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Kind wirft gestohlenen Hund in Brunnen: Charity für Tiere/Tierhof Straelen stellt Strafanzeige wegen Diebstahls und Tierquälerei. Mehr hier...

Buffys Happy-End: Liebe versetzt Berge!!!
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Juli 2009
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Das Veterinäramt Kleve bittet um Hilfe
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27.03.2009
Wieder einmal "Fehldiagnose" eines benachbarten Tierheimes

In einem benachbarten Tierheim saß ein Rottweiler, der durch's Ordnungsamt sichergestellt wurde. Man bat uns um einen Ortstermin in den nächsten Tagen, um eine Beurteilung des Tieres abzugeben.

Es kam noch zu einem Gespräch mit dem Vertreter des Ordnungsamtes, der durchblicken ließ, dass die zuständige Tierheimleitung wohl der Überzeugung sei, dass der Hund nicht mehr resozialisierbar sei, das Tier sei schon seit einem Monat dort untergebracht, aber niemand traue sich an das Tier, er sei ja schließlich "bissig". - Tatsächlich ist es in der Vergangenheit zu einigen Eskapaden gekommen und somit war natürlich klar:

Man hatte mal wieder einen Verbrecher zu feiern!!!!!

Man gönnt sich ja sonst nichts in diesem a c h  s o  v o l l b e s e t z t e n Tierheim???!!!

Zur Erklärung: Wir haben schon den ein oder anderen zum Tode geweihten Kandidaten dort abgeholt. Sie erfreuen sich alle bester Gesundheit und sind zum Großteil fröhliche Familienhunde!!!! Wahrscheinlich mussten sich die Tiere bei uns einer Gehirnwäsche unterziehen .... hört sich ja gut an, oder?!

Nein, nein, all diese armen, falsch verstandenen, scheiße untergebrachten Tiere hatten allesamt Charisma, Charakter und vor allem Stolz, und dass, obwohl den meisten von ihnen die Würde genommen wurde. Tiere sind einfach toll!!!

Und vor allem: Sie können am allerwenigsten dafür, dass man in diesem Tierheim nur über eine Halbtagskraft verfügt, die keine Ahnung hat und viel zu wenig Zeit, dass man eine Zusammenarbeit zum Wohl der Tiere ablehnt und damit beschäftigt ist, sich selbst zu beweihräuchern und wenn man nicht gerade mit Beweihräucherung beschäftigt ist, in Selbstmitleid verfällt.

Im Hinblick auf eine eventuell zu Gunsten der Tiere gehende Zusammenarbeit, haben wir die anderen Fälle in der Vergangenheit nicht dokumentiert. Wir waren immer wieder der Meinung, das gehöre sich nicht....

Diesmal ist es uns egal, was sich gehört oder nicht. Der ach so böse "Rotti" ist untergebracht, benimmt sich seit Tagen absolut anständig, insgesamt fünf Leute gehen tagtäglich mit ihm um und es gibt keinerlei Anlass zur Besorgnis.

Vor allem erscheint er uns so ungeheuerlich lebendig und lebensfroh.

Statement der Tierheimleitung: "Er war ja schließlich nur zur Verwahrung hier!"

Futter und Wasser reicht also für eine tiergerechte Verwahrung???

Hallo Leute...... Just for Info: Ihr verwahrt doch keine Konservendosen!!!

Genau hier möchten wir abbrechen, sind der Meinung unserem Unmut erst einmal Luft gemacht zu haben, sind aber durchaus bereit, ggf. all die anderen Fälle noch einmal Revue passieren zu lassen und letztendlich nicht davor zurückzuschrecken, diese der Öffentlichkeit kund zu tun.

Hier nehmen wir uns deshalb zurück, weil man leider auf jeden Platz im Tierschutz angewiesen und eigentlich froh und dankbar sein müsste.

Dass uns das in diesem Fall sehr schwer fällt, sei uns verziehen....

Euer Tierhof-Straelen-Team

P.S.: Wir werden weiter berichten. Nach endgültigem behördlichen Abschluß dieser Sache, werden wir Bilder einstellen.

