23.08.2009
Wir erhielten einen Anruf des Veterinäramtes
Kleve mit der Bitte einen Hund aufzunehmen. Dieser stamme
von einer Obdachlosen. Vergeblich versuche die Caritas Kleve
die Dame mit ihrem Hund unterzubringen. Wichtig sei, dass
der Hund vorübergehend untergebracht würde, damit
die Besitzerin nicht auf der Straße schlafen muss. Wir
baten den Veterinär unsere Telefonnumer an die Caritas
weiterzugeben.
Gesagt, getan. Frau G. von der Caritas meldete
sich umgehend bei uns und schilderte das Problem dahingehend,
dass sie keine Möglichkeit habe, die Besitzerin des Hundes
mit dem Tier irgendwo kurzfristig unterzubringen. Sie hätte
sich die Finger wund telefoniert, jedoch ohne Ergebnis. Sie
hätte verschiedene Tierheimeinrichtungen angerufen, aber
keiner erklärte sich bereit, den nicht ganz einfachen
und mit anderen Hunden unverträglichen Rüden kurzfristig
aufzunehmen. Die Halterin sei völlig fertig und säße
weinend vor ihr. Sie wüsste sich nunmehr auch keinen
Rat mehr. Von Seiten der Caritas sei man bemüht, so schnell
wie möglich eine geeignete Unterkunft für die Halterin
und das Tier zu finden und es sei eminent wichtig, dass die
Halterin ihr Tier wieder bekommt.
Die beiden hätten ein sehr inniges Verhältnis und
leben schon seit neun Jahren zusammen.
Das
komplette Team entschied: Hier muss geholfen werden.
Die Dame von der Caritas nebst Hundehalterin
und Hund "Rambo" setzten sich in ein Taxi und kamen
nach Straelen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei
Frau Anja Gatzki von der Caritas Kleve für den beherzten
und mehr als engagierten Einsatz bedanken. Toll, dass es solche
Einrichtungen gibt!!!
Die zur Zeit mehr als stressigen Lebensumstände
führten bei Rambo zu einem starken Ekzemen, das es jetzt
erst einmal zu behandeln gilt. Er hat sich uns gegenüber
im Umgang sehr freundlich gezeigt und bereitet keinerlei Probleme,
allerdings ist ihm die Trennung von seinem Frauchen deutlich
anzumerken. Selbstverständlich haben wir der Besitzerin
und auch der Caritas unsere Hilfe angeboten und in diesem
Fall ist es auch völlig klar, dass hier nicht die Frage
nach Kostenerstattung aufkommt. Im Gegenteil: Wir werden alles
daran setzen, dass Rambo wieder mit seinem Frauchen vereint
wird. Die Besitzerin, der das Leben mehr als übel mitgespielt
hat, kann die Trennung von ihrem Hund kaum verkraften und
deshalb:
Sollte jemand im Raum Kleve eine Wohnung (höchstens
45 qm bei einer Miete von 240,00 € - vom Amt so vorgeschrieben
-) anzubieten haben, in der Hundehaltung erlaubt ist, bitten
wir Kontakt unter folgender Emailadresse aufzunehmen:
a.gatzki@caritas-kleve.de
oder telefonisch unter: 02821/8993914.
Wir hoffen inständig, dass es so schnell
wie möglich zu einer Wiedervereinigung von Mensch und
Hund kommt, da die beiden sehr aneinander hängen und
nur sich haben.
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