt die
Odysee ein Ende hat und wir durchaus hätten verstehen
können, wenn sie vorgeschlagen hätte, bei der Vermittlung
behilflich zu sein, jedoch alles andere ablehnen.
Wir stießen allerdings nicht auf Verständnis.
Einen Tag später rief die "Gute"
wieder an und verlangte die Herausgabe einer Huskyhündin
mit dem Bemerken: Sie hätte diese Hündin vor zwei
Jahren in Istanbul kennengelernt und jetzt erst wiedergefunden.
Auf die Geschichte wolle sie nicht näher eingehen, aber
eins sei sicher, sie will diesen Hund. Sie wandte sich ohne
unser Wissen an unsere Mitarbeiter auf dem Tierhof Straelen
und an die Kleine Arche, um ihrem Ziel näher zu kommen.
Das Beste daran ist: Sie will dieser Hündin keinen Sofaplatz
bieten, nein: Sie will sie in ein anderes Tierheim verbringen.
Wir machten ihr noch einmal unmissverständlich
klar, dass sie weder diese Hündin bekommt, noch eines
der anderen Tiere, nach denen sie allerdings sowieso nicht
mehr fragte.
Frau K. hatte in all diesen Gesprächen
nichts Besseres zu tun, als auf das Veterinäramt zu schimpfen.
Sie behielt sich vor, die Presse einzuschalten. Darauf warten
wir bis heute.
Denn eines steht fest, unabhängig davon,
dass wir der Meinung sind, dass Frau K. weder mit Herz noch
mit Verstand Tierschutz betreibt, ist es umverschämt
dem Veterinäramt den schwarzen Peter zuzuschieben. Wir
haben vor unserer Haustür genug Elend und sogenannte
Tierschützer bedienen sich dann des Veterinäramtes,
für Dinge, die sie zu verantworten haben. Armes Deutschland!!!
Immer öfter landen die sogenannten "geretteten
armen Seelen" in Tierheimen, weil verantwortungslose
Möchtegerntierschützer die Tiere rüberholen
ohne Sinn und Verstand.
Hauptsache die Kasse klingelt.
Was Frau K. angeht, so wünschen wir
uns, dass jemand Hirn vom Himmel schmeißt.
Wir möchten hier ausdrücklich darauf
hinweisen, dass wir nichts gegen vernünftigen Auslandstierschutz
einzuwenden haben. Und uns kann sicherlich keiner zum Vorwurf
machen, dass wir uns für das Elend in Deutschland stark
machen, zumal wir uns auf alte, kranke, auffällige Tiere
spezialisiert haben, die leider von vielen Tierheimen abgelehnt
werden, weil sie keine Vermittlungschance mehr haben.
Wir sind uns ziemlich sicher: In letzter
Instanz, sind wir diejenigen die Auslandstierschutz betreiben,
denn zum guten Schluss nehmen wir die armen Seelchen auf,
wenn sie keiner mehr haben will, weil man sich südländische
oder osteuropäische Tiere "einfacher" vorgestellt
hat.
Tierliebe Grüße
Martina Retthofer/Corinna Markau/Thorsten Högemann/Yvonne
Heller
Tierhof Straelen
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