 
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.......!!!!

Beim Veterinäramt Kleve ging eine Anzeige ins Haus bezüglich einer schlechten Hundehaltung. Der Hund würde misshandelt, wäre ständig angebunden, würde nur angeschrieen und wäre völlig unterernährt.

An diesem Vormittag waren wir auf Hinweis des Veterinäramtes gerade in anderer Sache unterwegs, als uns der Anruf des Veterinärs erreichte. Er konnte keine Klärung in den Fall bringen, Misshandlungen seien nicht festzustellen... für eine Beschlagnahmung reiche es nicht aus. Er konnte nur Auflagen erteilen und Fristen setzen (Tierarztbesuch!). Augenscheinlich hätte der Hund eine Allergie, wahrscheinlich Flöhe, der Hund sei hyperaktiv und ansonsten gäbe es wie gesagt, nur Auflagen und erstmal keine Konsequenzen.

Wir setzen uns in Bewegung zu Familie W. in Kleve.

Der Empfang war nicht gerade fröhlich, trotzdem aber freundlich und man bat uns in die Wohnung. Zunächst einmal war der Hund kaum zu beruhigen und bellte langanhaltend. Er hatte den Schwanz eingezogen und versteckte sich hinter der 18-jährigen, schwangeren Tochter. Diese erklärte uns, dass es sich um ihren Hund handele, sie sei mit dem Tier wieder zu ihrer Mutter gezogen, nachdem sie sich von ihrem Lebensgefährten getrennt hatte.

Ab diesem Zeitpunkt befanden wir uns wahrscheinlich in einem schlechten Film.......

Wir gerieten in einen Familienstreit zwischen Oma, Mutter und Tochter, Katzen und dem Hund.

Dallas und Denver-Clan wirkten dagegen wie die Sendung mit der Maus (Lach- und Sachgeschichten). Wir fühlten uns absolut deplaziert und konnten unser eigenes Wort nicht mehr verstehen.

Die Streitereien der Zankhennen konnten nur durch einen lautes Einhaltgebieten von Jörn unterbrochen werden (kurzzeitig! Versteht sich!).

Es ging immer und immer wieder los, so dass wir uns mit dem Veterinär in Verbindung setzten, um ihm zu erklären, dass wir gerade "grosses Kino" erleben dürfen und bedankten uns für den angenehmen Nachmittag. Man gönnt sich ja sonst nichts!

Abwechselnd riefen wir die Parteien zur Ordnung... friedliebend (versteht sich) ... bis uns der Kragen platzte.... uns ging die Krempe hoch!!!

Der Veterinär kündigte seinen nochmaligen Besuch an und versprach in den nächsten 30 Minuten wieder vor Ort zu sein.

Leise ... ging gar nicht ... Also lauthals taten auch wir unserem Unmut kund (nicht wirklich auf Etikette achtend und ganz bestimmt nicht witzig). Man verstand dann plötzlich, dass es hier um den Hund geht und wir diesen ggf. mitnehmen würden, ohne Rücksicht auf irgendwelche rechtlichen Konsequenzen.

Das Gespräch wurde ruhiger und es begann eine sachliche Diskussion mit vielen, vielen Erklärungen und Blah, Blah. Leise war es aber!!!
Mit Hinblick auf die jetzige Situation beschlossen wir dem Veterinär "Entwarnung" zu geben und versuchten Dunkel ins Licht zu bringen.

Uns wurde klar, dass die angespannte Familien- und Finanzsituation sich auch lautstark auf andere Mieter im Haus auswirkte. Viele fühlten sich durch lautes Gebölke und Gebelle gestört, so dass es natürlich mehrfach zu Anzeigen beim Veterinär- und Ordnungsamt kam.

Der Hund gehörte der Tochter, die Mutter war sauer auf den Hund, da er angeblich schuld für den Flohbefall ihrer Katzen sei und überhaupt... Mutter mag keine Hunde.

