Kind wirft gestohlenen
Hund in Brunnen
2 jähriger Rüde erleidet einen
Schock–Charity für Tiere bittet um Hinweise.
Der zweijährige Pekinesenrüde „Max“
ist mit einem Schock und einer Kehlkopfprellung von Tierschützern
von Tierhof Straelen/Charity für Tiere zum Tierarzt gebracht
worden. Eine aufmerksame Passantin verständigte die Tierschützer,
nachdem ein ein 8-jähriges Mädchen den Hund in den
Brunnen auf dem Straelener Marktplatz geworfen hat. Das Tier
wurde am selben Tag aus einem Garten gestohlen. Der Vorfall
ereignete sich schon am 26.7., doch liegen bis heute mehrer
Hinweise vor, dass es sich bei „Max“ nicht um
einen Einzelfall handelt.
Wenige Stunden vorher sprach die Tierschützerin
Marion W. das Mädchen an, da sie den vollkommen erschöpften
Hund an der Leine hinter sich her zerrte. Das Mädchen
erläuterte in dem darauf folgenden Gespräch, dass
der Rüde aus dem Tierheim Geldern käme und chronische
Atemnot hätte. Da die Achtjährige nach hause wollte,
schien der Sachverhalt nach einer Aufforderung, das Tier zu
schonen, erledigt. Rund drei Stunden später beobachtete
Marion W. wie das Kind den Hund in den Brunnen warf und er
sich nicht aus eigener Kraft befreien konnte. Sie zog das
Tier das nach Luft ringende und geschockte Tier aus dem Wasser.
Die behandelnde Tierärztin stellte zudem eine akute Kehlkopfprellung,
augenscheinlich durch das Zerren an der Leine, fest. Es stellte
sich heraus, dass der Pekinese am selben Tag aus einem eingezäunten
Garten in Straelen gestohlen wurde. Auf Nachfrage zeigten
die Eltern des Mädchens wenig Verständnis für
den Hund und spielten die Situation herab. Schließlich
habe man ihr extra eine Leine gekauft, da ihr immer wieder
Hunde nachlaufen würden. Dass der Hund gestohlen, und
nicht wie behauptet aus dem Tierheim Geldern stammt, schien
sie nicht sonderlich zu interessieren. Im Nachhinein meldeten
sich mehrere Leute mit Hinweisen auf ähnliche gelagerte
Fälle, denen noch weiter nachgegangen werden muss. Gesichert
derzeit sind zwei bekannte Fälle von Hundediebstählen,
bei denen die Achtjährige gleichermaßen behauptete,
die Hunde hießen „Bello“, seien zehn Jahre
alt und aus dem Tierheim Geldern. Auf weitere Nachfrage, weshalb
sie die Hunde gestohlen hätte, gab sie an, dass ihr Bruder
(13) sie unter Gewaltandrohung zu den Taten und den Aussagen
zwingen würde. Nachfragen beim Tierheim Geldern ergaben,
dass keine Hunde an die Familie des Mädchens vermittelt
worden sind. Martina Retthofer, die Betreiberin des Tierschutzhofes
in Straelen und Vorsitzende von Charity für Tiere e.V.
erstattete heute Anzeige gegen die Eltern des Mädchens
wegen Diebstahls und Tierquälerei. Sachverhaltsmeldungen
ergingen ebenfalls an das Veterinäramt des Kreises Kleve,
das Ordnungs- und Jugendamt der Stadt Straelen.Charity für
Tiere e.V. bittet sich beim Tierhof Straelen zu melden, wenn
ähnliche Vorkommnisse in der Vergangenheit aufgefallen
sind. In diesem Zusammenhang wird grundlegend davor gewarnt,
Tiere unbeaufsichtigt, z.B. vor Geschäften zurückzulassen.
Niederrhein Nachrichten vom 01. August 2009:
Straelen. Der Verein Charity für Tiere,
der den Straelener Tierhof unterstützt, sucht Straelener
Hundehalter oder Zeugen, die in den letzten Wochen den Verlust
- und sei er auch nur kurzzeitig gewesen - ihrer Tiere festgestellt
haben. Pressesprecher Folko Niebelschütz: "Bei Martina
Retthofer, Betreiberin des Tierschutzhofes und Vorsitzende
von Charity für Tiere, haben sich verschiedene Leute
schon gemeldet, die von Hundediebstählen berichteten".
Zuletzt sei ein Pekinese aus einem Garten gestohlen und in
einen Brunnen geworden worden. Hinweise an Telefon: 02834/943140
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