Die Tochter beteuerte, dass sie ihren Hund sehr liebt, ihn niemals schlagen und ihn niemals hergeben würde. Dass er so dünn sei, läge am Stress und daran, dass sie kein Geld habe, um ihn gegen Parasiten behandeln zu lassen.

Oma und Mutter gerieten währenddessen immer wieder aneinander, klar war aber, dass die Tochter auf keinen Fall den Hund an uns abtritt.

Sie stürmte weinend aus der Wohnung ... mit Hund.

Unser Gespräch mit Mutter und Oma ging weiter. Mutter erklärte immer wieder, dass sie den Hund mit ihren geliebten Katzen vergleicht und dass er einfach nur nervig wäre, viel Dreck in die Wohnung brächte und absolut nicht kontrollierbar sei. Selbst wenn sie ihn anschreien würde, würde er nicht aufhören zu bellen.

Hier tat Aufklärung Not. Müssig!!!

Die Tochter kam wieder und gesellte sich weinend zu uns.

Zunächst veranlassten wir schon für den nächsten Morgen einen Termin beim Tierarzt und erklärten der Tochter, dass der Hund zunächst bei ihr bleiben kann.

Rückfragen beim Tierarzt ergaben, dass Mutter und Tochter pünktlich auf der Matte standen und die behandelte Tierärztin kannte auch die Besitzerin des Hundes und bestätigte uns, dass diese eigentlich ihr Tier sehr lieben würde und sie grosse Angst davor hätte, das Tier zu verlieren. Ggf. würde die Tochter sich sogar eine eigene Wohnung suchen, um den Hund behalten zu können.

Der Hund wurde gegen Parasiten behandelt und kastriert. Die Katzen wurden ebenfalls entwurmt und entfloht. Selbstverständlich gab es dementsprechende Mengen an Umgebungsspray.

Wir hielten also ständigen Kontakt. Bei unserem nächsten Besuch waren wir sehr erstaunt, dass die Situation wesentlich entspannter war und der Hund auch schon einen viel ruhigeren Eindruck machte. Die Mutter erklärte uns, dass sie auf dem besten Wege sei, sich mit dem Hund zu arrangieren. Sie streichele ihn ab und zu sogar.

In der vergangenen Woche besuchten wir die Familie wieder (Grund: Anruf des Veterinäramtes und erneute Anzeige).

Wir meldeten uns 15 Minuten vorher an und wurden fröhlich empfangen. Irgendetwas war hier völlig anders?!

Der Hund bellte, die Mutter bat uns kommentarlos an dem Hund vorbeizugehen und uns hinzusetzen, mit den Worten "der Kleine beruhigt sich dann schnell".

Hallo, was ist denn hier los???????????????????

Tatsächlich: Der "Kleine" hört auf zu bellen, steht schwanzwedelnd vor der Mutter und sie lobt und streichelt ihn. Lächelnd erklärt uns die Mutter: "Ich bin jetzt Hundemutti geworden! Ihr hattet Recht... Euer Anschiss hat mich tief getroffen und mich zum Nachdenken bewogen. Die Tochter erklärte uns, dass sie nun bei dem Hund nicht mehr viel zu melden hätte und der Kleine sogar die Mutter zähnefletschend verteidigen würde. Stolz präsentierte uns die Hundemutti, was sie alles gemeinsam gerlent hätten.

Wir fühlten uns wieder im falschen Film. Verkehrte Welt.

Sitz, Platz, Komm, Pfötchen und Spiel toter Hund kamen wie aus der Pistole geschossen und die Freude des Hundes war unverkennbar. Wir trauten unseren Augen nicht. Bei unseren letzten Besuchen ließ der Kleine sich nicht von uns anfassen. Nun kam er auf uns zu und ließ sich von uns streicheln... natürlich für eine angemessene Belohnung.

Beim Gespräch sollten wir erfahren, dass sich die familiäre Situation wesentlich gebessert hat und man respektvoller miteinander umgeht.

Toll, geht doch!!!

Die Behauptung desjenigen, der mal wieder eine Anzeige beim Veterinäramt gemacht hat, bestätigte sich uns ganz und gar nicht.

Die Bilder sind schon ein wenig aussagekräftig. In nächster Zeit stellen wir noch ein Video ein.

Wir bleiben dran.

Glücklich und frohen Mutes machten wir uns auf den Weg. Einfach "s c h ö n"

 
Tierschutz ist halt auch Menschenschutz

Ein Vertreter des Veterinäramtes Kleve führte eine Kontrolle aufgrund einer Anzeige bezüglich angeblich schlechter Katzenhaltung durch. Er stellte fest, dass die Katzen sich in einem recht guten Zustand befanden, allerdings die Halterin in finanzielle Notlage geraten ist und dementsprechend die Versorgung der Tiere dauerhaft nicht gewährleistet werden konnte.

Er bat uns, Frau P. aus Kleve zu besuchen, um uns vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Dort angekommen, konnten wir den Eindruck des Veterinärs nur bestätigen, die elf Katzen befanden sich tatsächlich in einem guten Zustand. Grund zur Sorge machte uns in erster Linie Frau P., die völlig selbstlos und aufopferungsvoll sich um ihre Tiere kümmert, sich selbst dabei so weit hinten anstellt, dass sie nur das aller Nötigste für sich in Anspruch nimmt. Hinzu kommt, dass sie eine schwere Augenkrankheit hat, auf einem Auge schon blind ist und sie seit Monaten kein Geld hatte, um zum Augenarzt zu gehen. Es befand sich auch kaum etwas Essbares für sie selbst im Haus. Viel wichtiger war Frau P., einen Großteil der Katzen kastrieren und tierärztlich versorgen zu lassen.

Hinzu kamen Sorgen und Nöte bezüglich der angefallenen Tierarztkosten. Frau P. hatte Ratenzahlung vereinbart und zahlte 20,00 Euro monatlich ab. Hier sei erwähnt, dass seitens der Tierarztpraxis monatlich 6,90 Euro Mahnkosten in Rechnung gestellt wurden, so dass sich ein sogenannter Teufelskreis aufbaute.
Zunächst einmal war klar, dass geholfen werden musste, die Katzen sich sicherlich kein schöneres Zuhause wünschen konnten und... hier muss zuerst dem Menschen geholfen werden.

Gesagt, getan, wir sorgten dafür, dass Frau P. zum Augenarzt gehen konnte und zur Abwechslung auch mal was für sich im Kühlschrank hatte. Selbstverständlich stellten wir für ausreichend Futter etc. für die Katzenfamilie zur Verfügung und übernahmen die Tierarztrechnungen.

Ein positives Gespräch mit der Tierarztpraxis ergab einen Verzicht auf die angefallenen Mahnkosten. Auch seitens der behandelnden Tierärzte wurde uns bestätigt, dass Frau P. sich hingebungsvoll um ihre Tiere kümmert und es nur unterstützenswert sei, das Zuhause der Tiere zu erhalten.

Seit unserem ersten Besuch stehen wir in ständigem Kontakt zu Frau P., die aufgrund ihrer Lebenssitutation kaum noch Kontakte zur Außenwelt hatte. Mittlerweile ist Frau P. in ständiger ärztlicher Behandlung und ist auf dem besten Wege den Anschluß ins "normale" Leben wieder aufzunehmen.

Regelmäßige Besuche unsererseits lassen Frau P. nun wieder unbeschwerter leben und man glaubt es kaum: Sie lacht und ist teilweise sogar zu Späßen aufgelegt!!!

Wieder mal ein Beispiel dafür: "Tierschutz fängt beim Menschen an"!!!

 
Manchmal dauern "Wunder" halt länger!!!

Seit knapp zwei Jahren beschäftigt das Veterinäramt und uns ein Fall aus Kevelaer. Hier geht es um die Rottweilerhündin "Bonny" und ihrem Halter. Herr I. ist, so sollte sich im Laufe der Zeit herausstellen, im tiefsten seines Herzens ein guter Mensch, allerdings ist er in Zusammenhang mit Behörden zunächst einmal grundsätzlich auf Konfrontation aus. Die Haltung eines Rottweilers ist in unserer Gesellschaft eh verpöhnt und daraus resultierend, kam es im Falle des Herrn I. zu ständigen Anzeigen seitens der Nachbarschaft beim zuständigen Veterinäramt. Die Kontrollen des Vet..-Amtes ergaben einige Mängel aufgrund der Lebens- und Wohnsituation der Familie. Das Innenverhältnis Hund/Halter ist perfekt aber aufgrund finanzieller Engpässe kamen tierärztliche Behandlungen stets zu kurz.

Also wie immer:

Vet.-Amt bittet uns um Hilfe. Wir rücken aus.

Dort angekommen bestätigt sich der Eindruck des Vet.-Amtes. Natürlich ist das Innenverhältnis Hund/Halter einwandfrei. Besser kann man sich es kaum für ein Tier wünschen... aber zunächst einmal musste "Bonny" dem Tierarzt vorgeführt werden, um den Flohbefall mit der mittlerweile entstandenen Flohallergie zu behandeln. Hier gab es natürlich Aufklärungsbedarf und natürlich mussten auch einige Flaschen Umgebungsspray das vorhandene Problem lösen. Gleichzeitig führte man natürlich auch lange Gespräche darüber, dass Herr I. sich seiner Umwelt gegenüber auch weniger aggressiv zeigen sollte, wenn er mal wieder wegen des "Rottis" auf offener Straße angefeindet würde.

Es kam immer wieder zu Schwierigkeiten im Umfeld der Familie, so dass Bonny kurzzeitig bei uns untergebracht wurde und die Familie eine neue Wohnung suchte. Darüber hinaus war es müßig, das Thema "Kastration" anzusprechen und überhaupt wollte Herr I. sich nicht viel vorschreiben lassen.

Nach etlichen Gesprächen und mittlerweile eines besseren Verhältnisses zu Herrn I., der durchaus verstanden hat, dass wir natürlich froh sind, wenn "Bonny" nicht im Tierheim sitzen muss, haben wir ein durchaus akzeptables Ergebnis:

Die Familie ist umgezogen, in eine Wohnung mit Garten, Bonny ist kastriert, geimpft, gechipt, die ständig entzündeten Wolfskrallen sind entfernt, Flohbefall gehört der Vergangenheit an und die chronische Ohrenentzündung ist unter Kontrolle. Bonny macht nicht mehr die "Welle" beim Tierarzt, Herr I. ist selbst erstaunt darüber, dass er durch seine wiedererlangte Ruhe, die sich auf Bonny überträgt, ein wesentlich entspannteres Leben führt.

An dieser Stelle gilt ein ganz besonderer Dank unserer Tierärztin Melanie Müller, die nicht minder dazu beigetragen hat, dass alles gut wird.

Bonny ist nun eine gut ernährte, toll aussehende, entspannte Rottweilerhündin, die jede Sekunde nutzt, um der Welt zu zeigen, wie sehr sie ihre Familie liebt.

Erwähnt sei noch, dass durch unseren ständigen Kontakt und der vielen gemeinsamen Tierarztbesuche nunmehr ein "kumpelhaftes" Verhältnis entstanden ist und gegenseitige Besuche stattfinden.

Ende gut, alles gut!!!

 

 

Überforderte Familie übersah Herzkrankheit ihres Hundes

Das Veterinäramt Kleve ging einer Anzeige nach wegen schlechter Haltung eines Hundes. Vor Ort traf der Vertreter des Veterinäramtes einen abgemagerten, kümmerlich aussehenden Schäferhundrüden an. Dem Veterinär wurde versichert, dass der Zustand des Hundes einzig und allein auf sein Alter zurückzuführen sei. Man habe ja schließlich auch nicht so viel Geld, um ständig mit dem Hund zum Tierarzt zu gehen. Nach einigem Hin und Her bekam die Familie zunächst die Auflage, den Hund sofort beim Tierarzt vorzuführen.

Gleichzeitig verständigte der zuständige Veterinär uns, um evtl. mal einen Eindruck der Familie und der daraus folgenden Tierhaltung zu machen.

Dies sollte sich nicht als so einfach erweisen. Wir telefonierten zunächst einmal mit dem Halter des Hundes, der noch sehr genervt vom Besuch des Veterinäramtes war. Zunächst einmal war er der Meinung, er könne mit seinem Hund machen, was er wolle und beklagte sich über die Unverschämtheit der Zutrittsverschaffung des Vet.-Amtes. Dementsprechend machte er uns darauf aufmerksam, dass es keinerlei Zweck hätte, wenn wir nun auch noch kommen würden. Wir verständigten uns darauf, dass der Halter - nachdem er unser Hilfsangebot überdacht hatte -, sich bei uns melden soll. Zu diesem Zeitpunkt schien die Sache für uns eigentlich verloren.....


Es dauerte gar nicht lange und der Halter meldete sich bei uns, um noch einmal nachzufragen, wie genau denn unsere Hilfestellung aussehen solle, in seiner Aufregung hätte er gar keinen Bock gehabt überhaupt vernünftig zuzuhören.

Wir verständigten uns darauf, einen Termin bei unserer Tierärztin Frau Müller zu machen und konnten schon am nächsten Morgen den Termin wahrnehmen.

Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Schäferhundrüde einen schweren Herzklappenfehler hat und dementsprechend dringend medikamentös behandelt werden muss. Die Behandlung wurde vom Halter zunächst abgelehnt, da er eine grosse Kostenlawine auf sich zurollen sah, die er aufgrund seiner Lebensumstände (fünf Kinder, grosses Haus, neue Berufsorientierung etc.) nicht bewältigen könne.

Wir versicherten ihm, die Kosten der notwendigen Behandlung zu übernehmen, ihm auch bei der weiteren Haltung des Tieres zu unterstützen, vorausgesetzt, wir könnten uns einen persönlichen Eindruck der Haltungsbedingen verschaffen. Der Halter stimmte zu.

Nachdem die Tierärztin den Halter eindringlich auf die Notwendigkeit der Medikamentation aufgeklärt hatte, versprach er zunächst sich an alle Absprachen zu halten und lud uns einige Tage später zu sich ein. Vorher erklärte er uns, dass er noch einen Hund hätte, was er dem Veterinäramt aber verschwiegen hat.

Tatsächlich fanden wir bei unserem Eintreffen einen weiteren Rüden vor, der sich im Garten an einer Laufleine befand. Man erklärte uns, dass die beiden Rüden sich nicht verstehen und man sie ständig trennen müsse. Innerhalb der Familie sei es in letzter Zeit etwas drunter und drüber gegangen, aber man wäre bemüht, sich jetzt auf das Wesentliche zu besinnen. Grund dafür sei zum einen, dass deutlich erkennbar wäre, dass sich der Gesundheitszustand des Schäferhundrüden deutlich verbessert hätte, er wieder mit Appetit frisst und einen deutlich aufmerksameren und ausgeglicheneren Eindruck mache. Der Halter hat dementsprechend seine Haltung auch gegenüber des Veterinäramtes überdacht und eingesehen, dass Kontrollen dieser Art durchaus gerechtfertigt sind und in diesem Fall ja sogar das Leben seines seit zwölf Jahre langen Begleiters gerettet hat (dies teilte er uns mit feuchten Augen mit).

Bezüglich des an der Laufleine befindlichen Hundes erörterten wir, ob nicht eine kostengünstige, gesicherte Auslaufmöglichkeit auf dem riesengrossen Grundstück zu schaffen sei.

Der Halter erklärte sich grundsätzlich bereit, jammerte aber natürlich wegen der entstehenden Kosten. Wir boten ihm daraufhin unsere Hilfe zur Erstellung der Ausläufe an und werden hoffentlich im Frühjahr damit beginnen können.

Mittlerweile hat der Schäferhundrüde schon drei Kilo zugenommen und fühlt sich seines Alters entsprechend wohl. Tierarztbesuche werden regelmäßig ohne Murren wahrgenommen.

Wir bleiben dran!!!